Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0871 - Zwischen den Wassern

0871 - Zwischen den Wassern

Titel: 0871 - Zwischen den Wassern
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
grausig.
    Taranys schrie gellend. Sein Angriff auf Zamorra fand sein jähes Ende. Stattdessen versuchte er seine Magie gegen Nicole zu richten, aber sie ließ ihn nicht mehr zu Atem kommen. Mit dem Knie traf sie ihn da, wo es am Schmerzhaftesten war, und als er sich zusammenkrümmte, traf sie mit einem Fuß seine Kniekehlen. Er kippte rückwärts weg, und als er auf den Boden prallte, trieb er selbst durch Gewicht und Schwung das Messer noch tiefer in sich hinein.
    Das Amulett schien sich derweil irgendwie an seinem Kopf festgekrallt zu haben. Es blieb genau da, wo es war, und sandte seine Magie in Taranys.
    Der schrie immer noch, aber auch ein Keuchen und Japsen mischte sich hinein.
    »Chef!«, rief Nicole ihrem Partner zu. »Bist du okay?«
    Er hustete und versuchte sich aufzurichten, aber er hatte Schwierigkeiten damit.
    »Ich bin zerdrückt und kann kaum atmen«, presste er verzerrt hervor.
    Nicole beugte sich über Taranys. Es war ihr inzwischen egal, ob er noch etwas zum Thema Nessie zu sagen hatte. Sie wollte, dass er niemals wieder einem anderen Menschen Schaden zufügte.
    Und wenn es sein musste, deshalb starb!
    Sie zog mit dem vorderen Messer weitere Schnitte zwischen seinen Rippen, fügte ihm Schmerzen zu. Er keuchte jetzt nur noch. Aber obwohl sein Herz zerstört sein musste, arbeitete es immer noch!
    Nicole ließ die Klinge in seinem Körper stecken. Stirb doch endlich!
    Aber Taranys ap Llewellyn wollte einfach nicht sterben…
    ***
    Zwischenspiel: Weit entfernt in Weltraumtiefen
    Die STERNENJÄGER erreichte mit milliardenfacher Überlichtgeschwindigkeit wieder den Ort im Weltraum, wo der Kampf mit der Station der Riesen stattgefunden hatte und wo der Rest von Al Cairos Flotte wartete.
    »Abbremsen bis zum relativen Stillstand bei den Raumern«, verlangte Cairo. Er hatte im Kommandositz Platz genommen. Hinter ihm stand Ted Ewigk, stützte sich auf Cairos Lehne. Er betrachtete den großen Holo-Schirm, der in Falschfarbenprojektion zeigte, wo die Raumschiffe warteten.
    Er fragte sich, ob der ehrgeizige Ewige Verstärkung anfordern würde, um den kleinen Flottenverband wieder auf die vorherige Größe aufzustocken. Aber noch tat Cairo nichts dergleichen.
    »Negativbeschleunigung auf Maximalwert«, meldete der zuständige Cyborg.
    Die schnelle Raumyacht verzögerte mit schier unglaublichen Werten. Ohne die Massekontrolle wären sie alle vom Bremsandruck zu dünnen Folien gepresst worden. So aber war nichts von den ungeheuerlichen Kräften zu merken.
    »Wechsel zu unterlichtschnellem Flug«, meldete der Cyborg.
    Die Zeitdilatation im hochrelativistischen Geschwindigkeitsbereich wurde ebenfalls neutralisiert. Für die Insassen der STERNENJÄGER verging die Zeit ebenso schnell wie außerhalb.
    Die Geschwindigkeit wurde weiter neutralisiert. Die STERNENJÄGER sendete ihre Erkennungssignatur. Die Yacht war von den anderen Raumschiffen längst anhand ihrer unverwechselbaren Antriebsemissionen identifiziert worden, aber Cairo verlangte seinen Kommandanten diese Sicherheitsvorkehrung einfach ab. Es konnte ja sein, dass ein eigenes Schiff von Gegnern besetzt worden war… und die kannten die Signatur natürlich nicht.
    »Wie sieht's aus?«, fragte Cairo über Funk nach. »Hat es noch Probleme mit dem verbliebenen Raumschrott gegeben?«
    »Keine Probleme«, erwiderte der Kommandierende der kleinen Flotte. »Im Gegenteil - wir haben einige Wrackteile bergen können. Darin steckt Technologie der Unbekannten. Die wollen wir, wenn Ihr gestattet, Herr, untersuchen und prüfen, ob wir etwas davon übernehmen können.«
    »Ich bin einverstanden«, erwiderte Cairo. »Aber seien Sie vorsichtig dabei. Wenn sich etwas auch nur ansatzweise gefährlich zeigt - sofort zerstören. Kein Risiko! Wir wollen zwar, aber wir müssen diese Technologie nicht haben.«
    »Ich habe verstanden, Herr«, sagte der Kommandierende. »Wir leiten die nötigen Sicherheitsmaßnahmen ein.«
    »Und ich werde Ersatz für die zerstörten Raumer anfordern«, versprach Cairo. »Sobald Sie mit der Untersuchung der Wrackteile fertig sind, senden Sie die gewonnenen Daten per Trans funk an unsere Basis. Danach kann die Mission weitergeführt werden. Cairo, Ende.«
    Die Funkverbindung erlosch.
    Ted berührte die Schulter seines alten Weggefährten. »Was ist mit dir los, Al?«, fragte er. »Du bist ja richtig menschenfreundlich geworden.«
    »Ewigenfreundlich«, korrigierte Cairo.
    »Wie auch immer - mich freut's.«
    ***
    »Ich schaue mir das mal aus der Nähe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher