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0852 - Feuer, Asche, altes Blut

0852 - Feuer, Asche, altes Blut

Titel: 0852 - Feuer, Asche, altes Blut
Autoren: Jason Dark
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andere Welt hat mich entlassen, diese aber hat mich aufgenommen, und in ihr werde ich meine Zeichen setzen.«
    Es war der Punkt, als auch Suko den Schock überwunden hatte und wieder in der Lage war, sprechen zu können. »Was willst du von uns?« fragte er. »Uns verbrennen?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Ich habe den Auftrag von Dracula II erhalten, aber das braucht euch nicht mehr zu interessieren. Diesmal werde ich es schaffen. Euer Freund Sinclair hat Glück gehabt, viel Glück, aber auch ich kann nicht an alles denken. Doch nun bin ich gewarnt. Es wird für mich keinen Flug mehr aus dem Fenster geben. Ich bin in diese Wohnung eingedrungen und werde sie erst wieder verlassen, wenn ich eure Asche eingesammelt habe, um sie in die Vampirwelt zu schaffen.«
    »John Sinclair wird dich jagen!« sagte Suko. »Bei einer zweiten Begegnung wird er dich vernichten.«
    »Das soll euch nicht kümmern. Es könnte aber auch sein, daß ich ihn vernichte.«
    »Versuche es.«
    »Erst bei euch.« Die grünen Augen waren auf Suko gerichtet. Der Inspektor wußte, daß er als erster daran glauben sollte. Er war in den Augen des Feuer-Vampirs die gefährlichste Person, und auch Shao spürte, was sich dort anbahnte.
    »Nein«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Nein, tue es nicht, verdammt noch mal.«
    »Halt den Mund!«
    Shao wollte es nicht. Sie blieb nicht mehr stehen. Sie ging auf den Feuer-Vampir zu.
    Suko ahnte, daß es ein Fehler war. »Nicht, Shao, laß es sein!«
    Sie blieb tatsächlich stehen.
    Beau Lambert lächelte. Seine Haut bekam dabei eine rötliche Farbe, als wäre in seinem Innern ein Ofen angeheizt worden. Nicht nur Suko wußte, daß dieses Wesen dicht vor der endgültigen Tat stand.
    In diesem Augenblick geschah etwas anderes, womit keiner von ihnen gerechnet hatte.
    Sie hörten, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde, bekamen auch die Schrittgeräusche mit, und kurz darauf auch die abgehetzt klingende Stimme ihres Freundes John Sinclair.
    »Seid ihr hier und okay…«
    ***
    Mit diesen Worten zog ich die offenstehende Tür zum Wohnzimmer ganz auf. Was ich erwartet hatte, wußte ich nicht, aber eine Ahnung hatte mich schon vorsichtig werden lassen, denn in dem Fahrstuhl war mir durchaus ein bestimmter Geruch aufgefallen, so daß ich damit rechnen konnte, Lambert zu finden.
    Daß nichts geschehen war, hatte mich zunächst beruhigt, doch dieses Gefühl verschwand wie schnell fließendes Wasser, denn plötzlich stand ich im Raum und sah ihn!
    Er hatte alles unter Kontrolle. Suko, Shao und Jane rührten sich nicht, sie brannten auch nicht lichterloh, aber ich hatte dennoch das Gefühl, im letzten Augenblick gekommen zu sein, denn die Lage stand auf des Messers Schneide.
    »John…« Jane Collins stöhnte meinen Namen hervor. »Meine Güte, verschwinde und …«
    »Du bleibst!«.
    Beau Lambert hatte gesprochen, und natürlich erwartete er, daß ich dem Befehl auch Folge leisten würde.
    Ich tat es gern, denn ich sah keinen Grund, jetzt zu verschwinden, und Lambert freute sich. »Jetzt habe ich euch alle vier zusammen. Damit ist ein Wunschtraum erfüllt worden. In der Flammenhölle zu Feuer werden, alle vier auf einmal. Dracula II wird eine irre Freude haben und seinen Thron in der Vampirwelt mit mir teilen.« Er war so erregt, daß in seinen grünen Augen feurige Funken tobten und sich dieses Feuer auf seine Haut übertrug, denn sie glühte bereits wie eine zu heiße Ofenplatte. Wenn diese Gestalt jetzt explodierte, hatten wir keine Chance, dann würde uns das Feuer wie ein Sturmwind überfallen. Ich dachte daran, daß ich ihn noch für eine kurze Zeit aufhalten mußte und sagte deshalb: »Ich werde nicht sterben!«
    Beau Lambert lachte. »Was willst du denn tun? Hier ist kein Fenster, aus dem du mich stoßen kannst!«
    »Das hatte ich auch nicht vor.«
    »Mit der Beretta und…«
    »Nein auch nicht.« Ich hatte die rechte Hand bisher hinter dem Rücken versteckt gehalten. Es war dem Feuer-Vampir nicht aufgefallen, und er war auch zu überrascht, als ich die Hand hinter dem Rücken wieder hervorholte.
    »Was ist…?«
    »Damit!« sagte ich nur und freute mich, daß er sich so sicher gefühlt hatte und erst jetzt etwas von der Gefahr merkte.
    Da war es zu spät, denn da hatte ich die Mündung der Goldenen Pistole bereits auf ihn gerichtet und abgedrückt…
    ***
    Beau Lambert tat nichts. Wahrscheinlich hatte er sich über das leise Ploppen gewundert. Und dann schaute er auf das, was da aus der Mündung geschossen war und auf
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