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0850 - Weltensterben

0850 - Weltensterben

Titel: 0850 - Weltensterben
Autoren: W.K. Giesa
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schlagen und den-Versuch damit zu beenden. Denn sobald der Dhyarra keinen Körperkontakt zu seinem Benutzer mehr hatte, hörte er auf zu wirken.
    Aber dann war es Asmodis selbst, der alles beendete. Das Leuchten des Dhyarras erlosch. Im gleichen Moment erwachten die Zwillinge aus ihrem entrückten Zustand.
    Sie schüttelten sich. Sahen den ExTeufel an. »Was ist passiert?«, fragte Uschi. »Warum brichst du plötzlich ab?«
    Asmodis warf den Kristall in die Luft und fing ihn wieder auf.
    »Etwas stimmt nicht«, sagte er finster.
    ***
    Ted Ewigk sah Al Cairo an.
    Der nickte nur und griff an seine Gürtelschließe, in der sein Dhyarra-Kristall zehnter Ordnung befestigt war.
    »Du spürst es also auch«, sagte Ted. Er holte seinen eigenen Kristall aus der Tasche. Einen Machtkristall dreizehnter Ordnung, eigentlich die Legitimation des ERHABENEN der DYNASTIE DER EWIGEN. Er war es einst gewesen, vor langer Zeit, und damals hatte ihm Cairo immer den Rücken freigehalten. Damals war die Freundschaft der beiden Männer entstanden.
    Teds Machtkristall war niemals zerstört worden-, wie das Gesetz es eigentlich vorschrieb. Seitdem war dieser Kristall illegal . Deshalb setzte Ted ihn auch nur in Notfällen ein. Denn jeder hochrangige Dhyarra-Kristall konnte, sobald er benutzt wurde, von anderen starken Kristallen über größte Entfernungen angepeilt werden.
    So, wie es jetzt gerade geschah.
    Die beiden Kristalle registrierten und meldeten die Aktivität eines dritten.
    »Zuerst kein Transfunk- Kontakt, und jetzt ein Ewiger in unserem Zielgebiet?« brummte Cairo nervös. »Das gefällt mir überhaupt nicht, mein Freund.«
    Was Ted recht gut verstehen konnte. Immerhin wusste die derzeitige ERHABENE, dass Al Cairo im Kampf um die Macht gegen sie antreten wollte, und sie wusste auch, dass dessen Sieg mit ziemlicher Sicherheit ihren Tod bedeutete, so wie sie umgekehrt auch ihn töten würde.
    Verräter in der kleinen Flotte von Mitstreitern, die er bereits um sich geschart hatte, hatte es bereits gegeben!
    Wurde jetzt auf der Erde eine Falle für ihn vorbereitet?
    »Sie müssten total närrisch sein, es zu versuchen«, sagte Ted. »Sie müssen doch wissen, dass du Dhyarra-Aktivitäten selbst aus Weltraumtiefen feststellen kannst.«
    »Aber warum sonst sollte ein Ewiger auf Gaia aktiv werden?«, brummte Cairo.
    »Wer sagt, dass es ein Ewiger ist? Auch andere besitzen Dhyarras. Zamorra und Nicole zum Beispiel. Beide haben Kristalle achter Ordnung.«
    »Dieser ist stärker«, sagte Cairo. »Fühlst du es nicht? Er ist wenigstens neunter…«
    Ted antwortete nicht. Auf die Entfernung konnte man sich täuschen.
    »Wir werden Gaia und das Château jedenfalls kampfbereit anfliegen«, entschied Cairo.
    ***
    Robert Tendyke sah das Wesen, dessen Sohn er war, misstrauisch an. »Hegst du die Absicht, uns dumm sterben zu lassen, oder wirst du uns bei Gelegenheit an deinen Erkenntnissen teilhaben lassen?«
    »Zynismus ist meine Sache, nicht deine«, erwiderte Asmodis.
    »Uschi hat dich gefragt, warum du abgebrochen hast, und du kommst uns mit einem dümmlichen ›Etwas stmmt nicht.‹ Was stimmt nicht? Verdammt noch mal!« Robert war laut geworden, sehr laut.
    »Jetzt geht dieser bescheuerte Streit schon wieder los«, seufzte Aartje Vaneiden.
    »Halten Sie sich da raus!«, fuhr Tendyke sie an.
    »Dass Sie mein Boss sind, gibt Ihnen nicht das Recht, mich anzuschnauzen!«, gab sie im gleichen Tonfall zurück.
    »Merkt denn keiner, dass es dem Kerl Spaß macht, alle gegeneinander auszuspielen?«, murmelte Kobylanski. »Also, Mister Amos, zur Sache. Was ist passiert? Antworten Sie. Dies ist eine Frage des Kommandanten.«
    Tendyke räusperte sich, sagte aber nichts. Eigentlich hatte er bei Antritt des Fluges das Kommando an sich gezogen. Aber vielleicht war es besser, das Kobylanski und-Vaneiden zu überlassen. Sie waren unbeteiligter und dadurch ruhiger als er selbst.
    »Der Dhyarra ist angepeilt worden«, sagte Asmodis. »Aus dem Weltraum heraus. Ich schätze mal, dass Ewige unterwegs sind.«
    »Angepeilt?«, wunderte sich Kobylanski. »Geht das denn?«
    »Bei so starken Kristallen auf jeden Fall.«
    »Und wie reagieren wir?«
    »Da es sich garantiert um Ewige handelt, müssen wir mit einem Angriff rechnen«, sagte Asmodis. »Ich schlage vor, die SR02 kampfbereit zu machen.«
    »Oder ganz schnell zu verschwinden«, sagte Vaneiden.
    »Das kommt nicht in Frage«, widersprach Tendyke. »Nicht, bevor wir wissen, was mit Zamorra und dem Château
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