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0850 - Weltensterben

0850 - Weltensterben

Titel: 0850 - Weltensterben
Autoren: W.K. Giesa
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würde sich niemand mehr an LUZIFER erinnern.
    Der Erzdämon streckte seine Hände nach dem nächsten Amulett aus.
    Es entzog sich ihm immer noch, wollte sich nicht greifen lassen. Plötzlich schaffte er es doch, es zu packen, doch es wollte sich nicht zu ihm ziehen lassen. So wie vorhin schon, bei seinem letzten Versuch. Etwas verlief nicht ganz so, wie Lucifuge Rofocale es geplant hatte. Aber was?
    Etwas sperrte sich gegen ihn. Gerade so, als befänden sich die Amulette plötzlich in einer anderen Dimension, in einem anderen Universum. Einem, das nicht zu den Spiegelwelten zählte!
    Doch dann, mit einem letzten kräftigen Ruck, bekam er es endlich frei.
    Er war erschöpft und musste erst einmal wieder Kräfte sammeln. Trotzdem grinste er zufrieden.
    Vier der Amulette gehörten jetzt bereits ihm!
    ***
    Überrascht sahen die anderen Tendyke an.
    »Ich brauche dazu deine Unterstützung«, sagte der und wies auf Asmodis. »Entweder deine Magie oder deinen Dhyarra.«
    »Faszinierend«, entgegnete der ExTeufel grinsend. »Mein Herr Sohn benötigt meine Hilfe. Das finde ich aber sehr nett.«
    Tendyke wandte sich Kobylanski und Vaneiden zu. »Haben wir Sonden an Bord? Erkundungssonden. Möglichst flugfähig.«
    »Haben wir«, sagte Kobylanski. »Aber Doc van Zant schneidet uns in handliche Streifen und verspeist uns zum Frühstück, wenn wir die nicht heil zurückbringen.«
    »Das kann ich nicht garantieren. Aber ich werde ihm das Messer wegnehmen«, sagte Tendyke. »Wir nehmen eine Sonde und präparieren die ein wenig mit Magie. Dann schleusen wir sie aus und schießen sie ab.«
    »Und dann ist sie kaputt«, stellte Aartje Vaneiden klar.
    »Oder sie ist dann genau dort, wo sich jetzt Château Montagne befindet. Besonders weil wir sie genau über diesem Loch ausschleusen. Da das Ding aber magisch präpariert ist, kann es mit uns Verbindung halten. Gewissermaßen mit einer Art Wurmloch, wie die Physiker es nennen. Und über diese Verbindung schaffen wir mit deinem Amulett ein Weltentor, Sid…«
    »Darf ich dich daran erinnern, mein Sohn, dass das Ding spurlos verschwunden ist? Vergiss den Plan.«
    Tendyke brummte etwas Unverständliches. Es klang wie ein saftiger Seemannsfluch aus einer heruntergekommenen malaiischen Hafenspelunke.
    Nach kurzem Überlegen fuhr er fort: »Dann eben ohne Weltentor. Vielleicht kann Zamorra ja eines öffnen, wenn er noch lebt. Dann holen wir entweder ihn und die anderen herüber, oder gleich das ganze Château.«
    »Und wovon träumst du nachts?«, fragte Asmodis mit mildem Spott.
    »Verdammt, rede keinen geistigen Dünnsinn. Sag mir einfach, ob du die Sonde so präparieren kannst oder nicht. Und sei ehrlich!«
    »Ich bin ein anständiger Teufel und lüge nie«, konterte Asmodis knapp. »Lass mich eine Minute nachdenken.«
    »Das klappt doch niemals, Rob!«, flüsterte Uschi.
    Tendyke zuckte mit den Schultern. Er wandte sich wieder dem Piloten-Duo zu. »Könnt ihr die Sonde so programmieren - ihr oder sonst jemand von der Crew dass sie Zamorra aufspürt und ihm eine Botschaft übermittelt?«
    »Ich mache das zusammen mit dem Bordingenieur«, entschied die rothaarige Niederländerin. »Wie soll die Botschaft aussehen?«
    »Wie sie aussieht, ist mir egal. Wichtig ist, dass sie sich anhört. Wollte sagen, anhören lässt - Ohren wird sie ja wohl nicht haben. Folgender Text, sinngemäß: Wir haben hier eine Spur durch die Dimensionen gelegt. Du musst ein Wel…«
    Asmodis unterbrach ihn. »Ich weiß jetzt, wie wir es machen. Du kannst über eine Direktverbindung der Sonde selbst mit Zamorra reden, wenn sie ihn findet. Sag ihm nur, er und die anderen sollen sich festhalten, sehr gut festhalten, und das Porzellan vorher festnähen. Wenn ich ein Handzeichen gebe, ballert ihr aus allen Rohren los, genau auf die Öffnung, durch die Sonde abgestrahlt worden ist.«
    »Und was bringt das?«
    »Uns zurück, was uns gehört. Es könnte hier drinnen allerdings auch recht lustig werden. Deshalb muss der Schattenschirm abgeschaltet sein, wenn geschossen wird.«
    »Das ist doch verrückt! Gerade dann…«
    »Vertrau mir. Ich weiß, was ich mache…«
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, als hätte er das heute schon mal gesagt«, seufzte Monica.
    »Erzähl mal ein bisschen mehr von deinem Plan«, verlangte Tendyke.
    »Schon mal was von Para-Spuren und der Alten Kraft gehört? Wenn alles so funktioniert, wie es soll, werde ich hinterher allerdings ein paar Tage brauchen, um mich zu erholen. Und jetzt ans Werk,
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