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0850 - Weltensterben

0850 - Weltensterben

Titel: 0850 - Weltensterben
Autoren: W.K. Giesa
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passiert ist! Ich lasse Freunde nie im Stich.«
    »Wer sagt denn, dass er noch lebt?« Kobylanski schüttelte den Kopf. »Das Château wurde unter unserem Beschuss ins Nichts geschleudert. Das dürfte die totale Zerstörung bedeuten. Wir sollten uns in Sicherheit bringen. Ich bin alles andere al's wild auf ein Gefecht mit einem Kreuzer der Dynastie! Wir können ja später«, fügte er hinzu, »zurückkehren und weitermachen.«
    »Vielleicht kommt es auf jede Minute an«, mischte sich nun auch der Ex-Teufel ein.
    »Kommt eigentlich einer von euch schlauen Männern auch mal auf die Idee, uns dumme Blondinen zu fragen, ob sie überhaupt etwas feststellen konnten?«, fragte Monica Peters etwas verdrossen.
    Tendyke sah sie und ihre Schwester auffordernd an.
    »Diese Auren, die wir vorher schon spürten, kamen jetzt etwas deutlicher durch«, erläuterte Monica. »Es könnten die von Menschen gewesen sein. Zumindest sieben von ihnen.«
    Tendyke hob die Hand und zählte an den Fingern durch. »Zamorra, Nicole, Lady Patricia, ihr Sohn Rhett, der Butler… wer sind die beiden anderen?«
    »Der Butler ist nicht dabei«, korrigierte Asmodis. »Der steht seltsamer Weise unten vor dem großen Loch.«
    »Wie kommt er denn da hin?«
    »Vielleicht war er nicht im Château.«
    »Also noch drei andere«, überlegte Tendyke.
    »Fooly«, schätzte Asmodis.
    »Der ist ein Drache, kein Mensch.«
    »Ist doch egal«, winkte Asmodis ab.
    »Bleiben immer noch zwei. Die Rechnung geht nicht auf.«
    »Leider konnten wir keine Individuen unterscheiden«, sagte Uschi.
    »Die anderen Auren«, fuhr jetzt Monica fort, »sind extrem schwach. So, als würden sie im Gegensatz zu diesen sieben starken gar nicht richtig leben. Dafür sind es aber-Tausende, vielleicht Hunderttausende.«
    »Zamorras Amulett ließ sich nicht feststellen?«, fragte Tendyke.
    Die Zwillinge zuckten mit den Schultern. »Dazu hätten wir sicher noch weit mehr Energie benötigt«, sagte Monica. »Aber Mister Amos geruhte ja, vorzeitig abzubrechen.«
    »Allerdings wäre es auch mit mehr Dhyarra-Energie noch fraglich«, seufzte Uschi. »Alles hat seine Grenzen, und eigentlich sind wir ja Telepathinnen. Uns wundert ohnehin schon, dass wir so weit gekommen sind.«
    »Okay«, sagte Tendyke. »Zumindest wissen wir jetzt aber, dass da etwas ist.«
    »Hilft uns aber nicht weiter, weil wir's nicht erreichen können«, knurrte Asmodis. »Und dazu fällt mir nun gar nichts ein. Hat einer von euch 'ne Idee?«
    »Ich«, sagte Tendyke.
    ***
    »Eine halbe Stunde«, beantwortete Fooly Zamorras unausgesprochene Frage. »Wahrscheinlich sogar weniger. Dann hat der Felsklotz so viel Übergewicht, dass er zwangsläufig kippen muss. Mann, Chef, das wird scheppern…«
    Zamorra sah den Jungdrache nachdenklich an und hätte dabei fast die Flugbewegungen vergessen. Von der flapsigen Bemerkung gerade abgesehen, kam es ihm vor, als habe Fooly sich verändert. Als sei er ernster, erwachsener geworden. Aber das stimmte natürlich nicht. Er zeigte seine Ernsthaftigkeit sonst nur zu selten und zog lieber seine Show als Tollpatsch ab.
    »Wie können wir das verhindern?«, fragte Zamorra. Er grübelte, aber es wollte sich keine zündende Idee einstellen. Château Montagne kippte allmählich, und niemand konnte diesen fatalen Vorgang aufhalten.
    »Allein schaffen wir das nie«, sagte Fooly. »Wir brauchen Hilfe.«
    »Aber wer soll uns helfen? Und wie? Sollen wir uns gegen den Felsen stemmen und versuchen, ihn wieder in die Waagerechte zu bringen?«
    »Unsinn«, sagte Fooly. »Ich dachte an andere Helfer.«
    »Und an wen, bitte? Glaubst du, wenn wir lange und laut genug rufen, schießen die anderen noch einmal ein Loch ins Universum, sodass wir zur Erde zurückfallen?«
    Fooly zeigte wieder ein Krokodilgrinsen. »Nicht schlecht, Chef. Ich fürchte nur, es ist eine Einbahnstraße. Nein, ich dachte eher an diese Flugzwerge.«
    »Klar Die fressen uns auf, wir bekommen nicht mehr mit, dass das Château umstürzt, und all unsere Probleme sind erledigt.«
    »Mit Verlaub, Chef - du spinnst.«
    »Da hast du wohl recht, kleiner Freund. Wie sollen uns diese fliegenden Gebisse deiner Vorstellung nach denn helfen?«
    »Die uns im Château besucht haben, waren bestimmt nicht die Einzigen«, sagte der Drache. »Wir könnten ein paar tausend andere herbeirufen und sie zwingen, das Château irgendwie abzustützen.«
    »Vor ein paar Minuten wolltest du doch gerade das noch vermeiden - dass sie zu Tausenden hierherkommen. Und
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