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0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp
Autoren: Unbekannt
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zuletzt an den Gys-Voolbeerah gesehen, die mit dem Fragmentraumer der Posbis gekommen waren und größtenteils ,beim Kampf mit der echten Besatzung schwerste Verletzungen davongetragen hatten. Ihre Körper regenerierten sich so rasch, daß sie bis auf wenige Ausnahmen bereits wieder fähig waren, das Motuul anzuwenden und die Gestalt von Posbis anzunehmen.
    Blunnentior war vor Erschöpfung in einen traumlosen Schlaf geglitten, als ihn etwas jählings weckte.
    Zuerst wußte er, benommen wie er war, nicht, was ihn geweckt hatte, bis er den Bildschirm des Kabinen-Interkoms flackern sah - Die Mannschleuse im unteren Teil der Korvette war geöffnet worden.
    Normalerweise machte sich das in einer Kabine nicht bemerkbar. Aber Blunnentior hatte dafür gesorgt, daß er merkte, wenn seine Gefährten zurückkehrten.
    Deshalb war er in die Hauptzentrale gegangen und hatte die Elektronik der Schleusenkontrollen mit dem Interkomanschluß für seine Kabine verbunden. Darum flackerte immer dann, wenn die Kontrollen in der Zentrale das Öffnen eines Schottes anzeigten, sein Interkombildschirm auf.
    Blunnentior sprang von seinem Lager und überlegte verzweifelt, wie er sich verhalten sollte. Wenn seine Gefährten zurückkehrten, bedeutete das nicht, daß während der Konferenz Einigung über die nächsten Maßnahmen erzielt worden war?
    Und in dem Fall verlangte der Sprecher seiner Delegation vielleicht schon in den nächsten Minuten von ihm, sich in einen Menschen oder in eine andere Gestalt zu verwandeln.
    Und diesmal konnte er keine glaubhafte Ausrede vorbringen!
    Aber Blunnentior gab noch nicht auf. Er entschloß sich dazu, seinen Gefährten so weit wie möglich entgegenzugehen und sich im Raumjägerhangar zu verstecken, der im zweiten Deck - von unten gezählt - lag. Dort wurde man ihn nicht vermuten - und vielleicht sollte er bei der nächsten günstigen Gelegenheit mit einem der Lightning-Jets fliehen, irgendwohin, wo es keine Gys-Vool-beerah gab.
    Blunnentior zögerte nicht, seinen Vorsatz auszuführen. Er verließ die Kabine, sprang in den Personen-An-tigravschaft unmittelbar vor der ebenfalls auf Deck 5 befindlichen Steuerbord - Transformkanonen - Stellung und ließ sich nach unten sinken.
    Auf Deck 2 verließ er den Schacht und befand sich damit direkt vor den Schotten der beiden Lightning-Jet-Hangars. Schräg vor sich sah er eine der beiden Decksöffnungen des Zentralen Antigravschachts, der von Pol zu Pol führte.
    Und innerhalb des Schachtes schwebte soeben ein Gys-Voolbee-rah vorbei, der die Gestalt eines Menschen angenommen hatte und eine seltsame Uniform trug. Ein Gys-Voolbeerah? Blunnentior spürte, wie sich die braun-schwarzen Rückenschuppen seines Echsenkörpers sträubten.
    Alle Gys-Voolbeerah strömten einen arttypischen Geruch aus, an dem sie sich gegenseitig als Angehörige des Alten Volkes erkannten.
    Kein anderes Lebewesen strömte diesen Geruch aus - und kein anderes Lebewesen konnte ihn wittern, mit Ausnahme einiger Tiere, die davon in Panik versetzt wurden.
    Auf die geringe Entfernung hätte Blunnentior den im Schacht aufsteigenden Gys-Voolbeerah riechen müssen - wenn es ein Gys-Voolbeerah wäre!
    Da er den arttypischen Geruch nicht gewittert hatte, war es kein Gys-Voolbeerah, sondern ein anderer!
    Eine ganze Weile blieb Blunnentior reglos stehen, während die Gedanken in seinem Gehirn einen wilden Tanz aufführten.
    Ein Fremder war ihnen auf die Spur gekommen und in die Korvette eingedrungen. Aber entweder wußte er nichts davon, daß Gys-Voolbeerah existierten oder er ahnte nicht, daß es Gys-Vollbeerah waren, die mit diesem und den anderen vier Raumschiffen nach Olymp gekommen waren.
    Und der andere, dem Aussehen nach ein Mensch, war offensichtlich allein!
    Ich werde ihn fangen! überlegte Blunnentior.
    Wenn ich damit verhindere, daß der andere über die Funkgeräte der Korvette Verstärkung herbeiruft und ich ihn meinen Gefährten präsentiere, machen sie vielleicht eine Ausnahme und erkennen mich weiterhin als Angehörigen des Alten Volkes an.
    Er kehrte in den. Antigravschacht zurück, den er eben erst verlassen hatte und konzentrierte dabei etwas von dem Nervengas, mit dem sich Fremde für längere Zeit ausschalten ließen, in einer Körperhöhlung, die er eigens zu diesem Zweck bildete.
    Sicher würde der andere zuerst in die Hauptzentrale gehen - und dort würde er ihn stellen, ihm einige Informationen entlocken und ihn danach betäuben ...
    Während Anson Argyris an den beiden
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