Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
084 - Im Club der Satanstöchter

084 - Im Club der Satanstöchter

Titel: 084 - Im Club der Satanstöchter
Autoren: Brian Elliot
Vom Netzwerk:
Geschichte auskannte, erinnerte sich daran, daß es in der Gegend von New York vor mehreren hundert Jahren einen Indianerstamm gegeben hatte, der dem Laster des Kannibalismus gefrönt hatte. Laut den Aussagen längst verstorbener Beobachter jener Zeit hatten sie ihre Zeremonien in einem Höhlenlabyrinth ausgeführt.
    An den Wänden hingen eiserne Ringe, die in den Fels eingelassen waren, und an denen noch die rostigen Reste von Ketten baumelten.
    Dann stießen sie auf eine Treppe, die mit primitiven Werkzeugen in den Stein gehauen war. Sie führte nach oben.
    Erleichtert rannten die Männer nach oben. Die Stufen endeten jedoch bald und machten einem weiteren Gang Platz, der geradeaus lief. Nach etwa zwanzig Metern endete der Gang und mündete in einen fast runden, in die Tiefe führenden Schacht.
    Geräusche drangen an ihre Ohren. Es schienen Stimmen zu sein, die dort aus der Tiefe kamen.
    »Es hat keinen Zweck, Kody«, sagte Caine. »Wenn wir in diesen Gängen nicht krepieren wollen, haben wir keine andere Möglichkeit, als hinabzusteigen. Mit Sicherheit bewachen sie nun den Seitengang, in dem wir verschwunden sind. Vielleicht kennen sie diesen Schacht nicht. Wenn wir versuchen, durch diesen Weg hinauszukommen, haben wir zumindest eine kleine Chance.«
    »Eine verschwindend kleine.« Kodiak zuckte die Schultern. »Wir haben noch eine Pistole und sechs Schuß. Wenn die Überraschung auf unserer Seite ist, können wir vielleicht...«
    Im Schacht, der etwa zehn Meter in die Tiefe reichte, waren Steigeisen angebracht, die der Zahn der Zeit bereits reichlich angenagt hatte. Langsam ließen sie sich daran herunter.
    Unten angekommen trafen sie auf einen Gang, der geradewegs in die Hauptgrotte zurückzuführen schien. In der Ferne flackerten Lichter.
    Wie zwei Schatten glitten Caine und Kodiak vorwärts. Sie bemühten sich, keinerlei Geräusche zu verursachen.
    Als sie das Ende des Korridors erreichten, sahen sie wieder die Hauptgrotte vor sich. Zur Zeit schien sich niemand in ihr zu befinden, und die beiden Detektive atmeten auf.
    Sie legten sich auf den Boden und krochen auf den Ausgang zu. In der Ferne war das Wispern von Stimmen wahrnehmbar. Allem Anschein nach hielten sich ihre Verfolger in jenem Seitengang auf, in den sie geflüchtet waren. Mit etwas Glück konnten sie sich an ihnen vorbeischleichen.
    Ein plötzlicher, brennender Schmerz ließ Kodiak unbeherrscht aufschreien. Eine Peitschenschlinge hatte sich um sein rechtes Handgelenk gewickelt und war die Ursache dafür, daß er brüllend den Griff seiner Waffe losließ. Ehe er sich umdrehen konnte, flogen dunkle Schatten auf ihn zu. Frenetisches Geheul drang an seine Ohren. Mehrere Gestalten warfen sich auf ihn und Caine und schlugen hemmungslos auf ihn ein.
    Kodiak wollte sich herumwerfen, aber es gelang ihm nicht. Sie hielten ihn – wo immer sie auch hergekommen waren – gepackt wie ein Schraubstock und fesselten seine Hände auf dem Rücken. Dann traf ein harter Schlag seinen Kopf. Das letzte, was er sah, war das erstaunte Gesicht seines Partners, dem es gelungen war, zwei, drei Angreifer zurückzuwerfen.
    Verzweifelt suchte Steve Caine nach einer Waffe, als er sah, daß sein Freund Kodiak sich nicht mehr rührte. Er taumelte nach hinten in die diffuse Dunkelheit, knallte mit den Kniekehlen gegen den Altar und tastete nach einem harten Gegenstand. Er bekam den Knauf eines Krummschwertes zu fassen und riß es an sich.
    Die Angreiferinnen wichen nur für einen Moment zurück. Ihre Gesichter waren vor Wut und Haß verzerrt, und es war ihren Augen deutlich anzusehen, daß sie niemals aufgeben würden, egal, wieviele von ihnen dabei den Tod finden mochten.
    Von hinten flog eine Schlinge um Caines Hals. Er gurgelte und schnappte nach Luft, versuchte herumzuwirbeln und mit dem Schwert das Seil zu zertrennen, das jemand um seinen Nacken geworfen hatte, aber im gleichen Augenblick stürzte ein anderer Angreifer nach vorn und riß ihn von den Beinen.
    Er glaubte ersticken zu müssen. Klirrend entfiel ihm das Schwert, seine Füße begannen konvulsivisch zu zucken, dann lag er still.
    Caine sah nicht mehr, wie sich aus dem Hintergrund eine vermummte Gestalt löste und hämisch kicherte.
    ***
    Plötzlich war in der Höhle ein Geräusch wahrnehmbar, Carolyn und Halliday versuchten, es näher zu untersuchen, aber das von den Wänden herabfließende Wasser war nicht dazu angetan, eine absolute Stille zu erzeugen.
    Gespannt hielten sie den Atem an und Halliday tastete nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher