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0838 - Paradies der Feuerflieger

Titel: 0838 - Paradies der Feuerflieger
Autoren: Unbekannt
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Wirklichkeit aus zwei eng beieinanderliegenden Lichtquellen bestand.
    Der blaue Ring verblaßte rasch und war schließlich vollends verschwunden. Der Vorgang hatte insgesamt nicht mehr als elf Minuten gedauert. Was an ihm am meisten beeindruckte, war, daß er so völlig ohne Nebeneffekte, so gänzlich „lautlos" und wie selbstverständlich abgelaufen war.
    Nur Bluff Pollard, der um diese Zeit im Meßzentrum Dienst hatte, beschwerte sich darüber, daß ihm um 17:34 ein hyper-sensitives Gerät für die Weitstreckenortung durchgebrannt sei.
     
    *
     
    Sie trafen sich in Homer G. Adams' Appartement: Jentho Kanthall, Wa-lik Kauk, Mara Bootes, genannt Marboo, und der Wohnungsinhaber selbst. Über Terrania City hing ein blasser Vorwinterhimmel, die Sonne hatte keine Kraft, und durch die Straßen pfiff ein grimmig kalter Wind.
    Marboo fröstelte, als sie zu den wehenden Staubfahnen hinaussah, die der Wind vor sich her blies.
    „Wenn Athosien Wort hält", sagte sie nachdenklich, „wird es damit bald ein Ende haben. NATHANS Klimakontrolle macht dem Durcheinander ein Ende."
    „Das wird wohl noch eine Weile dauern", dämpfte Adams ihre Hoffnung. „Selbst NATHAN braucht eine gewisse Zeit, um die Ordnung wiederherzustellen."
    „Ganz abgesehen davon, daß er seine Funktionen erst wieder aufnehmen wird, wenn die Konzepte sich endgültig auf EDEN II angesiedelt haben", fügte Jentho Kanthall hinzu. „Es müßte drei Milliarden geben.
    Aber vorläufig fehlt noch jegliche Spur von ihnen."
    „Was sagt Athosien dazu?" fragte Walik Kauk.
    Kanthall grinste abfällig. „Seine Mitteilungswilligkeit beschränkte sich auf die knappe Stunde droben auf Goshmos Castle.
    Mittlerweile ist er längst wieder so stumm wie ein Fischi Es gab ein paar Flüge zwischen EDEN II und Luna. Danton meldet, daß die Konzepte vorgefertigte Maschinen und Gebrauchsgüter aus den Lagerhallen abgeholt haben. Anscheinend sind sie dabei, sich ihre kahle Welt behaglich einzurichten."
    Eine Weile herrschte Schweigen. Sie starrten hinaus in den treibenden Staub. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Plötzlich fragte Adams: „Sind die Hyperfelder, die die beiden Halbplaneten umgeben, inzwischen ausgemessen?"
    „Ja. Sie haben sich stabilisiert. Sie sind kugelförmig und haben einen Durchmesser von dreißigtausend Kilometern."
    „Was weiß man über ihren Zweck?"
    „Nichts. Man kann nur spekulieren. Ich sehe sie als eine Art Energiereservoir, das EDEN II mit sich herumschleppt und aus dem bei Bedarf Energie entnommen werden kann."
    „Klingt plausibel", pflichtete Adams bei. „Auf EDEN II ist noch eine Menge Arbeit zu leisten, bevor die Konzepte dort einziehen können. Grukel Athosien und seine Leute arbeiten eine Menge mit Formenergie.
    Vermutlich werden sie einen großen Teil davon aus der Hyperenergie-sphäre abziehen."
    Die Unterhaltung erfuhr eine Unterbrechung. Aus dem Hauptquartier der Terra-Patrouille meldete sich Sante Kanube. Im Gesicht des Afrikaners spiegelte sich Verwunderung. „Ich hab' da was Merkwürdiges, Chef", sagte er zu Jentho Kanthall. „Seit ein paar Minuten knisterts im Hyperraum. Ich kriege ganze Schauer winziger Impulse, als hätte die Wand des Universums plötzlich Millionen von kleinen Löchern bekommen, durch die Energie aus dem angrenzenden Kontinuum einströmt."
    Niemand wußte etwas mit dieser Beobachtung anzufangen. Die Computerauswertung lief bereits. Man wartete mit Spannung auf das Ergebnis.
     
    *
     
    Unbemerkt von denen, die in den Bann wahrhaft weltbewegender Ereignisse eingesponnen waren, hatte sich am Rand der Szene in den vergangenen Tagen ein anderes Drama abgespielt. Mancher mag die Bezeichnung Drama für übertrieben halten - aber für zumindest ein Intelligenzwesen bedeutete der Vorgang den Zusammenbruch einer lange gehegten Überzeugung.
    Als die mächtige Inkarnation sich bereit erklärte, auf die Forderungen Perry Rhodans einzugehen und die Erde zu evakuieren, da war Xeh-mer-Naad, dem Kommandanten der Hulkoo-Flotte, der Auftrag zuteil geworden, in rund 2 500 Lichtjahren Abstand von Terra vorerst auf Warteposition zu gehen. Xehmer-Naad, dem ohnehin unverständlich war, warum sich die allweise Inkarnation den Forderungen der Menschen hatte beugen müssen, schloß daraus, daß der Kampf um die Erde noch nicht zu Ende sei. Die Inkarnation, so vermutete er, wartete nur einen günstigen Zeitpunkt ab, um das verlorene Terrain durch einen raschen Vorstoß wiederzugewinnen.
    Infolgedessen war Xehmer-Naad nicht
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