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0826 - Kampf um Armakath

0826 - Kampf um Armakath

Titel: 0826 - Kampf um Armakath
Autoren: Volker Krämer
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einem Raumschiff der DYNASTIE DER EWIGEN zwischen den Sternen verschwunden, um nach seiner Freundin Carlotta zu suchen. Er ging davon aus, dass die ERHABENE der Dynastie die schwarzhaarige Schönheit verschleppt hatte, um Ted damit erpressen zu können.
    Die Wirklichkeit sah ganz anders aus. Zamorra und Nicole hatten Carlotta gefunden - als Sterbende. Sie erlag einer heimtückischen, unheilbaren Krankheit, die ihren Körper regelrecht zerfallen ließ. Zamorra und Nicole waren übereingekommen, Ted nichts von ihrer Krankheit zu sagen, sondern ihm eine Fantasiegeschichte vorzuschwindeln, wenn er sich endlich wieder sehen ließ, weil seine Suche im Sternendschungel erfolglos blieb. Sie wollten ihm diesen Schock ersparen.
    Aber würden sie das auf lange Sicht durchhalten können?
    Und die Sache mit Andrew Millings, dem Unsterblichen… auch dessen Gefährtin war umgekommen, und Millings schien daran zu zerbrechen. Er hatte sich in seinem Gästequartier eingekapselt, war seit Tagen nicht mehr zum Vorschein gekommen, und nur Lady Patricia schaffte es, irgendwie zu ihm durchzudringen. Aber ob sie die Schatten über seinem Gemüt verjagen konnte, war eine andere Frage. Bislang war ihr Versuch erfolglos…
    Und dann, als derzeitiger Gipfel der Absurditäten, der Vampir Don Jaime deZamorra, der behauptete, Zamorras Bruder zu sein! Er brauchte Zamorras Hilfe und bot ihm einen Deal an: die Hilfe gegen Informationen über den Aufenthaltsort von Tan Morano! Den fürchtete Don Jaime offenbar mehr als einen geweihten Eichenpflock.
    Zamorra hatte sich natürlich nicht auf diesen Handel eingelassen. Was Morano anging, so wusste er nur zu gut, wo der sich aufhielt - nämlich in der Weißen Stadt. Deshalb waren Jaimes Informationen zwangsläufig wertlos.
    Warum er Jaime allerdings hatte entkommen lassen, konnte er selbst nicht so recht sagen. Nicole gegenüber hatte er von einem Plan gesprochen, ein Trickspiel, in dem er die Fäden zog und Jaime seine Marionette war. Aber er war sich gar nicht sicher, ob er diese Marionette jemals brauchen würde…
    Über Jaime und Morano kehrten seine Gedanken zur Weißen Stadt zurück.
    Bis er erneut aus seinem Grübeln gerissen wurde.
    Der Anrufer blieb hartnäckig - das Handy verstummte auch nach dem fünfzehnten Klingeln nicht.
    Nur widerwillig griff der Parapsychologe nach dem Mobiltelefon. Armakath würde ganz sicher noch zu einem riesigen Problem werden. Doch das alles beherrschende Thema für ihn war das Buch… die Siegel.
    Manchmal hatte Zamorra das Gefühl, seine Gedanken würden sich zu sehr auf das Buch fokussieren. Nicoles Blicke waren ihm nicht entgangen - sorgenvolle Blicke. Sie sprach es auch mehr oder weniger deutlich aus, dass sie sich ihre Gedanken machte, wenn ihr Gefährte sich zu intensiv in dieses Rätsel vertiefte. Jegliche Spielart von Besessenheit war dem Professor fremd. Davon hatte er sich stets fern gehalten. Auch in diesem Fall?
    Er verscheuchte diese Gedanken mit einem energischen Kopfschütteln.
    Der Anrufer war nicht nur hartnäckig, sondern überaus lästig. Er gab nicht auf. Widerwillig stellte Zamorra die Verbindung her. Zunächst war es nur ein unverständliches Brummein, das aus dem Hörer an seine Ohren drang. Das »Hallo, wer ist denn da?« geriet dem Professor vielleicht ein wenig zu heftig, doch er fühlte sich ganz einfach gestört, seiner Konzentration beraubt.
    Ein undeutliches Husten war zu hören, dann nahm die Stimme des Anrufers Modulation an, wenn auch mit hörbarer Mühe.
    »Nun friss mich nicht gleich auf, Zamorra. Meine Laune ist mit Sicherheit nicht besser als deine.« Ein würgendes Geräusch wurde laut, dann war für mehrere Sekunden Funkstille. Artimus van Zant! Mit dem Physiker hatte Zamorra nun eigentlich nicht gerechnet. Erst recht nicht in der offenbar angeschlagenen Kondition, in der sich der Südstaatler befand.
    Aus dem Würgen wurde ein Husten, dann war Artimus’ Stimme wieder da. »Klingt übel, nicht wahr. Ganz kurze Erklärung: Zamorra, ich brauche heute Nacht ein Kindermädchen. Ach ja, und vielleicht jemanden, der meinen Zahnarzt von der Wand kratzt. Für beide Jobs bist du meine erste Wahl. Also hör zu…«
    In den folgenden Minuten hoben sich Zamorras Augenbrauen mehrfach erstaunt in die Höhe. Van Zant war überzeugt, in der kommenden Nacht dem Locken nicht mehr widerstehen zu können. Wie jedes Mitglied des Teams war natürlich auch Artimus van Zant gegen mentale Angriffe immunisiert worden. Es musste sich hier also um etwas
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