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0826 - Kampf um Armakath

0826 - Kampf um Armakath

Titel: 0826 - Kampf um Armakath
Autoren: Volker Krämer
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Artimus auf die noch beinahe volle Weinflasche, die vor Zamorra auf dem-Tisch stand. Vielleicht war es jetzt genug mit der Brause?
    Ein großer Krieger durfte sicher auch einmal einen kleinen Schluck Wein zu sich nehmen…
    ***
    Viele Stunden hatte er gesucht.
    Immer weiter war er entlang der weißen Mauer gelaufen. Doch er hatte nichts gefunden.
    Vorsichtig hatte er sich diesem neuen Felsmassiv genähert, dessen Nähe ihm unheimlich war. Doch er wollte nichts unversucht lassen. Er musste eine Spur von ihr finden.
    Und er fand sie.
    Er fand, was er nie hatte finden wollen.
    Dort, wo der Riss zwischen der Stadt und dem Fels entstanden war, hatte sich der Boden gesenkt. Spalten, Einbrüche waren entstanden. Nicht groß, doch groß genug um einen Körper zu verschlucken.
    Ihren Körper.
    Zunächst hatte er nur einen Fetzen von ihrem herrlichen Fell entdeckt - es hatte immer so schön geleuchtet. Schöner als das jedes anderen Skoloten.
    Er hatte nur ein wenig Erde zur Seite räumen müssen, um ihren Kadaver zu bergen.
    Kein Tropfen Blut befand sich in ihrem toten Körper. Nicht ein einziger Tropfen.
    Und Saarg wusste, wer ihm seine Gefährtin genommen hatte.
    Nicht die Stadt, nicht einmal diese seltsame Krone. Es war ein Vampir, dem sie zum Opfer gefallen war.
    Viele Stunden hatte er gesucht - noch viel mehr Stunden waren vergangen, seit er sie gefunden hatte. Still saß er mit dem Rücken an die weiße Mauer gelehnt. Fast wünschte er sich, die Stadt würde ihn töten, so wie sie es schon bei vielen Dieben getan hatte, die in sie eindringen wollten.
    Doch die Stadt ließ ihn gewähren.
    Keine Träne kam aus seinen Augen. Er starrte nur zum Horizont. Dorthin wollte er gehen, wenn er Lika begraben hatte. Einfach so, immer geradeaus.
    In diesem Blick war kein Platz für feuchte Trauer.
    Doch das Hüteauge, das Auge des Nomaden der Hölle in seinem Hinterkopf, erblindete vor Tränen.
    Er schloss das träge Augenlid. Er wollte es nie wieder öffnen…
    64
    ENDE
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