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0826 - Kampf um Armakath

0826 - Kampf um Armakath

Titel: 0826 - Kampf um Armakath
Autoren: Volker Krämer
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Opfer schenkte er keinen Blick. Es war zu ihm gekommen und hatte seinen Zweck erfüllt. Tan Morano blickte auf den Widerschein, der sich mit jeder Sekunde intensivierte. Armakath wehrte sich gegen den zerstörerischen Einfluss der Dunklen Krone, so musste es sein.
    Zwei Mächte prallten aufeinander. Tan Morano wollte nicht abwarten, bis der Höhepunkt dieser Gigantenschlacht erreicht war. Hier hielt ihn nun nichts mehr. Und so schnell würden die Schwefelklüfte den alten Vampir garantiert nicht Wiedersehen.
    Das alles hätte böse für ihn enden können. Er konnte durchaus zufrieden mit dem Ende sein.
    Morano verließ die Hölle auf dem gleichen Weg, auf dem er sie betreten hatte. Und er verfluchte dabei seine eigene Neugier, die ihn ja erst hierher getrieben hatte…
    ***
    Zamorra und van Zant hatten den perfekten Ausblickspunkt.
    Und was ihnen hier nun geboten wurde, dass war eine Show der ganz besonderen Art. Die Grenzlinie zwischen Schwarz und Weiß zeichnete sich deutlich vor den Augen der Männer ab. Von Mirjad und der Krone war nichts zu sehen. Doch etwas anderes erschien, das den Freunden den Atem raubte.
    Auf den Dächern der Gebäude, die sich kurz vor der schwarzen Linie befanden, die sich nun scheinbar immer schneller werdend ihren Weg bahnten, loderten die Flammen in die Höhe. Und dann erloschen sie!
    An ihrer Stelle materialisierte sie , die rothaarige Schöne. Und das in hundertfacher Ausführung. Zamorra sah verblüfft zu van Zant, der selbst in diesem unglaublichen Moment seinen trockenen Humor nicht verloren hatte.
    »Große Familie… da kann man sich ja gar nicht entscheiden.« Als er Zamorras Blick bemerkte, zuckte er grinsend die Schultern in die Höhe. »Mal sehen, was diese Amazonenarmee drauf hat.«
    Die Antwort bekam er postwendend. Wie auf ein geheimes Kommando hoben die Frauen ihre Arme in die Höhe. Und unzählige Blitze vereinten sich zu einer einzigen Wand aus gleißendem Licht, die Armakath in zwei Teile trennte.
    »Sie haben die Dunkle Krone gestoppt !« Artimus konnte sich den begeisterten Ausruf nicht verbeißen. »Die Mädchen sind unglaublich.«
    Zamorra konnte dem Physiker da nur zustimmen, doch er sah, dass dort unten weitaus mehr als nur das geschah. Die Lichtwand war nicht statisch - sie arbeitete ! Und zwar in zwei Richtungen zur gleichen Zeit. Zamorra fragte sich ernsthaft, welche unbegreiflichen Kräfte hier wirken mochten, die in der Lage waren, so etwas zu bewerkstelligen.
    Van Zant hatte es nun auch erkannt. »Was… das kann ja nicht sein. Zamorra, die Stadt wird zerteilt.« Der analytische Verstand des Physikers begann zu rotieren, stellte Berechnungen und Wahrscheinlichkeitsprognosen auf. Doch van Zant gab rasch kopfschüttelnd auf. Das hier war rational nicht zu erklären.
    Die Lichtwand schnitt tief in den Boden unter der Stadt hinein. Zugleich bewegte sie sich in horizontaler Richtung.
    Im Klartext - Armakath verstümmelte sich selbst, befreite sich von seinem kranken Teil. Und das alles sah so leicht, so spielerisch einfach aus, als würde ein heißes Messer durch eine Sahnetorte fahren.
    Hinter der Wand erschien Mirjad. Noch immer konnte Zamorra sich nicht daran gewöhnen, die Korsin als das zu sehen, was sie nun unwiderruflich war: die Trägerin des Bösen!
    Sie schwebte dicht an die trennende Wand heran und schwarze Strahlen rasten von der Krone ausgehend in das trennende Element aus Licht hinein. Scheinbar wirkungslos verpufften sie, richteten keinen sichtbaren Schaden an.
    Mirjad verschwand - kehrte nur wenige Atemzüge später zurück. Unendlicher Hass zeichnete sich auf den Zügen der Kleinen ab. Und die Attacken fielen nun noch um einiges heftiger aus.
    Zamorra begriff. Die Lichtbarriere, woraus sie auch bestehen mochte, war weitaus mehr als nur eine eindimensionale Sperre. Von seinem Standpunkt aus konnte der Parapsychologe es nicht sehen, doch es musste so sein, dass diese Schranke den gesamten befallenen Stadtteil umschloss.
    Die Dunkle Krone war gefangen. Und es sah nicht so aus, als würde sie sich aus dieser Energieglocke befreien können.
    ***
    »Unglaublich. Armakath opfert gut den vierten Teil ihrer Fläche. Ich frage mich nur, was nun geschehen soll?« Artimus van Zant war von dem Vorgang fasziniert, den er an Zamorras Seite beobachten konnte.
    Der Professor strich nachdenklich über das Amulett, das ruhig vor seiner Brust hing. Merlins Stern reagierte nicht im mindesten. Anscheinend sah die Scheibe keinen Anlass, sich in die Dinge
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