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0821 - Grauen aus dem Meer

0821 - Grauen aus dem Meer

Titel: 0821 - Grauen aus dem Meer
Autoren: W.K. Giesa
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Admiral sich den Kopf darüber zerbrechen.«
    »Ich kann das Wort Admiral allmählich nicht mehr hören«, knirschte Munro verdrossen. »Da haben Sie sich so richtig schön drin verbissen, wie? Wenn wir wieder mal auf die U.S.S. ANTARES treffen, bringe ich diesen Commander Siccine ein bisschen um, ehe er noch mehr Seemansgam dieser Art spinnen kann.«
    April grinste schlapp. »Aber nur ein bisschen, ja? Vorher tauchen wir allerdings auf und laufen mit Höchstgeschwindigkeit Sydneys Yachthafen an. Marconi, sobald wir wieder an der Oberfläche sind, fahren Sie die Antennen aus und versuchen mit dem Ad… mit Professor Zamorra in Kontakt zu kommen.«
    »Aye«, bestätigte der Schwarzhaarige.
    Munro beugte sich zur Bordsprechanlage vor. »Maschinenraum! Bereit machen zum Auftauchen, Abdallah!«
    ***
    Zamorras Handy meldete sich. Er nahm den Anruf entgegen.
    »Sind Sie schon vor Ort,, Monsieur?«, hörte er eine Stimme, die ihm vage bekannt vorkam, die er aber nicht auf Anhieb jemandem zuordnen konnte.
    »Wer will das wissen?«, fragte er zurück.
    »Oh, pardon. Marconi, M.S. SEASTAR II. Ich gebe an Miss Hedgeson weiter.«
    Augenblicke später klang Aprils Stimme auf. »Wir laufen gerade Sydney an. In etwa einer Stunde werden wir anlegen. Seid ihr schon hier?«
    »Seit Tagen«, brummte Zamorra. »Vor lauter Langeweile haben wir zwischendurch ein paar Werwölfchen erlegt. Allerdings haben wir die staatliche Abschussquote noch nicht ganz erreicht.«
    »Du bist ein blöder Hund, Admiral«, sagte April. »Staatliche Abschussquote für Werwölfe! Wo gibt’s denn so was?«
    »Down under«, sagte Zamorra grinsend. »Äh… wie kommst du auf Admiral?«
    »Wir haben neuerdings einen gemeinsamen Bekannten.« April lachte auf. »Und Munro versucht gerade, mich abzumetzeln. Er ist ein bisschen genervt.«
    Nicole nahm Zamorra das TI-Alpha aus der Hand. »Sag ihm, er soll das Metzeln lassen. Sonst beiße ich ihm den Blinddarm ab.«
    »Es gibt Schlimmeres. Wir hatten hier ein kleines Problem, das uns fast Leben und Schiff gekostet hätte. Ich glaube, künftig werden wir um Australien einen sehr weiten Bogen machen, Diese Gegend ist nicht gut für mein Schiffchen.«
    »Erzähl!«, verlangte Zamorra, den eine dumpfe Ahnung packte.
    »Nicht am Telefon, sondern hier an Bord, von Antlitz zu Grimasse.«
    »Eingedenk des damaligen Vorfalls ist das vielleicht etwas gefährlich«, ging Zamorra auf ihren lockeren Ton ein. »Ich möchte diesmal nicht mit in die Luft gejagt werden. Auch wenn die da oben atembarer ist.«
    »Spinner. Der Blitz schlägt nie zweimal am gleichen Ort ein. Kommt ihr nun? Ja oder doch?«
    »Sicher. In einer Stunde.«
    April beendete das Gespräch. Zamorra sah Shado fragend an. Der nickte.
    »Dann wollen wir mal wieder ein Taxi bestellen«, sagte Zamorra. »Aber wenn wir jetzt schon wieder diesen Kamikazefahrer kriegen, stopf ich ihn ins Ozonloch…«
    ***
    Jenseits des Weltentors ballte der Dämon die Fäuste. Es lief nicht so, wie er es geplant hatte. Sie waren zu früh hier, die Gegner!
    Sie hatten versucht, durch das Tor zu ihm vorzudringen. Sie wussten also, dass er sich hier befand, dass er hier darauf wartete, dass seine Zeit kam!
    Seine Traumzeit - Albtraumzeit!
    Das, was hereingekommen war, hatte er in seinen Fäusten zerdrückt. Es barg Energie in sich, eine Kraft, wie sie nicht durch Magie erzeugt wurde, sondern durch die Technik der Menschen. Das machte der Dämon sich zunutze. Er verhinderte, dass diese Energie nach der Zerstörung des Objekts dahinschwand, ohne etwas bewirkt zu haben, er umgab sie mit einer magischen Sphäre, die den Schrott zugleich auflud. Aus der Sonde wurde eine Bombe, und die schleuderte der Dämon durch das Tor zurück.
    Eigentlich hatte er sich jetzt noch nicht zu erkennen geben wollen, aber wenn er nicht gehandelt hätte, hätte die Sonde ihn mit ihren unsichtbaren und körperlosen Fingern abgetastet und sein Bildnis zu den Menschen gebracht. Die wiederum hätten daraus Rückschlüsse auf ihn ziehen können.
    Das Risiko war ihm zu groß.
    Entdeckt war er jetzt zwar trotzdem, aber das sah er als das kleinere Übel an. Denn so wussten die Menschen nichts über ihn außer, dass er hinter dem Weltentor wartete. Sie hatten keine Möglichkeit, ihn anzugreifen.
    Und vielleicht brachte die Explosion der zur Bombe gewordenen Sonde sie ja sogar um…
    ***
    Die Bombe hatte sie nicht umgebracht, und Zamorra und seine Begleiter hatten diesmal auch nicht den Kamikaze-Fahrer bekommen. Als sie die
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