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0819 - Die fliegende Stadt

Titel: 0819 - Die fliegende Stadt
Autoren: Unbekannt
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Gegensatz zu denen Langurs nach wie vor einwandfrei funktionierten, befürchtete er, daß er sich in Kaansäder sofort hoffnungslos verirrt hätte, wenn er dort draußen allein umhergegangen wäre. Darüber hinaus wäre er noch auf die Straßen angewiesen gewesen und hätte nicht, wie die Varben es dank ihres Gravitationsbeutels vermochten, frei zwischen den Gebäudekomplexen schweben können.
    „Slovuur krom tan zrong", klang Bjos Stimme auf. „Gendel kor jamal gnuhrot."
    Alaska fuhr im Sitz herum. Er sah Bjo wie erstarrt dahocken.
    „Es geht wieder los", bemerkte Langur unglücklich. „Er spricht wieder in einer Sprache, die nicht einmal vom Translator übersetzt werden kann."
    „Es wird vorbeigehen", hoffte Saedelaere.
    Während Bjo fortfuhr, mit monotoner Stimme zu sprechen, hielt der Sonker unmittelbar neben einer Antigravbahn an. Ringsum hingen Dutzende blasenförmige Häuser. Überall waren Varben unterwegs.
    Lopointh bedankte sich bei der Pilotin.
    „Du brauchst nicht auf uns zu warten, Kanthseria", sagte er. „Die Verhandlungen nehmen wahrscheinlich längere Zeit in Anspruch."
    Angesichts der Verfassung, in der Perry Rhodan sich befand, befürchtete Alaska das auch.
    „Folgen Sie mir", forderte Lopointh die Delegationsmitglieder auf.
    Alaska, der sich ihre Ankunft am Sitz der Regierung völlig anders vorgestellt hatte, blickte hinaus. Auf der Antigravbahn warteten einige Varben, aber nach einem großartigen Empfang sah die Szene wirklich nicht aus. Auch, wenn man berücksichtigte, daß diese Wesen eine andere Mentalität als Menschen besaßen, war ihr Verhalten enttäuschend. Die Varben gebärdeten sich, als wären die bevorstehenden Verhandlungen eine lästige Pflicht, derer man sich am Rande entledigte.
    Wie sollte man ihnen unter diesen Umständen die Gefahr begreiflich machen, die ihnen drohte?
    Lopointh zog die Luke auf.
    „Ich werde in Ihrer Nähe bleiben", kündigte er an. Dann stieg er aus der Maschine.
    Als Alaska ihm folgen wollte, entstand um Rhodans Körper abermals eine leuchtende Aura. Der Transmittergeschädigte stieß eine Verwünschung aus, denn er sah, daß Rhodan in diesem Zustand nicht in der Lage war, sich zu erheben.
    Lopointh stand vor dem Sonker und wartete geduldig.
    „Können Sie mich hören, Perry?" rief Alaska. „Versuchen Sie, die Sache unter Kontrolle zu bekommen."
    Zu seiner Erleichterung hörte Bjo Breiskoll jetzt auf, unverständliche Sätze zu produzieren.
    Er blinzelte verwirrt und fragte den Transmittergeschädigten: „Habe ich wieder Unsinn geredet?"
    „Ob es Unsinn war, weiß ich nicht", versetzte Alaska grimmig. „Du wirst dir aber noch die Zunge brechen, wenn du nicht mit Erfolg dagegen ankämpfst." Bjo schüttelte den Kopf. „Es sind psionische Botschaften, die durch das Universum schwirren", versuchte er zu erklären. „Irgend etwas hat sich innerhalb der Gravoröhre ereignet, so daß ich wie eine Art Empfänger reagiere. Dabei bin ich völlig willenlos."
    „Es ist nicht so dramatisch wie das, was mit ihm geschieht!" sagte Alaska und deutete auf Rhodan.
    „Er empfängt ebenfalls kosmische Impulse", sagte der junge Mutant. „Es sind Strahlen, wie sie von Pulsaren ausgesandt werden. Sie konzentrieren sich in Form eines leuchtenden Feldes um seinen Körper."
    „Ein übersensibler Rhodan mit einer Pulsar-Aura!" stellte Saedelaere erbittert fest, „Dazu Douc Langur mit seinen Orientierungsschwierigkeiten. Nicht zu vergessen Bjo Breiskoll, der unbekannte Sprachen empfängt."
    „Du bist als einziger nicht von Veränderungen betroffen", meinte der Katzer erleichtert.
    „Ich bin nicht sicher", widersprach Alaska. „Mein Cappinfragment bereitet mir Sorgen. Es reagiert ungewohnt, so daß ich annehmen muß, daß es einen unbekannten Prozeß durchmacht."
    Die varbische Pilotin hatte den Sonker inzwischen verlassen. Lopointh stand vor der Luke. Auch die anderen Varben blieben zurückhaltend.
    Bjo sah zu ihnen hinaus. „Ob sie etwas damit zu tun haben?"
    „Du glaubst, sie könnten diese Veränderungen absichtlich herbeigeführt haben, um uns zu schwächen?"
    „Es wäre eine Möglichkeit", sagte Bjo achselzuckend.
    „Ich glaube nicht daran", widersprach Alaska. „Gravitationsschleuse und Gravitationsröhre sind den Bedürfnissen des varbischen Metabolismus angepaßt, das ist uns wahrscheinlich nicht bekommen."
    Er sah, daß das leuchtende Feld um Rhodan erlosch. Der SOL-Kommandant bewegte sich in seinem Sitz.
    „Können Sie sich erinnern, was gerade
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