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081 - Die geraubte Mumie

081 - Die geraubte Mumie

Titel: 081 - Die geraubte Mumie
Autoren: Dämonenkiller
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Magnon.
    „Was ist mit den beiden Bewußtlosen?" fragte er die aparte schwarzhaarige Frau.
    Coco war stehengeblieben.
    „Ich habe sie untersucht", antwortete sie. „Sie werden allein zurechtkommen. Sieh nach, ob einer von ihnen die Autoschlüssel in der Tasche hat! Wir müssen den Bus finden, der hier in der Nähe an der Straße stehen soll."
    Jeff Parker ging zu den beiden Schmugglern, während Coco mit Cro Magnon wartete. Er fand die Schlüssel in der Tasche des einen Mannes, kehrte zu Coco und Cro Magnon zurück und präsentierte die Schlüssel Coco auf der flachen Hand.
    „Wir können. Es ist phantastisch, was du mit diesem Zeitraffereffekt auszurichten vermagst. Darüber mußt du mir unbedingt mehr erzählen."
    „Gern, Jeff. Aber nicht jetzt", sagte Coco zerstreut.
    Die drei gingen weiter in Richtung Straße. Cocos Sinne waren nach wie vor wachsam und angespannt. Von Cro Magnon drohte keine Gefahr mehr, aber das ungute Gefühl blieb, ja, verstärkte sich noch. Coco war mehr denn je davon überzeugt, daß in der Finsternis etwas auf sie lauerte. Sie spürte eine schwache dämonische Ausstrahlung, und es war, als striche ein eiskalter Hauch durch ihr Gehirn.
    Coco merkte, wie ihre Nackenhärchen sich sträubten.

    Der Wagen stand in der Nähe der Straße hinter ein paar Felsen. Cro Magnon war es, der ihn fand. Er konnte auch in der Dunkelheit recht gut sehen und witterte den Öl- und Benzingeruch.
    Cro Magnon blieb stehen, stieß einen Laut aus und schaute, am Straßenrand stehend, zu der dunklen Masse der Felsblöcke hinüber.
    „Dort ist etwas", sagte Jeff. „Es könnte der Wagen sein."
    „So ist es wohl", meinte Coco. .„Wenn es etwas Lebendes wäre, würde Cro sich anders gebärden." Es hatte keiner großen wissenschaftlichen Erörterungen bedurft, um Cro Magnon seinen Namen zu geben. Er wurde Cro Magnon oder Cro oder auch der Cro genannt.
    Die drei gingen weiter und fanden den Wagen, einen Peugeot-Kleinbus. Jeff Parker sollte fahren, und Coco wollte mit Cro Magnon hinten einsteigen.
    Jeff Parker öffnete die Hecktür. Der Steinzeitmensch sträubte sich, in den Wagen einzusteigen. Der Laderaum mochte ihm wie das Innere eines gefräßigen Ungeheuers vorkommen.
    Er schüttelte den Kopf und grunzte abweisend, als Coco ihn am Arm faßte.
    Cro Magnon hatte einen Horror vor allem Technischen und besonders vor Maschinen. Er zog sich aber sonst nicht etwa unterwürfig und zitternd vor Angst zurück, sondern ging entschlossen zum Angriff über. Auf der Jacht hatte er einige Lampen, einen Kreiselkompaß und anderes Inventar zerschlagen. Jetzt, im Zustand der Hypnose, sträubte er sich nur.
    „Wenn er weiter so ein Theater macht, kommen wir überhaupt nicht mehr zum Castillo Basajaun", murrte Jeff Parker. „Wenn ich da an Macchu Picchu denke, die Inkaprinzessin! Sie stammte auch aus der Vergangenheit und kannte die moderne Technik nicht, war aber sanft wie ein Lamm.
    Coco sah dem schwarzhaarigen Hünen fest in die Augen.
    „Steig ein!" sagte sie. „Folge mir!"
    Die Worte verstand der Cro Magnon nicht, aber Cocos Wille beeinflußte ihn in seiner Hypnose. Immer noch brummend und grollend, kletterte er in den Peugeot-Bus.
    Coco folgte ihm. Auf der linken Seite der Ladefläche war eine Bank an der Wand angebracht. Die schwarzhaarige Frau und der Steinzeitmann setzten sich.
    „Wann werden wir beim Castillo Basajaun sein?" fragte Coco.
    „Noch vor dem Morgen, wenn wir nicht das Pech haben, einer Zollpatrouille zu begegnen. In diesem Fall könnte es ein paar Monate dauern“
    Jeff Parker grinste breit, was sein Gesicht noch jungenhafter erscheinen ließ. Der mehrfache Millionär und Playboy war achtunddreißig Jahre alt, wirkte aber weit jünger.
    „Glaubst du, an der Grenze kann es Schwierigkeiten geben?"
    „Kaum", antwortete Jeff Parker, jetzt wieder ernst. „Wenn man nicht gerade eine der Hauptverkehrsstraßen benutzt, gibt es keinen Schlagbaum und keine Kontrolle. Ich habe für alle Fälle eine Karte der Gegend in die Brieftasche gesteckt."
    „Guter alter Jeff! Schließ die Hecktür während der Fahrt nicht ab und sei vorsichtig! Ich bin mißtrauisch. Hoffentlich täusche ich mich."
    „Du wirst etwas Verkehrtes gegessen haben. So alt bin ich übrigens gar nicht, Mädel. Wenn du nicht Dorian Hunters Freundin wärest, würde ich dir das beweisen."
    Jeff schloß die Tür, und es wurde stockdunkel hinten im Wagen. Es war kalt und roch nach Öldunst und der letzten Schmuggelladung. Sehr sauber war der Bus
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