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081 - Die geraubte Mumie

081 - Die geraubte Mumie

Titel: 081 - Die geraubte Mumie
Autoren: Dämonenkiller
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nicht.
    Jeff hatte nun die Fahrerkabine bestiegen. Er ließ den Motor an. Erst stotterte er ein wenig, aber dann kam er. Jeff schaltete die Scheinwerfer ein und fummelte so lange herum, bis er den Schalter gefunden hatte, mit dem er die trübe Beleuchtung hinten im Laderaum anmachen konnte.
    In der Trennwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum befand sich eine kleine Fensterscheibe.
    Jeff klopfte dagegen, und Coco hob eine Hand, zum Zeichen, daß alles in Ordnung war.
    Jeff setzte sich hinters Lenkrad, löste die Handbremse und wollte gerade den ersten Gang einlegen, als ihn etwas aus dem Nichts heraus wie ein plötzlicher Schock traf. Ihm wurde eiskalt, und er spürte eine fremde böse Gewalt in seinem Gehirn, gegen die er ankämpfen wollte. Der Schweiß brach ihm aus, und sein Gesicht verzerrte sich. Dann erstarrten seine Züge zu einer ausdruckslosen Maske, und seine Augen wurden glasig.
    Jeff Parker fuhr ruckartig los, auf die verlassene Küstenstraße. Er schaltete und bediente das Gaspedal, die Kupplung und die Bremse so mechanisch wie ein Automat.
    Jeffs Wille und seine Gefühle waren ausgeschaltet. Er hatte ein bestimmtes Ziel vor Augen, das er Sekunden zuvor noch nicht gekannt hatte. Auf das raste er zu. Er nahm die Kurven viel zu schnell.
    Manchmal fuhr der Peugeot-Bus nur auf zwei Rädern.
    Coco, und Cro Magnon mußten sich an der Bank und den Wandverstrebungen festhalten, um nicht zu Boden geschleudert zu werden. Immer wieder kreischten die Bremsen, und die Reifen quietschten auf der nassen Straße.
    Will Jeff uns denn umbringen? dachte Coco. Was ist denn nur in ihn gefahren?
    Cro Magnon gab Laute der Wut von sich. Er hätte die Zähne zusammengebissen. Sein Gesicht war angespannt, und seine Augen funkelten wild. Ohne die Hypnose hätte er längst zu toben angefangen.
    Coco schaffte es, bis vor zum Fenster zu gelangen. Sie klopfte dagegen, aber Jeff Parker reagierte nicht. Coco sah nur seinen Hinterkopf, die Schultern, ein Stück von den Armen und die Hände, die um das Steuerrad gekrallt waren.
    Jeff nahm wieder eine Kurve auf zwei Rädern, und Coco flog gegen die rechte Seitenwand des Kleinbusses.
    Sie spürte Blutgeschmack im Mund; ihr Zahnfleisch war an einer Stelle ein wenig aufgerissen.
    Benommen krabbelte sie zu der Holzbank zurück, setzte sich wieder und hielt sich fest. Ihre Schulter schmerzte, und sie hatte sich den Ellbogen empfindlich angestoßen.
    Mit dem Schmerz kam die Wut, aber sie verebbte schnell und wich der Angst. Von sich aus fuhr Jeff Parker bestimmt nicht wie ein Wahnsinniger. Cocos Instinkt hatte sie nicht getrogen. Da waren fremde Mächte im Spiel - und keine guten.
    Coco überlegte während der Wahnsinnsfahrt, was sie tun sollte. Die eine Möglichkeit war, zu versuchen, den Zeitraffereffekt gleich wieder anzuwenden. Dann konnte sie aus dem in ihrem Zeitablauf stehenden Auto aussteigen, es stoppen und Jeff Parker vom Lenkrad entfernen. Die zweite Möglichkeit war, erst einmal abzuwarten, wohin die Fahrt ging, und dann Maßnahmen zu ergreifen.
    Coco entschied sich für die zweite. Wenn sie versuchte, den Zeitraffereffekt zweimal kurz hintereinander anzuwenden, lief sie Gefahr, daß es beim zweiten Mal nicht klappte. Und nicht nur das; es konnte auch passieren, daß ihre magische Fähigkeit für Stunden oder gar Tage dann lahmgelegt war. Coco wartete also ab und beruhigte Cro Magnon, während der Peugeot-Bus weiter durch die Nacht raste. Sie hatte keine Ahnung, wohin Jeff fuhr. Es ging bergauf und bergab. Der Minutenzeiger von Cocos Armbanduhr schien festzukleben und die rasende Fahrt Ewigkeiten zu währen.
    Die Ungewißheit zerrte an Cocos Nerven, aber sie hatte gelernt, sich zu beherrschen. Mit der Zeit gewöhnte sie sich auch an Jeff Parkers Fahrstil.
    Nach über zwei Stunden stoppte der Wagen so abrupt, daß Cro Magnon hart gegen Coco geschleudert wurde und beide gegen die vordere Wand krachten. Cro Magnon war über zwei Meter groß und mehr als zwei Zentner schwer. Coco blieb erst einmal die Luft weg.
    Die Fahrt hatte Cro Magnon schon aufgeregt und nervös gemacht. Jetzt durchbrach seine wilde Natur vollends die Fesseln der Hypnose. Brüllend warf er sich gegen die Tür, die beim zweiten Anprall aufflog, Er stürzte hinaus.
    Coco, noch am Boden liegend, schaute aus dem Wagen. Er stand in einem gepflasterten Hof. Coco sah ein altes Gemäuer und Dunstschwaden. Ein grelles Licht, dessen Quelle sie nicht erkennen konnte, erhellte die Szenerie.
    Cro Magnon sprang auf. Dann kamen von
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