Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0809 - Dämonenverschwörung

0809 - Dämonenverschwörung

Titel: 0809 - Dämonenverschwörung
Autoren: Martin Kay
Vom Netzwerk:
dem Boden wand. Nicole wollte zu ihm, doch Zamorra hielt sie zurück. Dafür kam ihr Cyrana zuvor. Sie beugte sich über die zitternde, von Schweiß überströmte Gestalt, nahm sie in die Arme und versuchte ihn zu beruhigen.
    Timmy riss die Augen auf.
    »Sie sind da!«, rief er krächzend. »Großer Gott, sie sind hier !«
    Zamorra tauschte einen raschen Blick mit Nicole. »McDermott, schnell, rufen Sie Ihren Wachmann an!«
    Der Wissenschaftler zögerte, doch als er verstand, bewegte er sich umso schneller zur Gegensprechanlage und drückte die Taste herunter.
    »Sir?«, kam prompt die Antwort.
    »Gibt es oben irgendwelche Probleme?«, fragte McDermott.
    »Seit einigen Minuten kreuzt ein Hubschrauber über der Lichtung. Ich weiß nicht, sieht fast so aus, als wolle er landen.«
    Zamorra blickte alarmiert zu Nicole.
    »Payne!«, stöhnte sie. »Der lässt nichts anbrennen.«
    ***
    Blätter raschelten und starke Äste bogen sich im plötzlich aufkeimenden Orkan, der durch die wirbelnden Rotorblätter des Jet Rangers erzeugt wurde. Mit einem sanften Ruck setzte der Helikopter auf dem grasigen Boden der Lichtung auf, keine fünfzig Meter vom Eingang der Flamingo and Plant Research Society entfernt.
    Kyle Payne gab mittels Gestik kurze Befehle an die ihn begleitenden Agenten. Die drei Männer waren grüne Dämonen. Nur der Pilot nicht, aber um das Problem konnte er sich später noch kümmern.
    Es war bereits dunkel, als die in schwarze Anzüge gekleideten Gestalten aus dem Hubschrauber sprangen und auf den beleuchteten Eingang des Forschungsinstituts zurannten. Bevor sie die Tür erreichten, öffnete sie sich bereits, und ein einzelner Wachmann trat ihnen entgegen.
    »Was, zum Henker, ist hier los?«, fauchte der Uniformierte und senkte dabei seine Hand zum Waff enholster.
    Payne hielt ihm seinen Ausweis unter die Nase.
    »Kyle Payne, FBI«, sagte er knapp. »Dieses Gebäude und alles, was sich darin befindet, ist im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten gesperrt.«
    Der Mund des Wächters klappte auf. Noch ehe er einen Einwand erheben konnte, waren die drei Begleiter Paynes bereits an ihm vorbeimarschiert und betraten das Innere des Instituts.
    »Wer befindet sich zurzeit im Gebäude?«, fragte Payne.
    Der Wachmann war offensichtlich noch immer zu verblüfft, um überhaupt auf die Frage zu reagieren. Payne verlor die Geduld, packte den Mann ohne Vorwarnung am Kragen und presste ihn gegen die Wand neben dem Eingang. Gleichzeitig verformte sich sein Arm und wurde zu einer schlingenden Ranke, die sich um Oberkörper und Hals des Wächters legte.
    »Ich hab dir eine gottverdammte Frage gestellt!«, zischte der Dämon.
    »N-nur Mr. McDermott… und ein… paar Freunde«, stotterte der Wächter.
    Die Ranke drückte zu. Nur eine Sekunde darauf rutschte der Wachmann mit gebrochenem Genick zu Boden.
    ***
    Einer der Monitore hatte ein Außenbild übertragen und den Vorfall draußen am Eingang gezeigt. Zamorra blickte sich gehetzt um. Die grünen Dämonen waren direkt auf dem Weg hierher.
    »McDermott, welchen anderen Weg gibt es hinaus?«
    Der Wissenschaftler blickte auf, während er versuchte, so viele Computerausdrucke und CD-Roms zu greifen, wie er nur konnte. Er stopfte sich die Taschen seines Kittels voll.
    »Hier raus, erste Tür rechts. Dort geht es zur Feuertreppe.«
    »Dann los jetzt!«, drängte Nicole. »Und vergessen Sie die Aufzeichnungen!«
    Cyrana stützte Timmy, der sich nur schwach auf den Beinen hielt. McDermott ging voran, dicht gefolgt von Adam Seth. Als er die Labortür zum Flur aufstieß, ertönten zwei ploppende Geräusche. McDermott brach mitten im Schritt zusammen. Seth krümmte sich und hielt sich das linke Bein.
    Cyrana schrie auf und wollte loslaufen, doch Nicole bekam sie zu fassen und riss sie ins Labor zurück. Weitere ploppende Geräusche klangen auf, gefolgt von splitterndem Glas, als eine Geschosssalve durch die Türen schlug und quer durch das Labor sirrte.
    Zamorra bedeutete Nicole, ihn mit dem E-Blaster zu decken. Er robbte über den Boden bis an die Tür heran und lugte kurz durch das gesplitterte Glas in den angrenzenden Gang hinaus.
    Am Ende des Korridors näherten sich zwei Männer mit gezogenen Waffen. Keine zwei Schritt von der Tür entfernt lag McDermott von zwei Kopfschüssen niedergestreckt auf dem Boden, rings um ihn herum verstreut die CD-Roms mit dem Datenmaterial. Adam Seth hockte direkt unter der Tür. Als die FBI-Agenten Zamorra sahen, eröffneten sie das Feuer.
    Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher