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080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

Titel: 080 - Vampirklinik des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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Rotorblätter
verursachten, ging der Ruf unter. Aber Phail sah es an dem wilden Winken, daß
er nicht schießen sollte. Die Maschine gewann bereits an Höhe, und der
ungeheure Wind, den die Rotoren verursachten, blies die Männer fast vom Dach.
    Es war unglaublich, woher der Russe jetzt noch die
Kraft nahm, gegen den Wind anzukämpfen und doch das Tempo zu halten.
    Andrew Phail glaubte nicht recht zu sehen.
    »Iwan!« brüllte er, als sich der Russe dem abhebenden
Helikopter entgegenwarf und gerade noch das hinterste Ende der linken Kufe
erreichte.
    Dann wurde er auch schon in die Höhe gerissen.
    Der kleine Konditormeister stand da und bekam den Mund
nicht mehr zu. »Ich werd’ verrückt!« kam es ungläubig über seine Lippen. Er sah
noch, wie sich der Russe weiter in die Höhe hangelte. Was Phil bisher nur als
Stunt aus abenteuerlichen Actionfilmen kannte: Hier war ein Mann aus Fleisch
und Blut, der sein Leben riskierte, um dem Gegner auf den Fersen zu bleiben.
    »Was für ein Kerl!« stieß er hervor. »Was für ein
verdammter Kerl!«
     
    ●
     
    Er klammerte sich an die Stange und zog sich dabei
weiter nach vorn. Die Smith & Wesson Laserwaffe steckte in seinem
Ledergürtel. Unter dem PSA-Agenten fielen die Hochhäuser und die Lichter der
großen Stadt zurück.
    Serveza jagte den Helikopter mit hoher Geschwindigkeit
über die Stadt hinweg und flog nach Norden. Der Bauchredner wußte nicht, daß er
einen blinden Passagier dabei hatte. Er grinste still vor sich hin.
    Iwan Kunaritschew hätte es unter anderen Umständen
riskiert, bis zur Pilotenkapsel zu klettern und den Piloten mit der Waffe zu
zwingen, einen bestimmten Kurs zu fliegen. Aber Serveza hatte diesen Kurs
bereits eingeschlagen.
    X-RAY-7 hatte das untrügliche Gefühl, daß er mitten in
die Höhle des Löwen flog und Serveza ihn dorthin führte, wo sich auch Morna und
Larry befanden.
     
    ●
     
    Der Schock und seine Reaktion waren eins.
    Larry Brent schätzte dabei die Überlegung seines
unbarmherzigen, grausamen Widersachers vollkommen richtig ein. Dr. Satanas
rechnete fest damit, daß der Agent sekundenlang wie gelähmt dastehen und in die
Höhe blicken würde.
    Doch genau das Gegenteil trat ein.
    Larry Brent ließ sich nach hinten fallen und drehte
sich währenddessen blitzschnell um die eigene Achse.
    Satanas wurde durch diesen Angriff völlig überrascht.
    X-RAY-3 fiel gegen ihn, noch ehe er die Gelegenheit
fand, die beiden Waffen wieder richtig in Anschlag zu bringen.
    Larry Brents Rechnung ging auf. Das
Überraschungsmoment war ganz auf seiner Seite. Satanas taumelte zurück. Er
erhielt einen Schlag gegen beide Hände. Dabei gingen beide Laserwaffen los. Die
grellen Strahlen jagten lautlos in die Höhe und verfehlten ihn um Handbreite.
    Die dicken Fäden des Netzes, in dem die unheimliche
Vampirspinne hockte, wurden durchgeschnitten, und kam selbst für das Geschöpf
überraschend. Es kippte nach vorn und rutschte mit dem Kopf genau in die zweite
Lichtbahn. Der Laserstrahl bohrte sich mitten in den abstoßenden Schädel. Die Vampirspinne riß das Maul auf,
und ein dumpfes Stöhnen brach hervor. Ihr Netz brach vollends zusammen, sie
fiel etwa aus zweieinhalb Meter Höhe auf den Boden und begrub Klaus Zöllers
ausgesaugte Leiche unter sich.
    Larry Brent und Dr. Satanas kämpften miteinander. Der
PSA-Agent war noch durch die lange Einwirkung des Betäubungsgiftes angegriffen
und er hatte das Gefühl, als würde ihn etwas blockieren.
    Aber sein Wille war ungebrochen.
    Jetzt hieß es kämpfen und Dr. Satanas ein für allemal
die Grenzen seiner Macht zu zeigen.
    Es gelang ihm, dem Gegner eine Waffe aus der Hand zu
schlagen – es war Mornas Smith & Wesson.
    Die Waffe schlitterte über den grauen Steinboden und
landete an der gegenüberliegenden Wand der Halle.
    X-RAY-3 und Dr. Satanas wälzten sich am Boden.
    Satanas wehrte sich verzweifelt und mit aller Kraft.
Es kam ihm vor allen Dingen darauf an, die Waffe, die sich noch in seiner Hand
befand, erneut einzusetzen. Diesmal jedoch gezielt.
    Doch Larry Brent hielt sein Handgelenk umklammert.
    Der Mann, der mit dem Teufel im Bund stand und durch
seine Fähigkeit, sein Gesicht zu wechseln, der PSA bisher entkommen konnte,
legte seine ganze Kraft hinein, Larry zurückzudrücken. Die Waffe drehte sich
langsam herum, die Mündung geriet millimeterweise in Richtung Larry Brent.
    Satanas zog die Beine an und stieß die Knie von unten
her fest in die Bauchgrube seines Gegners.
    Larry verzog schmerzhaft das
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