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080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

Titel: 080 - Vampirklinik des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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die der Landrover hinter sich herzog, war gut
zu sehen. Larry Brent blieb auf dieser Fährte. Satanas entkam ihm nicht.
    Das Heck des Landrovers fing Feuer. Wie eine riesige
Fackel jagte der Wagen in der Nacht davon und wurde noch schneller. Auch Larry
beschleunigte, saß geduckt hinter dem Lenkrad und holte auf der schütteren
Straße aus dem Fahrzeug heraus, was möglich war.
    Das Feuer griff um sich und Satanas riskierte alles,
fachte durch die schnelle Fahrt den Brand noch an. Der Landrover mußte jeden
Augenblick explodieren.
    Larry schloß auf, hielt sich seitlich und fuhr nicht
so nahe heran, um nicht mit in die sich anbahnende Katastrophe hineingezogen zu
werden.
    Abrupt bremste der Landrover, wurde herumgezogen und
kam in der scharfen Kurve genau auf ihn zu.
    X-RAY-3 konnte ausweichen.
    Plötzlich krachte es.
    Wie Donnergetöse hallte die Detonation durch die
Nacht.
    Feurigen Kometenschweifen gleich flogen Wrackteile
durch die Luft.
    Etwas klatschte gegen die Scheiben des Befords,
unwillkürlich zog Larry Brent den Kopf ein.
    Vor dem Glas klebte ein flaches Gesicht.
    Das Antlitz Professor Jonathan Hawtons!
    Da wußte Larry Brent, daß Satanas schon wieder
entkommen war, daß er sein Gesicht abgelöst und weggeworfen hatte wie einen
Gegenstand, den man nicht mehr benötigte!
     
    ●
     
    Satanas hatte sich des Gesichtes von Professor Hawton
bedient. Nun benötigte er es nicht mehr. Larry ließ einige Minuten
verstreichen. Viele der kleinen Feuer ringsum erloschen ebenso schnell, wie sie
aufgeflackert waren. Das Benzin verbrannte rasch.
    Larry verließ bewaffnet den Bedford und suchte
aufmerksam die nähere Umgebung ab. Er sah sich auch das ausgebrannte Wrack des
Landrovers an und fand keine Anzeichen auf einen Verbrannten.
    Larry fluchte und suchte weiter ohne eine Spur von dem
Unheimlichen zu finden.
    Dr. Satanas, Menschenfeind und Gegner Nummer eins der
PSA hatte es wieder einmal geschafft. Er war in der unwirtlichen Umgebung mit
den tausend Versteckmöglichkeiten untergetaucht und nicht mehr auffindbar.
    Unverrichteter Dinge trat Larry Brent schließlich die
Rückfahrt an. Er wollte Morna nicht länger allein in dem gespenstischen
einsamen Haus lassen, in dem soviel Merkwürdiges passiert war.
    Als er startete, sah und hörte er den Helikopter über
sich hinwegziehen, der die gleiche Richtung eingeschlagen hatte.
     
    ●
     
    Arturo Serveza hatte sein Ziel erreicht und setzte zur
Landung an.
    Auf dem vertrockneten Gras vor dem einsamen Haus
brachte er die Maschine sicher zu Boden.
    Iwan Kunaritschew war froh, daß die riskante Reise zu
Ende war. Er lag quer zwischen den Kufen und sprang sofort seitlich weg, als
der Helikopter aufsetzte.
    Serveza stieg aus der Kanzel und rannte auf den
Hauseingang zu. Der Bauchredner hatte es eilig und sah sich kein einziges Mal
um. Hätte er es getan, wäre ihm die schattengleiche Gestalt, die ihm folgte,
nicht entgangen.
    Er lief die Treppe nach oben, als er sich einer
blonden Frau gegenübersah, die selbst in dem zerfetzten Abendkleid noch
attraktiv und anziehend aussah.
    »Morna Ulbrandson!« stieß er hervor.
    Und wieder handelte er instinktiv und ohne lange zu
überlegen. Er warf sich herum, wollte zu seinem Helikopter zurückrennen, und
lief X-RAY-7 geradewegs in die Arme.
    »Iwan Kunaritschew!« Er verstand die Welt nicht mehr.
    »Hallo!« Der Russe grinste und hielt den schmächtigen
Mannumklammert. »Immer dann, wenn man nicht damit rechnet, Bekannte zu treffen,
läuft einer über den Weg. Es ist gräßlich, nicht wahr?«
     
    ●
     
    Minuten später traf Larry Brent ein.
    Auch er war überrascht, seinen urigen Freund und
Kollegen Iwan Kunaritschew anzutreffen.
    Er begutachtete ihn und forderte ihn dann auf, sich
eine seiner berühmt-berüchtigten Selbstgedrehten anzustecken. »Mach ein paar
heftige Züge, Brüderchen.« Dabei beobachtete er ihn genau. »In Ordnung«, sagte
er aufatmend, obwohl der Zigarettenrauch ihm die Tränen in die Augen trieb und
er nur mühsam einen Hustenanfall unterdrücken konnte. »Du bist es wirklich und
hast den Test bestanden. Ich hatte schon angenommen, daß sich Satanas mit
deinem Gesicht erneut hierher gewagt hat. Aber nur der echte Iwan Kunaritschew
verträgt seine selbstgedrehten Vampirkiller. Du kommst
genau richtig. Willkommen als dritter in unserem Bunde, Brüderchen! Es ist
gerade alles vorbei.«
    Das war es allerdings noch nicht ganz.
    Es gab noch viel zu tun.
    Arturo Serveza wurden gefesselt, dann der echte
Professor
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