Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bereits befürchteten: Es mußte damit gerechnet werden, daß Perry Rhodan und seine Begleiter nicht mehr zurückkamen.
    Ein Entkommen aus der Wolke war für die SOL wesentlich einfacher als die Entdeckung des MODULS. Waringer hatte nicht ohne Sarkasmus darauf hingewiesen: „Wenn der Rechenverbund uns schon nicht zum MODUL führen kann, sollte er zumindest so lange einen geraden Kurs halten können, bis wir aus der Wolke heraus sind."
    Die Funkverbindung zur SZ-1 und zur SZ-2 war nach wie vor unterbrochen, aber die Solgeborenen befürchteten, daß diese beiden Schiffsteile in einen Kampf mit den schwarzen Schiffen verwickelt waren.
    Die Stimmung besserte sich erst, als Gucky und Fellmer Lloyd plötzlich aktiv wurden.
    „Ich spüre telepathische Rufe von Bjo Breiskoll!" piepste der Mausbiber aufgeregt.
    „Der Kleine hat recht!" bestätigte Lloyd. „Der junge Mutant will uns alarmieren. Wir sollen der Space-Jet folgen und das MODUL anfliegen."
    „Sie haben es also gefunden!" stellte Dobrak zufrieden fest.
    „Lloyd, können Sie uns in die Nähe des MODULS führen?"
    „Ich denke schon", meinte der Telepath. „Allerdings setzt dieser Versuch voraus, daß Bjos Impulse nicht abreißen - und sie sind sehr schwach."
    „Wir wollen keine Zeit verlieren!" entschied Waringer.
    Die SOL begann zu beschleunigen und schlug den Kurs in den Raumsektor ein, aus dem die telepathischen Signale kamen.
    „Ist es nicht möglich, daß es sich um eine Falle handelt?" fragte Baiton Wyt besorgt.
    Fellmer sah den Telekineten an.
    „Es handelt sich eindeutig um Bjos Impulse! Sie beinhalten jedoch auch eine Warnung. In unmittelbarer Nähe des MODULs befindet sich eines jener scheibenförmigen Raumschiffe."
    „Damit werden wir fertig!" meinte Gucky zuversichtlich.
    Er blickte sich im Kreise der Mutanten um. Vielleicht besaß das gegnerische Schiff eine bessere waffentechnische Ausrüstung als das Mittelteil der SOL, aber es war zu bezweifeln, ob es über eine vergleichbare ESP-Streitmacht verfügte.
    Allerdings gab es noch einen Punkt, der Gucky Sorge bereitete.
    Er überlegte, ob die Mutanten in der Nähe des MODULS ihre volle Kraft würden entfalten können.
     
    *
     
    Mitten im freien Weltraum, ein paar tausend Meilen vom MODUL entfernt, spürte Bjo Breiskoll das Pochen des Weltraums mit noch stärkerer Intensität als innerhalb der Space-Jet oder auf dem MODUL.
    Sein Körper schien im Rhythmus des Alls zu pulsieren. Fast hätte er sich diesem berauschenden Gefühl hingegeben und seine eigentliche Aufgabe vergessen. Doch Ras Tschubai ließ ihm keine Zeit dafür.
    „Du mußt versuchen, Gucky oder Fellmer telepathisch zu erreichen, Bjo", drängte er den Katzer.
    Der junge Mann konzentrierte sich. Er konnte die SOL selbst nicht wahrnehmen, aber seine Telepathierufe wurden bereits nach kurzer Zeit erwidert.
    Tschubai deutete Bjos freudigen Ausruf richtig.
    „Du hast sie gefunden, Bjo!"
    „Ja, sie verstehen mich und antworten. Sie werden versuchen, sich anhand meiner Signale zu orientieren."
    „Gut, warne sie vor dem Schiff der Fremden. Sobald sie irgendwo in der Nähe herauskommen, werde ich mit dir an Bord teleportieren. Danach dürfte der Flug zum MODUL nur noch ein Kinderspiel sein."
    „Kann ich nicht noch einige Zeit hier im Weltraum bleiben?"
    fragte Bjo. „Ich fühle mich wie befreit von aller Last."
    Tschubai fragte besorgt: „Weißt du, was ein kosmischer Rausch ist?"
    „Natürlich, ich habe davon gehört und auch die entsprechenden INFOs studiert. Aber das hier ist ganz etwas anderes. Ich weiß, was ich tue, und meine Empfindungen sind völlig klar."
    „Trotzdem bist du ein Wesen, das an einen Himmelskörper gebunden ist und dort leben muß - sei er nun natürlich oder künstlich."
    Bjo war einigermaßen ernüchtert, denn er sah ein, daß der Schwarze recht hatte. Trotzdem entschloß er sich, dieses wunderbare Erlebnis so oft zu wiederholen, wie er nur Gelegenheit dazu finden würde.
    Als bald darauf die SOL ganz in der Nähe erschien, war Bjo richtig enttäuscht, daß der Aufenthalt im Weltraum vorbei war.
    Er erhob jedoch keinen Widerspruch, als Ras auf ihn zuflog und ihn packte.
    Wenige Augenblicke später materialisierten sie an Bord der SOL, wo sie von den Besatzungsmitgliedern begeistert begrüßt wurden, „Dieser junge Mann", verkündete Ras Tschubai und legte dem Katzer eine Hand auf die Schulter, „wird uns nun zum MODUL führen."
     
    *
     
    Als die Ortungslanlagen das Erscheinen eines großen fremden

Weitere Kostenlose Bücher