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0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS
Autoren: Unbekannt
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getroffen. Außerhalb des zerstörten Sonnensystems würden sich die drei Schiffsteile wieder vereinigen und den Flug fortsetzen.
    Bjo Breiskoll, der sichtlich erholt wirkte, bestimmte zusammen mit Mentro Kbsum den Kurs des Schiffes aus der Materiewolke.
    Auf Anhieb wurde ein Kurs gefunden, der das Schiff ins offene Weltall zurückführte.
    Dort bekam man sofort Funkkontakt mit der SZ-1 und der SZ-2, die in Gefechte mit den schwarzen Schiffen verwickelt waren.
    Atlan, Reginald Bull und Danton hatten es verstanden, den gegnerischen Verband hinzuhalten und einer entscheidenden Schlacht aus dem Weg zu gehen. Auf diese Weise war der Gegner an einem weiteren Eindringen in die Wolke gehindert worden.
    Rhodan fragte sich mit einer gewissen Belustigung, wie die fremden Raumfahrer auf den plötzlichen Rückzug der beiden Kugelschiffe reagieren würden. Vielleicht kamen sie sogar auf den Gedanken, einen Sieg errungen zu haben.
    Nun fand Rhodan Zeit, sich um die nahe Zukunft Gedanken zu machen. Sie hatten den Auftrag der Kaiserin von Therm ausgeführt und den Datenspeicher des MODULs gerettet.
    Rhodan fühlte ein gewisses Unbehagen, wenn er an das fremdartige Gebilde in einem der verlassenen Lagerräume dachte. Was wußten sie von dem COMP?
    Eine andere Frage war, ob die Kaiserin von Therm ihr Versprechen einlösen und die Koordinaten der Erde preisgeben würde.
    Die Pläne einer Superintelligenz waren unerforschlich.
    Rhodan, der oft genug das herausfordernde Gelächter von ES empfangen hatte, fragte sich, welches Spiel die Kaiserin von Therm mit dem Menschen trieb.
     
    6.
     
    Lareena Breiskoll sah der Rückkehr ihres Sohnes mit innerer Unruhe entgegen. Seitdem die drei Schiffseinheiten wieder zusammengekoppelt waren, schwirrte es an Bord von Gerüchten.
    Bjo Breiskoll hatte offenbar bei der Sicherstellung des MODUL-Daten Speichers eine besondere Rolle gespielt. Bisher hatte Lareena nicht in Erfahrung bringen können, was tatsächlich geschehen war. Die phantastischsten Geschichten waren im Umlauf.
    Lareena saß an einem Tisch des Aufenthaltsraumes, der zu ihrem Wohnbezirk gehörte.
    Am Eingang entstand eine Bewegung, aber nicht Bjo, sondern Joscan Hellmut betrat den Raum. Lareena stand auf und ging dem Sprecher der Solgeborenen entgegen.
    Sie sah ihm in die Augen.
    „Wo ist er?" fragte sie drängend.
    Hellmut wich ihren Blicken aus.
    „In der Zentrale!" Er ergriff sie am Arm und zog sie mit sich zum Tisch zurück. Über die Automatik bestellte er zwei Getränkebecher.
    „Warum kommt er nicht zurück?" Lareena schob den Becher von sich. „Was ist überhaupt geschehen?"
    „Bjo", erwiderte der Kybernetiker ernst, „ist in eine andere Welt eingetreten - in die Welt der Erwachsenen."
    „Lloyd hat versprochen, Bjo erst nach der Rückkehr der SOL zum Heimatplaneten der Menschheit in das Mutantenkorps aufzunehmen", erinnerte sich die Frau. „Ich befürchte fast, daß er sich daran nicht halten will."
    Hellmut lehnte sich zurück.
    „Wer weiß, ob wir Terra jemals erreichen! Lareena, du kannst den Jungen nicht immer für dich beanspruchen."
    „Er braucht mich", sagte Lareena. „Er ist sensibel und braucht viel Verständnis. Nur ich kann ihm das geben, weil ich ihn besser kenne als jeder andere Mensch."
    „Das ist unbestritten. Aber mit Bjo ist eine Wandlung vorgegangen. Du wirst das verstehen, wenn du ihn siehst. Er ist mit einem Schlag älter und reifer geworden. Er hat Zugang zu Wahrnehmungen, die einem normalen Menschen verborgen bleiben."
    „Dann stimmt also, was erzählt wird! Bjo hat die SOL durch die Materiewolke gesteuert!"
    Hellmut lachte unterdrückt.
    „Das ist zweifellos übertrieben. Der Katzer hat lediglich seine parapsychologischen Instinkte weiterentwickelt. Er hat ein überragendes Gefühl für kosmische Konstellationen."
    Lareena sah den Mann unglücklich an.
    „Wenn du ihn siehst", fuhr Hellmut fort, „wirst du alles viel besser verstehen."
    Lareena hatte die letzten Worte bereits nicht mehr vernommen, denn sie hatte Bjo entdeckt, der im Eingang des Aufenthaltsraumes erschienen war und zu ihnen herübersah.
    „Bjo!" flüsterte Lareena.
    Der rotbraun gefleckte Katzer kam in seiner geschmeidigen Gangart an den Tisch und stieß mit dem Kopf gegen die Schulter seiner Mutter. Sie strich ihm sanft über den Kopf.
    Hellmut räusperte sich.
    „Ich... ich gehe jetzt", sagte er verlegen und erhob sich Bjo nahm auf dem leer gewordenen Stuhl Platz.
    Lareena studierte das Gesicht ihres Sohnes und fand, daß
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