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0776 - Das schwarze Raumschiff

Titel: 0776 - Das schwarze Raumschiff
Autoren: Unbekannt
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das Projekt wie geplant weiterzuführen."
    Konklon und seine Untergebenen nahmen die Botschaft ohne jedes Gefühl der Bitterkeit zur Kenntnis. Ihr Glaube an die Unfehlbarkeit der Inkarnation war wiederhergestellt.
    Wie hatte Konklon auch je meinen können, CLERMAC habe ihm unrichtige Informationen mitgegeben! Warum war er nicht selbst auf den Gedanken gekommen, daß die Messungen falsch sein könnten? Wahrscheinlich besaß die fremde Zivilisation Mittel, die hulkischen Meßgeräte irrezuführen.
    Konklon machte sich an die Arbeit. Als erstes erforderte das Projekt die Einrichtung einer Zone klimatischer Nullturbulenz auf der Oberfläche des fremden Planeten.
    Am dritten Tag hatte sich noch im mer nichts ereignet.
     
    *
     
    Und Skan Mavrees war am Ende seiner Geduld angelangt.
    „Wenn ihr mich nicht zum Museum fahrt, dann muß ich eben zu Fuß hingehen!" hatte er gesagt.
    Niemand hatte ihn ernst genommen, aber am Nachmittag war er plötzlich verschwunden.
    „Dieser Narr!" fluchte Walik Kauk, als festgestellt worden war, daß Skan sich tatsächlich nicht mehr im Haus befand. „Was, wenn die Sache jetzt plötzlich losgeht?"
    Skan Mavrees kümmerte das Geschwätz über das schwarze Raumschiff, die Schönwetterzone und den bevorstehenden Besuch Außerirdischer keine Sekunde lang. Er wollte das Museum sehen. Das war alles.
    Anstatt der Straße zu folgen, die sich serpentinenartig am Hang des Berges hinabzog, kletterte er den geradesten Weg hinunter.
    Dabei kam er an einem Hagebuttengebüsch vorbei und stellte verwundert fest, daß sich infolge der warmen Witterung bereits Blattknospen gebildet hatten. Alsbald aber wurde er in seiner Betrachtung des absonderlichen Verhaltens der Natur gestört.
    Drinnen im Gebüsch fing es plötzlich an zu knurren, und ehe sich's Skan versah, fuhr ein halbes Rudel verwilderter Hunde auf ihn los. Er hatte keine Waffe, und da es unter den Hunden einige recht stämmige Exemplare gab, suchte er sein Heil in der Flucht.
    Er wollte die ursprünglich eingeschlagene Richtung weiterverfolgen. Aber da tauchten plötzlich auch vor ihm Hunde auf und verlegten ihm den Weg. Als er nach links ausweichen wollte, sprangen ihm aus einem Baum mit niedrigen Ästen drei Katzen zugleich in den Nacken. Mit wütendem Fauchen zerrissen sie den Kragen seiner Montur und zerkratzten ihm das Gesicht.
    Skan war zunächst vor Schreck erstarrt.
    Als er sich zu wehren begann, ließen die Katzen von ihm ab und ergriffen die Flucht.
    Skan hielt sich daraufhin nach rechts. Die Hunde folgten ihm in geringer Entfernung, und zwar zu beiden Seiten. In den Bäumen turnten Scharen von Katzen herum und ließen den Wanderer nicht aus den Augen.
    Hunde und Katzen schienen zusammenzuarbeiten. Skan Mavrees, der Derartiges noch nie zuvor erlebt hatte, war höchst verwundert. Er bewegte sich jetzt auf eine Gruppe von Büschen zu, zwischen denen nur ein schmaler Pfad hindurchführte.
    Dieser Pfad erschien Skan wegen seiner Unübersichtlichkeit nicht ganz geheuer. Daher wollte er zur Seite hin ausweichen, aber dagegen hatten wiederum die Hunde etwas einzuwenden.
    Sie rückten näher heran und fletschten wütend die Zähne.
    Skan gab schließlich nach und drang vorsichtig in das Gebüsch ein. Draußen kläfften die Hunde. Es klang, als entferne sich das Geräusch. Skan kam schließlich an eine Stelle, an der Zweige dicht aufeinandergeschichtet waren. Er konnte die Stelle nicht umgehen, weil das Gebüsch zu beiden Seiten verfilzt und dornig war. Als er aber auf die Zweige trat, verlor er plötzlich den Boden unter den Füßen und stürzte in die Finsternis.
    Von weitem hörte er das Bellen der Hunde. Es klang wie Spott.
    Im matten Schein des Tageslichts sah er, daß er sich in einer Grube befand, die etwas über zwei Meter „tief war und einen viereckigen Grundriß hatte. Die Öffnung der Grübe war von einer mehreren Lage dichten Schicht Zweigen bedeckt, und das Ganze sah aus wie eine Falle, die Steinzeitjäger angelegt hatten, um Wild darin zu fangen.
    Es stank hier unten erbärmlich. Als Quelle des Gestanks ermittelte Skan Mavrees den Kadaver eines Tieres, das schon vor Monaten ein Opfer dieser Falle geworden sein mußte. Es war ein Shetland-Pony, und Skan zweifelte keine Sekunde daran, daß es ebenso wie er von den Hunden und Katzen in diese Grube getrieben worden war.
    Für ihn bedeutete die Falle keine ernsthafte Bedrohung. Als er das Kläffen der Hunde nicht mehr hören konnte, nahm er einen Anlauf, rannte die abgeschrägte
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