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0776 - Das schwarze Raumschiff

Titel: 0776 - Das schwarze Raumschiff
Autoren: Unbekannt
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nehmen.
    Aber die Gefahr, vor der sie bangten, materialisierte nicht.
    Unbehindert erreichten sie Namsos. Die Häuser der Stadt standen bis unmittelbar am Ufer des Fjords. Zu beiden Seiten der Ufer des Namsen-Flusses, der hier den Fjord zu bilden begann, reichte die Bebauung eine Strecke weit die Berghänge hinan.
    Walik Kauk legte das Steuer nach rechts ein und hielt auf den Stadtteil am Südufer des Namens zu.
    „He!" beschwerte sich Skan Mavrees: „Das Museum liegt in der anderen Richtung!"
    „Mann, um dein Museum werden wir uns ein andermal kümmern", wies Baldwin Tingmer ihn zurecht. „Jetzt brauchen wir zuerst einmal einen Stützpunkt!"
     
    *
     
    An einer Straße, die hoch am Berghang entlangführte, fanden sie in einem weitläufigen Park ein altes, solide gebautes Haus, das ihnen als Unterkunft geeignet schien. Zu dem Haus gehörte eine große Garage, in der der Gleiter abgestellt wurde. Das technische Gerät wurde entladen und ins Haus gebracht.
    Das Gebäude war dreigeschossig. Vom obersten Stockwerk aus bot sich ein wunderbarer Ausblick über die ganze Stadt, den Beginn des Fjordes und, auf der anderen Seite, den Namsen hinauf bis dorthin, wo er am Fuß eines etwa tausend Meter hohen Berges abrupt nach Norden abbog und in einem Seitental verschwand.
    Die Männer richteten sich ein, so gut es ging. Die zentrale Energieversorgung des Hauses wurde an den mitgebrachten Kompaktgenerator angeschlossen. Somit gab es Licht, Wärme und fließendes Wasser, wobei es wegen der sommerlichen Temperaturen draußen auf die Wärme am wenigsten ankam.
    Walik Kauk funkte seinen ersten Lagebericht nach Terrania City.
    „Was ist dein Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise?" wollte Jentho Kanthall wissen.
    „Wir bleiben hier und warten", entschied Walik Kauk. „Wer auch immer diese Schönwetterzone aufgebaut hat... er verfolgt damit eine bestimmte Absicht. Solange die Zone besteht, haben wir Aussicht, seine Pläne zu erfahren."
    „Einverstanden", antwortete Kanthall. „Haltet mich auf dem laufenden."
    Am Nachmittag flogen Kauk und Tingmer mit dem Gleiter los, um die genaue Ausdehnung der Schönwetterzone zu bestimmen.
    Bluff Pollard, der Ka-Zwo und Skan Mavrees blieben zurück.
    Für den Fall, daß sich in Namsos etwas Bemerkenswertes ereignete, gab es eine Funkverbindung, über die die Gleiterbesatzung sofort benachrichtigt werden konnte.
    Kauk und Tingmer kamen erst nach Sonnenuntergang zurück.
    Ihre Messungen hatten Douc Langurs Angaben vollauf bestätigt. Die Schönwetterzone war in der Tat ein geometrisch genauer Kreis von bedeutendem Durchmesser. Auf der Karte eingetragen, die zur Navigationsausstattung des Gleiters gehörte, reichte der Kreis nach Westen bis weit aufs Meer hinaus und ostwärts bis tief in den ehemaligen Bezirk Schweden hinein.
    Am erstaunlichsten aber war, daß die Stadt Namsos den Mittelpunkt des Kreises bildete. Auf der Karte, die Douc Langur angefertigt hatte, war dies nicht deutlich geworden, da dort die Städte nicht eingetragen waren.
    „Das heißt", sagte Walik Kauk mit schwerer Stimme: „Wenn überhaupt etwas passiert, dann wird es genau hier passieren ...
    in Namsos!"
     
    3.
     
    Im Vorpostenschiff der Inkarnation CLERMAC ging eine Arbeitsphase zu Ende. Geräte wurden desaktiviert und verstaut.
    Die Komputer waren dabei, die Vielfalt der Ergebnisse auszuwerten und sie dem Aufseher vorzulegen, der seinerseits dafür zu sorgen hatte, daß sie unverzüglich an die Empfangsstation im Heimathafen des Vorpostenschiffs weitervermittelt wurden.
    Konklon, der Aufseher, war in höchstem Maße verwirrt. Als der Beauftragte der Inkarnation ihm das Kommando für diese Mission übertragen hatte, da waren ihm gleichzeitig Unterlagen zur Verfügung gestellt worden, die ihn mit der Lage, wie er sie im Einsatzgebiet vorfinden würde, vertraut machen sollten. Konklon hatte sich die Informationen, die in den Unterlagen enthalten waren, zu eigen gemacht.
    Auf parapsychischer Basis arbeitende Lehrgeräte verankerten sie fest im Sachspeichersektor seines Bewußtseins. Danach besaßen die Informationen den Status von Erfahrungen, die Konklon selbst gemacht hatte. Eine solche Behandlung kam ihnen auch zu. Denn die Informationen stammten direkt von der Inkarnation und waren somit als grundlegende Wahrheiten zu betrachten.
    Vieles von dem, was in den Informationen angegeben war, hatte sich auch wirklich ereignet. Als Konklons Vorpostenschiff im Zielgebiet materialisierte, dauerte es nicht mehr lange, bis aus
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