Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0765 - Fehde der Mächtigen

Titel: 0765 - Fehde der Mächtigen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kopf und maunzte leise.
    Lareena verstand. Er mißbilligte die Tatsache, daß sie Informationen, die er auf telepathischem Weg einholte, auf diese Weise weitergab. Sie begann ihn im Nacken zu kraulen.
    Er beruhigte sich und schnurrte leise.
    „Woher wissen Sie das?" fragte Phrema Miltz prompt. Sie hatte für ihre beiden Kinder und sich einen Platz gefunden und sich niedergelassen.
    „Es... es ist nur eine Theorie", stotterte Lareena.
    Der rotbraungefleckte Katzer leckte ihr dankbar die Hand.
    Lareena entzog sie ihm, denn sie wollte nicht, daß die anderen sahen, auf welche Weise er seine Gefühle übermittelte.
    Im Schutzraum 37 hielten sich etwa sechzig Menschen auf, die meisten von ihnen waren SOL-Geborene.
    „Früher oder später muß Perry zur Besatzung sprechen und klarstellen, was überhaupt los ist", sagte Keball. „Wenn die SOL bedroht ist, geht uns das alle an."
    „Vor allem uns!" bemerkte Mirga Satlwen, eine SOL-Geborene.
    Das Schiff ist unsere Heimat. Wir hätten längst einen anderen Status dafür durchsetzen müssen."
    „Joscan Hellmut kennt unsere Forderungen und vertritt sie auch in aller Härte gegenüber der Schiffsführung", sagte ein sechzehnjähriges Mädchen. Ihre Wangen röteten sich. „Wir können uns keinen besseren Sprecher wünschen."
    „Sehr richtig!" stimmte Lareena zu. „Wir dürfen aber nicht vergessen, daß die beiden anderen Gruppen an Bord, die Alten und die Terrageborenen, ein völlig anderes Verhältnis zu diesem Schiff haben. Sie sehen die SOL als Transportmittel an. Es ist ihnen unbegreiflich, daß wir das Schiff als Heimat akzeptieren."
    Lareena brach ab und fragte sich, warum sie sich so engagiert für Joscan Hellmut einsetzte.
    Sicher lag es nicht allein daran, daß er ein kluger und besonnener Mann war. Lareena hatte Hellmut als einzigem Menschen an Bord das Geheimnis des rotbraungefleckten Katzers anvertraut.
    Dabei ging es nicht um das Aussehen Bjos (es war schließlich nicht zu übersehen, daß er auf besondere Art mutiert war), sondern um seine merkwürdigen Fähigkeiten. Denn Bjo besaß mit seinen Augen und den Pelzfragmenten an zahlreichen Stellen seines Körpers nicht nur zwei äußerliche Attribute einer Katze, sondern er war außerdem Telepath und besaß eine geradezu unheimliche Körperbeherrschung. Lareena vermutete, daß Bjo darüber hinaus noch andere Fähigkeiten besaß, sie aber verbarg, um sie nicht zu beunruhigen und die Aufmerksamkeit anderer Besatzungsmitglieder nicht noch mehr zu erregen.
    „Es ist die Ungewißheit", meldete sich Honsker Keball abermals zu Wort. „Aber ich spüre, daß eine gefährliche Situation besteht."
    Niemand widersprach ihm, denn die SOL-Geborenen mit ihrer besonderen Einstellung zu diesem riesigen Schiff spürten instinktiv, wenn Gefahr drohte.
    Lareena fragte sich, was in der Zentrale vorgehen mochte.
    Wie alle Menschen an Bord kannte sie die Geschichte des Solaren Imperiums und der Menschheit. Sie war ihr immer wie die Geschichte eines anderen Volkes vorgekommen.
    Hatte der Arkonide Atlan nicht mitgeholfen, dieses Solare Imperium aufzubauen? War er nicht der beste Freund Perry Rhodans?
    Lareenas bester Freund, Komty Wamman, mit dem sie Bjo gezeugt hatte, wäre sicher nie auf die Idee gekommen, Lareena zu bedrohen. Umgekehrt hätte sich Lareena nie gegen Komty wenden können.
    Sie konnte sich keine Situation vorstellen, in der das möglich gewesen wäre.
    Trotzdem standen Rhodan und Atlan sich als Feinde gegenüber. Die Geschütze aller Einheiten der NEI-Flotte waren feuerbereit auf die SOL gerichtet und auch der Schiffsriese von Terra war einsatzbereit.
    In diesem Augenblick flammte der Bildschirm über der Tür auf.
    Der Interkom war von der Zentrale aus eingeschaltet worden.
    Doch nicht Perry Rhodan wurde sichtbar, sondern Galbraith Deighton.
    Deighton machte sich erst gar nicht die Mühe, seine Rede mit einem gekünstelten Lächeln einzuleiten, sondern er sagte ernst: „Vor wenigen Augenblicken bildeten einhundertachtzig Großraumschiffe des NEI eine Sperrschale um die SOL.
    Die Bedrohung ist nicht zu unterschätzen, denn wir werden des Verrats bezichtigt. Perry Rhodan versucht, die Situation zu entschärfen, aber der geringste Fehler kann zu einer Katastrophe führen. Frauen, Kinder und Hilfsbedürftige, soweit sie nicht auf Station sind, bleiben in den Schutzräumen.
    Es muß damit gerechnet werden, daß wir uns einen Weg freischießen. Das wäre alles. Sie erhalten weitere Informationen, sobald sich die Lage
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher