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0765 - Fehde der Mächtigen

Titel: 0765 - Fehde der Mächtigen
Autoren: Unbekannt
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Fehde der Mächtigen
     
    Rhodan von Terra und Atlan von Arkon - die Unzertrennlichen an der Schwelle zum Bruderkrieg
     
    von William Voltz
     
    Anfang des Jahres 3582, zu einer Zeit also, da die Erde aus dem Mahlstrom der Sterne im „Schlund" verschwunden ist, hat Perry Rhodan, zusammen mit Tausenden von Getreuen, nach einer mehr als vier Jahrzehnte währenden Odyssee, die das Raumschiff SOL vom Mahlstrom der Sterne durch kosmische Weiten führte, vor kurzem die Milchstraße erreicht.
    Nachdem der Terraner sich über die im alten Heimatbereich der Menschen herrschende Lage informiert hat, entschließt er sich trotz Atlans Einspruch zur Durchführung des 80-Jahresplans, des von den Keloskern gesteuerten Befreiungsplans der galaktischen Völker vom Joch der Laren.
    Fest steht jedenfalls schon jetzt, daß die Durchführung dieses Plans mit großen Schwierigkeiten verbunden sein wird, zumal die galaktische Situation durch den Verrat der Cyborgs und das darauf folgende Eingreifen der Laren und Überschweren verworrener ist denn je.
    Hinzu kommt, daß Perry Rhodan und Atlan, die viele Jahrhunderte lang zum Wohle der Galaxis miteinander wirkten, bereit zu sein scheinen, ihre alte Freundschaft aufzukündigen und gegeneinander zu arbeiten.
    Jedenfalls häufen sich die Mißverständnisse zwischen dem Arkoniden und dem Terraner, und ihr Konflikt scheint einem Höhepunkt zuzustreben - der offenen FEHDE DER MÄCHTIGEN...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Dem Terraner soll der Prozeß gemacht werden.
    Atlan - Der Arkonide hält Perry Rhodan für einen Verräter.
    Joscan Hellmut - Sprecher der SOL-Geborenen.
    Bjo Breiskoll - Ein SOL-Geborener.
    Lareena Breiskoll - Bjos Mutter.
     
    Männer müssen große Mengen Salz gemeinsam verzehren, bevor die Ansprüche der Freundschaft erfüllt sind.
    Cicero
     
     
    1.
     
    Siebzehn ist der rotbraungefleckte Katzer und wert, daß ihr ihn anseht. Starrt ihn nur an, meinen Jungen mit den schräg stehenden Augen und den Pelzansätzen auf der Haut. Er ist ein Kind des Weltraums, dazu geboren, im Weltraum zu leben.
    Die SOL ist seine Heimat.
    Die Blicke von Lareena Breiskoll ruhten liebevoll auf ihrem ältesten Sohn, so daß sie nicht merkte, wie sich das Schott zum Schutzraum öffnete und eine Frau zwei Kinder hereinschob.
    Erst das leise Zischen, mit dem sich das Schott wieder schloß, machte Lareena aufmerksam. Gleichzeitig ließ die Aufmerksamkeit, die die anderen Menschen im Schutzraum ihrem Sohn entgegenbrachten, nach und richtete sich auf die Neuankömmlinge.
    Die Frau, die mit ihren beiden Kindern eingetreten war, grüßte schüchtern und sagte: „Ich habe versäumt, beim ersten Alarm einen Schutzraum aufzusuchen. Mein Name ist Phrema Miltz."
    Ihre Blicke wanderten unstet über die am Boden hockenden Menschen, in erster Linie Frauen mit ihren Kindern, dann blieben sie wie zwangsläufig an Bjo Breiskoll hängen.
    Bjo, der gewohnt war, daß man ihn ansah, reagierte überhaupt nicht.
    In der Regel hielt Lareena ihren Sohn von anderen Menschen fern, aber immer dann, wenn es Alarm gab und die Schutzräume an Bord der SOL aufgesucht werden mußten, hatte sie keine andere Wahl, als ihn der Öffentlichkeit zu präsentieren.
    „Entschuldigung!" stammelte Phrema Miltz, der die auffallende Stille sichtlich unangenehm war.
    Lareena beschloß, ihr zu helfen.
    „Ich dachte, der Alarmzustand würde aufgehoben", sagte sie leichthin.
    Überall im Schutzraum begannen die Menschen sich jetzt zu rühren.
    Eine füllige Frau, die ihr Baby auf dem Schoß liegen hatte, sagte: „Ich habe über Interkom gehört, daß die SVE-Raumer der Laren uns nicht geortet haben."
    „Es geht nicht um die Laren", sagte Honsker Keball, ein Mann von dreißig Jahren, der ohne Beckenknochen geboren worden war und wegen seiner Prothese als hilfsbedürftig galt. Das erklärte seine Anwesenheit in einem von neunzig Schutzräumen der SOL.
    „Das stimmt!" pflichtete Phrema Miltz bei. „Bevor ich hierher kam, habe ich gehört, daß die SOL von einhundertachtzig Großkampfschiffen des NEI umzingelt ist."
    Aus einer dunklen Ecke kam ein glucksendes Lachen, und eine jugendliche Stimme sagte: „Das ist ja lächerlich! Warum sollten uns NEI-Schiffe umzingeln?"
    „Weil", sagte Lareena in Richtung des Sprechers, „Atlan offenbar denkt, Rhodan hätte das Geheimnis der Yolschor-Dunstwolke an das Konzil verraten, um Atlans Politik einen entscheidenden Schlag zu versetzen."
    Der rotbraungefleckte Katzer drehte den
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