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0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth
Autoren: Unbekannt
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mit den Fremden ab und bemühte sich, eine Blockade gegen den geistigen Ansturm der Cgh-Ring aufzubauen, der auch prompt erfolgte.
    Sie waren stark, sehr stark sogar! Sie schienen auch früher schon über paramentale Gaben verfügt zu haben, und sie setzten diese nun bedenkenlos ein. Gucky stöhnte laut auf und begann am ganzen Körper zu zittern, während er sich mit aller Kraft bemühte, ihrem geistigen Ansturm standzuhalten. Und doch war ihm schon nach wenigen Sekunden klar, daß er in diesem Kampf unterliegen mußte, denn er hatte mindestens zwanzig der Fremden gegen sich...
    Fellmer Lloyd stand hilflos daneben.
    Er hatte alles verfolgt, aber er war nicht imstande, seinem Gefährten zu helfen. Er versuchte zwar, den Abwehrblock des Mausbibers zu verstärken, doch seine Parafähigkeiten lagen nach wie vor brach. Er war allein zu einer körperlichen Intervention imstande und warf sich nun vorwärts, um zu der Kabine zu gelangen - vergeblich, denn die unsichtbare Barriere war immer noch vorhanden. Wenn kein Wunder geschah, war Gucky verloren, und er würde sein Schicksal teilen müssen!
    Niemand konnte den beiden Mutanten mehr helfen, wenn es den Cgh-Ring erst einmal gelungen war, sie in ihre Dienste zu zwingen. Guckys vielfältige Paragaben mußten durch eine Vereinigung mit den Körperlosen eine derartige Potenzierung erfahren, daß ihnen kein normales Lebewesen mehr standhalten konnte.
    Selbst ein Eingreifen der SOL, dieses gewaltigen Kombiraumers, hätte dann nichts mehr genützt - es hätte höchstens dazu geführt, daß das Schiff mitsamt seiner Besatzung in die Gewalt der Unterdrücker geraten wäre!
    Mutlos, mit hängendem Kopf, stand Fellmer Lloyd da und starrte Gucky an, der sich bereits wie in Krämpfen zu winden begann. Doch dann kam auf einmal Hilfe von einer Seite, von der er es am wenigsten erwartet hätte.
    Der Mausbiber in der gläsernen Kabine begann sich zu regen!
    Seine bis dahin geschlossenen Augen öffneten sich, seine Arme stützten sich gegen den Rand der Plastikwanne und richteten den verfallenen Körper langsam auf. Dann vernahm der Leiter des terranischen Mutantenkorps zuerst nur schwach, dann immer stärker werdend, seine Gedanken.
    „Glaubt ihnen nichts, was sie sagen - sie sind Verbrecher!
    Sie haben mich entführt und in ihre Gewalt gebracht, und nun muß ich ihnen schon eine Ewigkeit lang dienen. Doch nun haben sie ihre Kontrolle gelockert, um sich auf euch zu stürzen - ich kann euch helfen!"
    Daß das kein leeres Versprechen war, bemerkte Fellmer schon unmittelbar darauf. Fast übergangslos spürte er, wie seine aktiven Mentalfähigkeiten zurückkehrten, und er handelte sofort.
    Sein mutiertes Gehirn streckte sein geistigen „Fühler" nach Gucky aus und bekam auch augenblicklich Kontakt. Nun war es nicht mehr schwer für ihn, die Blockade des Gefährten zu verstärken, die bereits zusammenzubrechen drohte. Mehr noch - auch der fremde Mausbiber schaltete sich in diesen Mentalblock ein, der dadurch eine gewaltige Verstärkung erfuhr.
    Gegen diese vereinten Kräfte waren die Körperlosen trotz ihrer Überzahl machtlos! Ihr Ansturm auf Gucky brach zusammen, sie zogen sich in wahrer Panik von ihm zurück, und langsam richtete sich seine schmerzverkrümmte Gestalt wieder auf.
    „Puuuh!" machte er, nachdem er wieder Luft geschnappt und sein Blick sich geklärt hatte. „Mann, das war vielleicht ein dicker Hund, diese raffinierten Kerle hatten mich praktisch schon. Ich danke dir, Bruder."
    Das galt dem fremden Mausbiber, von dem gleich darauf ein Impuls ungläubigen Erstaunens kam. „Du bist Gucky - der fast legendäre Gucky...?"
    Nach langer Zeit zeigte dieser wieder einmal seinen Nagezahn. „Ich bin es, Bruder, doch wer bist du? Lowis heißt du... Hm, damit kann ich nicht viel anfangen, also kläre mich mal auf."
    Augenblicklich entspann sich auf telepathischer Ebene zwischen den beiden Mausbibern ein reger Gedankenaustausch, an dem auch Fellmer Lloyd teilnahm.
    Lowis hatte zur Besatzung eines Schiffes voller Mausbiber gehört, das vor langer Zeit in den Weltraum gestartet war und seitdem als verschollen galt. Es hatte eine lange Irrfahrt hinter sich gebracht, nachdem eine Anzahl von Navigationsinstrumenten ausgefallen war, und war schließlich in diese unbekannte Galaxis geraten.
    Der Schiffskommandant hatte mehrere Beiboote ausgeschickt, die in nahe gelegenen Systemen Erkundungen durchführen sollten, und eines davon war dabei durch einen außer Kontrolle geratenen Konverter
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