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0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth
Autoren: Unbekannt
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zerstört worden.
    Lowis war der einzige Überlebende gewesen und schließlich von einem Raumer der Cgh-Ring gerettet worden. Diese -eine echsenartige Rasse - hatten ihm auf ihrer Welt Asyl geboten, nachdem alle Versuche fehlgeschlagen waren, das Mutterschiff wiederzufinden.
    Die Echsen verfügten selbst über geringe Pafafähigkeiten, und sie hatten den mit weit überlegenen Gaben ausgestatteten Lowis stets fast mit Ehrfurcht behandelt. Er war noch jung und relativ arglos, und das hatte eine gewisse Gruppe von Forschern der Cgh-Ring bedenkenlos ausgenutzt.
    Als ihnen schwere Strafen drohten, weil sie verbotene Experimente durchgeführt hatten, hatten sie sich seiner bemächtigt und waren dann mit einem kleinen Schiff geflohen.
    Doch sie verstanden nicht viel von der Raumfahrt, und so waren sie schließlich auf Grosocht gestrandet, wobei ihr Schiff in Trümmer ging.
    „Wie es weiterging, läßt sich leicht erraten", nickte Guoky.
    „Diese Cg-Heringe haben dich dazu mißbraucht, die Eingeborenen dieses Kontinents zu unterjochen, überall ihre Juchten aufgebaut und sich zu Gottheiten aufgeschwungen. Das hier ist ihr Hauptquartier, zu dessen Ausbau sie die Anlagen ihres Raumers verwendet haben. Vermutlich hatten sie noch weiter gehende Pläne, konnten sie aber nicht mehr durchführen, weil sie ihre Körper ganz verloren.
    Seitdem haben sie dich pausenlos für ihre miesen Zwecke eingespannt, ohne Rücksicht darauf, daß du über kurz oder lang zugrunde gegangen wärst."
    Lowis nickte schwach.
    „Genauso war es, Gucky. Ich wurde zwar durch einen Servomechanismus ernährt, der mir durch diese Leitungen einen Nahrungsbrei zuführte, aber trotzdem wurde ich immer schwächer, weil mir jede körperliche Bewegung fehlte. Ich kam nie richtig zu Bewußtsein, denn einige Körperlose befanden sich ständig in meinem Geist und hielten ihn unter Kontrolle. Erst als sie mich vorhin verließen, um dich anzugreifen, erhielt ich meinen freien Willen zurück."
    „Die Brüder haben uns ganz schön angelogen", sagte Gucky grimmig, „aber mehr war wohl kaum von ihnen zu erwarten. Von wegen arme Verstoßene - pah! Wir sollten jetzt aber zusehen, daß wir von hier verschwinden, ehe sie uns weiter belästigen können. Ich werde mit euch zum Shift teleportieren, und dann starten wir sofort zu KLONDIKE."
    Die telekinetische Barriere bestand nicht mehr, die beiden Mutanten kamen ungehindert an die Glaskabine heran. Es gab jedoch keinen Eingang, und so zertrümmerte Fellmer Lloyd eine der Seitenwände mit dem Kolben seines Paralysators. Dabei fiel sein Blick auf die Funktionskontrolle der Waffe, und er nickte befriedigt.
    „Der Strahler funktioniert wieder - auch die Aggregate meines Anzugs zeigen wieder Grünwerte! Jetzt sieht die Welt schon wieder etwas freundlicher aus."
    Er hatte sich zu früh gefreut, das stellte sich schon Sekunden später heraus...
    Sie hatten den zur Teleportation notwendigen körperlichen Kontakt mit Lowis hergestellt. Gucky wollte sich gerade auf den Sprung zum Shift konzentrieren, da brach mit voller Wucht eine neue geistige Attacke der Körperlosen über sie herein! Die Cgh-Ring hatten nicht aufgegeben - sie hatten in der Zwischenzeit neue Kräfte gesammelt und griffen nun wieder erbarmungslos an.
    Es traf die drei wie ein körperlicher Schlag.
    Die beiden Mausbiber stöhnten auf, Lowis sank auf sein Lager zurück und verlor die Besinnung. Gucky wurde diesmal nicht so schwer betroffen, denn er und Fellmer Lloyd bildeten sofort einen gemeinsamen Abwehrblock, den die Körperlosen nicht durchbrechen konnten, weil ihnen die Unterstützung ihres bisherigen Mediums fehlte. An eine Teleportation war unter diesen Umständen allerdings nicht mehr zu denken.
    „Ein schöner Mist!" knurrte Gucky aufgebracht, als er sich wieder gefangen hatte. „Uns bleibt also nichts weiter übrig, als zu Fuß diese Götterburg zu verlassen, aber Lowis nehmen wir natürlich mit. Befreie ihn von den Leitungen, ich spitze inzwischen die beiden Tonamer an, damit sie uns helfen."
    Erwisch und Preschtan waren nicht gerade begeistert, aber der Mausbiber machte ihnen nachdrücklich klar, worum es ging.
    Natürlich wollten sie diesen unheimlichen Ort möglichst rasch verlassen, und so packten sie mit an. Sie mußten die relativ leichte Plastikwanne mit Lowis allein tragen, denn die beiden Mutanten waren anderweitig voll ausgelastet.
    Sie mußten sich ganz auf die Abwehr der Cgh-Ring konzentrieren, die sie nach wie vor pausenlos attackierten. Die
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