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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten
Autoren: Unbekannt
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werden für immer aufhören zu existieren. Falls Sie noch immer beabsichtigen, von hier zu verschwinden, sollten Sie das so schnell wie möglich realisieren, sonst wäre es zu spät."
    Ich sah, wie es hinter Rhodans Stirn arbeitete, und ich konnte mich in seine Denkvorgänge versetzen. Wenn die Dimensionstunnels und das Samtauge nicht mehr existierten, würde das zgmahkonische Reich für immer von allen anderen Galaxien des Konzils abgeschnitten sein. Das bedeutete, daß das Konzil zum Untergang verurteilt war, denn die Zgmahkonen waren seine Haupttriebkraft gewesen. Sie hatten den anderen Konzilsvölkern mit dem Druckmittel Black Holes ihren Willen aufgezwungen. Wenn dieser Druck ausblieb, würde das Konzil auseinanderfallen.
    Das alles überlegte sich Perry Rhodan. Ich sah es seinem Gesicht an. Doch er sprach es nicht aus, sondern erklärte: „Wir werden es riskieren, trotz der herrschenden energetischen Instabilität das Samtauge anzufliegen und durch einen der Tunnels zu entkommen versuchen. Das Beraghskolth, von Dobrak gesteuert, wird uns dabei eine wertvolle Hilfe sein.
    Können wir auch mit Ihrer Hilfe rechnen Olw?"
    „Solange die Tunnels nicht völlig zusammengebrochen sind, können wir Spezialisten der Nacht den Flug durch einen Tunnel so manipulieren, daß wir mit großer Wahrscheinlichkeit durchkommen."
    „Das genügt mir", erwiderte Rhodan. „Danke! Wir nehmen sofort Kurs auf das Samtauge!"
     
    9.
     
    „Die Terraner fliehen!" rief Jawg hysterisch. „Sie nehmen die Spezialisten der Nacht mit. Wir müssen sie einholen und ihr Schiff vernichten."
    „Schweigen Sie!" sagte Mitron. „Wir haben alles getan, was in unserer Macht lag. Die Terraner waren unseren Einsatzgruppen auf Kernoth überlegen, weil sie über parapsychisch begabte Hilfskräfte verfügen. Und im Raum scheiterten unsere Angriffe an der schnellen Manövrierfähigkeit ihrer Schiffe.
    Wir werden uns damit abfinden müssen, daß die Spezialisten der Nacht für uns verloren sind. Das hat aber auch seine guten Seiten. Diese Leute stellten schon immer eine Belastung für uns dar."
    „Aber verstehen Sie doch!" rief Teilest, der mit dem Bordcomputer einige Berechnungen angestellt hatte. „Der Zwischenraurn ist vom Untergang bedroht. Er wird in sich zusammenbrechen oder auseinanderfliegen und aufhören zu existieren."
    Mitron schaute den anderen Nullbewahrer irritiert an. Irritiert deshalb, weil er sich nicht voll auf Tellests Worte hatte konzentrieren können, weil sein Zaith angefangen hatte, so laut zu ticken, wie nie zuvor. Das Protoplasmawesen in seiner Badeschale schien aufs höchste beunruhigt zu sein, und wenn es beunruhigt war, dann drohte seinem Herrn Gefahr.
    Darum war Mitron geneigt, der pessimistischen Prognose Tellests zu glauben.
    „Trotzdem ist nicht alles verloren", sagte er. „Unser Raumschiff ist für Fernflüge durch Dimensionstunnels bestens geeignet. Ich schlage vor, daß wir sofort Kurs auf die Endstufenballung nehmen. Wenn es uns gelingt, den Tunnel zu benutzen, der in die Galaxis der Laren führt, können wir von dort aus weiter das Konzil steuern. Niemand von den anderen Völkern wird wissen, daß unser Reich im Zwischenraum nicht mehr existiert. Also werden sie weiterhin tun, was wir verlangen."
    Die übrigen sechs Nullbewahrer stimmten ihrem Ältesten spontan zu. Es kam sogar zu Beifallsäußerungen. Den Diktatoren war es völlig egal, welches Schicksal die vielen Millionen von Zgmahkonen auf den Planeten des Zwischenraums ereilte, wenn sie nur ihre eigene Haut retten konnten - noch dazu mit der Aussicht, weiterhin Macht über das Konzil auszuüben.
    Mitron erteilte dem Kommandanten ihres Schiffes den Befehl, die Endstufenballung anzufliegen und dort den Tunnel anzusteuern, der in die Galaxis der Laren mündete.
    Der Kommandant gehorchte nur widerwillig. Er hatte Familie auf dem Hauptplaneten und ließ sie nur ungern im Stich. Aber die Leibgardisten der Nullbewahrer waren in der Lage, den Willen ihrer Herrn so oder so durchzusetzen. Es wäre Selbstmord gewesen, sich zu sträuben.
    Das Schiff nahm Fahrt auf und raste in Richtung der Endstufenballung, die immer noch pulsierte, auch wenn sie nur noch hin und wieder eine Sonne oder einen Planeten ausstieß.
    Mitron wandte sich der Badeschale zu, in der der Zaith schwamm. Das Wesen hatte sich zu einem schwarzen Klumpen zusammengeballt, der unregelmäßig pulsierte.
    „Was soll das?" fragte Mitron ungehalten, obwohl er nicht wußte, ob der Zaith in der Lage war, das
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