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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten
Autoren: Unbekannt
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Rhodan.
    Er setzte sich vor den Hyperkom und gab die Antwort an die Nullbewahrer durch. Als die Diktatoren ihre Zusage erfüllt hatten und die Verfolger sich zurückzogen, setzten die Spezialisten der Nacht sich mit den Nullbewahrern in Verbindung.
    Nur die zwölf Lebewesen waren in der Lage - wenn man von der magischen Maschine Dobraks absah -, mit ihren Parasinnen einen offenen Weg durch einen der Tunnels aufzuspüren. Da sie als Kollektiv arbeiteten, konnte ihnen dabei kein Fehler unterlaufen.
    Nachdem sie den Nullbewahrern die Koordinaten eines Dimensionstunnels durchgegeben hatten, nahm das Schiff mit den Diktatoren Fahrt auf.
    Von Bord der SOL ließ sich der Flug des zgmahkonischen Raumschiffs mit Hilfe der Ortungsgeräte einwandfrei verfolgen.
    So sahen Perry Rhodan und seine Mitarbeiter, wie das andere Schiff sich ins pulsierende Samtauge stürzte und sich in die Mündung des Tunnels einfädelte.
    Und sie sahen auch die gewaltige Explosion, die das Schiff zerriß und das Leben der Diktatoren beendete.
    Perry Rhodans Gesicht war blaß, als er sich an Olw wandte und sagte: „Das haben Sie absichtlich so eingerichtet, nicht wahr?"
    Olw erwiderte Rhodans Blick gelassen.
    „Wir hielten es für unsere Pflicht, die Diktatoren für ihre Verbrechen zu bestrafen und zu verhindern, daß sie in einer anderen Galaxis neues Unheil säen."
    Rhodan preßte die Lippen zusammen. Er rang mit sich, dann erwiderte er leise: „Was Sie getan haben, kann ich nicht billigen, denn es verstieß gegen die Abmachung, die ich mit den Nullbewahrern traf. Aber ich denke, ich muß Ihre Entscheidung respektieren und Ihnen zugestehen, daß Sie im Sinne des zgmahkonischen Volkes gehandelt haben. Vielleicht ist es tatsächlich auch ein Segen für die Menschheit, daß die Nullbewahrer tot sind.
    „Danke für Ihr Verständnis, Sir", sagte Olw.
    Perry Rhodan nickte den Spezialisten der Nacht zu und ging zu seinem Platz zwischen Mentro Kosum, dessen Kopf wieder unter der SERT-Haube steckte, und dem Rechner Dobrak, der über eine Schaltung mit dem Beraghskolth verbunden war.
    Beide, der Terraner und der Kelosker, waren durch geistige Barrieren so weit auseinander, daß wohl keiner den anderen jemals voll würde verstehen können. Dazu waren ihre Denkweisen zu verschieden. Aber in diesem speziellen Fall arbeiteten sie wie ein seit langem eingespieltes Team gemeinsam an der Aufgabe, die SOL heil in das Samtauge und durch einen Dimensionstunnel zu steuern.
    Rhodan fragte sich, wo die Mündung des Tunnels sein würde, durch den sie in Kürze flogen. Sie sollte sich in einem Black Hole befinden, das zu einer von achtzehn Galaxien gehörte, mit dem der Zwischenraum noch verbunden war.
    Aber niemand konnte voraussagen, welcher Tunnel noch geeignet für einen Durchgang war, so daß auch niemand wußte, in welcher Galaxis die SOL herauskam.
    Falls sie überhaupt irgendwo herauskam! dachte Perry Rhodan.
    Er blickte auf den Frontbildschirm der Panoramagalerie, auf dem die gähnende Finsternis des Großen Schwarzen Nichts oder der Endstufenballung, die die Menschen Samtauge genannt hatten, immer mehr anschwoll.
    Die SOL raste mit Maximalbeschleunigung auf dieses Samtauge zu, in dem die Übersättigungsenergien tobten. So, wie es aussah, konnte es nicht mehr lange dauern, bis der Dakkardim-Ballon für alle Zeiten vom übrigen Universum abgeschnitten war.
    Würde die SOL es schaffen, vorher in einen Dimensionstunnel vorzustoßen, der lange genug stabil blieb, um sie in einer Galaxis wieder auszuspeien?
    Perry Rhodan wußte es ebenso wenig wie sonst jemand an Bord. Er konnte nur hoffen, mehr nicht.
     
    ENDE
     
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