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0735 - Tod in der Blauen Stadt

0735 - Tod in der Blauen Stadt

Titel: 0735 - Tod in der Blauen Stadt
Autoren: Volker Krämer
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straucheln und zurückweichen.
    Keine Chance, es sind viel zu viele… Robert war längst klar, worum es ging, was das Ziel dieser Aktion war!
    Dann sprang ihn eine dieser Mutanten-Bisams an, ein besonders mächtiges Tier - und Tendyke fragte sich, wie dieser massige Körper sich hatte so hoch katapultieren können…
    Da verlor er auch schon die Kontrolle über sein Gleichgewicht. Er kippte nach hinten um, fiel zu Boden und landete auf einem Teppich aus Bisamhaar, der jedoch quicklebendig war!
    Wie verteidige ich mich gegen diese verdammten Biester?, fragte er sich noch, doch da hatte die vorandrängende Masse der Tiere ihn bereits bis zu den Schultern über die Öffnung im Boden gehievt.
    Scheiße, nicht schon wieder
    Doch mit einem letzten Kraftakt vollendeten die Bisamratten ihr Werk, das ihnen vom Bösen aufgezwungen worden war.
    Und Robert Tendyke fiel erneut in eine Finsternis ohne Endpunkt…
    ***
    Als Monica Peters Zamorra und Nicole aus den Regenbogenblumen hervortreten sah, schickte sie sofort eine intensive Nachricht auf telepathischem Weg zu ihrer Schwester. Sie fühlte die Erleichterung Uschis, die bislang zum Nichtstun verurteilt gewesen war und mittlerweile sogar nicht mehr sicher war, ob Robert überhaupt noch lebte, denn seine Aura wurde jetzt vollkommen von dem störenden Einfluss überlagert.
    Die Begrüßung verlief kurz und hektisch, denn Zamorra wollte so schnell wie möglich genaue Informationen. Er ahnte, dass sie sich beeilen mussten - oder sollten ?
    Wer oder was auch immer hier die Fäden im Hintergrund zog, schien die Inszenierung exakt durchdacht zu haben. Oder steckte weit weniger hinter der Geschichte, als er mutmaßte?
    Monica erzählte alles der Reihe nach, aber die wichtigsten Details hatte sie den beiden bereits per Handy mitgeteilt. Viel Neues war nicht dabei, vor allem keine Infos, die Zamorra auch nur einen Hauch hätten weiterbringen können.
    »Hilft mir jetzt nicht so richtig, wenn ich ehrlich bin.« Er sah Monica an, die mit den Schultern zuckte, denn mehr gab es nicht zu erzählen. Zamorra nickte. »Führ uns zu Uschi, okay? Wir müssen vor Ort sein, dann sehen wir weiter.«
    Seine Begeisterung über den vor ihnen liegenden Fußmarsch hielt sich in engen Grenzen. Und ein einziger kurzer Blick in Nicoles Augen verriet ihm, dass er damit nicht alleine war.
    Monica Peters bildete die Spitze, Zamorra die Nachhut, und dazwischen marschierte eine leise schimpfende Nicole Duval, die nach allem schlug, was flog und summte…
    ***
    Die Seelen befanden sich im Zustand tiefster Verwirrung.
    Hatten sie etwas falsch gemacht? Jener, der sie noch immer hier zurückhielt, hatte dexk Kontakt zu ihnen abgebrochen. Da war nur Schweigen.
    Der Teufels gleiche war nun auf dem Weg, den doch eigentlich alle Ankömmlinge hätten gehen sollen. Sie hatten sich jedoch getrennt gehalten, waren so dem gemeinsamen Schicksal entgangen, zumindest vorerst.
    Und nun waren da plötzlich noch zwei Wesen angekommen! Wenn das zum Plan gehörte, dann hatten die Seelen es nicht gewusst. War es also richtig oder falsch, was hier geschah? Die Aura des zuletzt erschienenen männlichen Wesens erschreckte die Seelen beinahe noch mehr, als die des Teufelsgleichen! Sie bildeten erneut das Kollektiv und riefen nach dem, der ihnen die Freiheit versprochen hatte.
    Aber sie bekamen keine Antwort.
    Sie waren noch immer Teil des Plans, das wurde ihnen klar. Sie konnten nur nicht ahnen, welche Aufgabe es war, die sie noch erfüllen sollten.
    Also warteten sie weiter - und beobachteten.
    ***
    Das hier - nicht der von vorhin - ist der Sturz aus meinem Traum!
    Robert Tendyke war sich dieses Mal vollkommen sicher. Gespannt wartete er, denn es würde sicher bald zu sehen sein - das Licht am Ende des Tunnels, wie man so schön sagt.
    Und dann konnte er es sehen, zumindest erahnen, dass der Tunnel unter ihm heller wurde.
    Robert versuchte seine Muskeln so gut es ging zu entspannen, denn so war die Verletzungsgefahr am geringsten, wenn es zum Aufprall kam.
    Rasend schnell wurde das Licht heller, und zu Tendykes Überraschung und Erleichterung verringerte sich auch jetzt die Neigung des Schachtes, und die rasante Abfahrt wurde merklich langsamer.
    Dann endete der Schacht.
    Robert rutschte aus der Öffnung hinaus in eine lichtdurchflutete Kaverne, deren Ausmaße gewaltig sein musste. Auf den ersten Blick konnte er die Abmessungen überhaupt nicht schätzen - wozu ihm jedoch auch keine Zeit blieb, denn die Öffnung, die ihn ausspuckte,
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