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0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen
Autoren: Unbekannt
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Feuergefecht verwickelt und explodierte nach vier Volltreffern.
    Inzwischen hatte der Planet begonnen, sich aufzuheizen. In den tiefergelegenen Schichten der Kruste tobte der Kernbrand. Brodelnde Ströme glühenden Gesteins drangen in unterirdische Hohlräume vor, hochkomprimierte Gase, die zur Entspannung drängten, vor sich herschiebend. Noch war es an der Oberfläche größtenteils ruhig. Aber schon wurden erste Erdbebenstöße gemeldet, Vorboten der Katastrophe, die den Planeten unweigerlich verschlingen würde.
    Die regulären Truppen unter Marschall Tifflors Kommando hatten sich in die Abwehrforts unter dem Ringgebirge zurückgezogen. Tifflor, Kakuta und ihr Stab verfolgten mit gespannter Aufmerksamkeit nicht nur die Manöver des Feindes draußen im All, sondern auch die Vorgänge im Innern des Planeten, die empfindliche Meßinstrumente registrierten. Atlan und Gerald Losignoll hatten Gjautohm noch vor dem Auftauchen der gegnerischen Flotte mit der CITY OF ROME verlassen. Julian Tifflor und seinen Mitarbeitern fiel die Aufgabe zu, die zweitausend Soldaten mit Hilfe der Transmitter rechtzeitig zu evakuieren - das hieß: vor Beginn der Explosion, die das Ende des Planeten bedeuten würde, aber auch nicht zu frühzeitig, damit die Garantie gegeben war, daß der Gegner die Täuschung, die ihm hier vorgespielt wurde, nicht durchschaut hatte.
    Die Häufigkeit der Erdbeben wuchs ständig. An einigen Stellen der Planetenoberfläche traten Vulkane in Tätigkeit und entluden mit vernichtender Wucht gewaltige Ströme kochenden Magmas. In Barrier-Town platzte eine der Hauptverkehrsstraßen auf. In ihrer Mitte bildete sich ein mehrere Meter breiter Riß, aus dem giftige Dämpfe in die Höhe stiegen. An mehreren Gebäuden entstanden erste Schäden. Die Subcys erhielten Anweisung, Schutzmonturen anzulegen. Denn obwohl sie körperlich widerstandsfähiger waren als menschliche Wesen, mußten auch sie dem tödlichen Einfluß giftiger Gase, die jetzt an immer mehr Stellen durch die Oberfläche zu strömen begannen, früher oder später erliegen.
    Julian Tifflor erließ den ersten Aufruf an die Truppe. Das bedeutete, daß die endgültige Evakuierung im Laufe der nächsten zwei Stunden stattfinden werde. Von nun an war es den Männern verboten, sich weiter als bis auf ein paar hundert Meter von den rettenden Mündungen der Transmitter zu entfernen. Etwa um diese Zeit öffnete sieh auf dem Grund eines der kleinen, halb versandeten Meere von Gjautohm ein Trichter. Die Kruste des Planeten war hier unter dem Druck der Gase, die die kochenden, radioaktiven Gesteihsmassen vor sich herschoben, geborsten. Gase und Wasser vereinten sich zu einem explosiven Gemisch. Eine Feuerfontäne entstand, die bis in die höchsten Schichten der Atmosphäre hinaufreichte. Und dann stürzte das Meerwasser in den Trichter und traf weiter unten auf das kochende Magma.
    Es gab eine fürchterliche Detonation. Gjautohm erbebte bis hinab in die Grundfesten. Selbst in den unterirdischen Bunkern der Abwehrforts wurde die Erschütterung verspürt. Aus dem Trichter hervor drangen mächtige, schwefelhaltige Qualmwolken, die sich als giftgelbe Schleier über die Stätte der Explosion legten und von dort aus den ganzen Planeten einzuhüllen trachteten.
    Julian Tifflor wollte den zweiten Aufruf erlassen. Es war alles zur Evakuierung bereit. Noch ein solches Signal, wie es die Explosion im Sandmeer gewesen war, und die Truppen sollten durch die Transmitter gehen und sich in Sicherheit bringen. Aber es kam nicht zum Aufruf.
    Völlig unerwartet geriet die Flotte der Angreifer plötzlich wieder in Bewegung. Verblüfft registrierten die Verteidiger einen Verband von mehr als zweihundert riesigen Walzenschiffen, die in weit auseinandergezogener Formation auf Gjautohm vorrückten.
    Die Zielautomatiken der Transformgeschütze pendelten sich ein. Gleichzeitig mit ihnen eröffneten auch die zweihundert Raumschiffe der Angreifer das Feuer. Ein vernichtender Feuersturm brandete über Gjautohm herein. Aber das Manöver blieb trotzdem scheinbar sinnlos. Was wollten die Überschweren? Der Planet war dem Verderben geweiht! Sie brauchten nur aus sicherer Entfernung zuzusehen, wie er sich in eine glühende Wolke aus Plasma verwandelte. Andererseits würde die Mehrzahl der zweihundert angreifenden Einheiten ein Opfer der terranischen Transformgeschütze werden. Wozu also das Ganze?
    Mit einem Schlag erkannte Julian Tifflor die Absicht des Gegners, die die ganze schon überwunden
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