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0723 - Kobold-Attacke

0723 - Kobold-Attacke

Titel: 0723 - Kobold-Attacke
Autoren: W.K. Giesa
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an mein Versprechen gebunden«, fuhr Sam Dios fort. »Ich werde euch helfen. Wer ist der Dämon, der euch überfallen hat?«
    »Er nennt sich Moloch Baal.«
    Dios schüttelte den Kopf. »Das ist Unsinn. Baal ist tot, schon seit langer, langer Zeit.«
    »Aber Herr, wenn ich es Euch doch sage! Ein alter Mann mit blauem, bösen Gesicht voller Falten und mit großer Macht.«
    »Baal ist tot«, beharrte Asmodis. »Ich weiß es sicher. Stygia tötete ihn, die jetzt Fürstin der Finsternis ist - ihr habt im Koboldland wohl in den letzten Jahrhunderten nicht viel von dem mitgekriegt, was überall sonst in der Welt passiert?«
    »Wir hatten nie Anlass, uns darum zu kümmern, Herr«, gestand Broxo. »Aber er nennt sich Baal!«
    »Vielleicht ein anderer, der versucht, in Baals Fußstapfen zu treten und ihn nachzuahmen«, murmelte Sam Dios. »Gut, ich werde Stygia dazu befragen. Danach entscheide ich, was ich tue. -Dieser Gefangene, von dem du sprachest, sollte ich ihn vielleicht kennen?«
    »Warum fragt Ihr danach, Herr?«
    »Es könnte ein Versuch sein, mich in eine Falle zu locken«, überlegte Dios.
    »Sicher kennt Ihr ihn nicht, Herr. Er ist ein Mensch. Baal nannte ihn Ty Seneca.«
    Sam Dios zuckte zusammen.
    »Geh jetzt«, sagte er ohne weiteren Kommentar. »Es bleibt nicht mehr viel Zeit, der Monsignore befindet sich bestimmt schon im Haus. Ich gebe dir später Bescheid, wie meine Entscheidung ausfällt.«
    »Wann soll ich Euch wieder aufsuchen, Herr, um Eure Antwort entgegenzunehmen?«
    »Du kommst nicht mehr hierher. Ich werde dich finden, wo auch immer du bist. Und jetzt verschwinde, bevor Monsignore Toglietti über dich stolpert.«
    Hastig entfernte der Kobold sich -diesmal per Teleportation. Das heißt, er wollte sich entfernen - aber eine magische Sperre schleuderte ihn zurück. Kreischend landete er in der Mitte des Büros auf dem Teppich und wand sich in wilden Krämpfen.
    »Trottel«, seufzte Sam Dios. »Glaubst du, ich sichere mich nicht gegen Überfälle ab? Und was nicht reinkommt, kommt auch nicht raus.« Er berührte einen Schalter an der ihm zugewandten Schreibtischkante. Augenblicke später trat ein Security-Mann durch eine Seitentür ein.
    Dios deutete auf Broxo.
    »Nicht wundern - nur wegräumen«, sagte er.
    »Wohin?«
    »Mir völlig egal. Hauptsache, er liegt in einer Minute nicht mehr unnütz da herum.«
    Der Security-Mann hob die Augenbrauen, dann hob er Broxo vom Teppich und schleifte ihn hinaus.
    »Ty Seneca«, murmelte Sam Dios. »Nicht uninteressant…«
    ***
    Der Traum wich und machte fast unmerklich der Realität Platz. Ted Ewigk spürte, dass sich jemand mit ihm befassen wollte. »Carlotta…«, murmelte er mit noch geschlossenen Augen, und er war auch noch gar nicht richtig wach.
    Mit der rechten Hand tastete er automatisch nach der anderen Betthälfte. Die war leer. Irgendwie glaubte er auch im Halbschlaf mitbekommen zu haben, dass seine Gefährtin sich erhoben hatte. Und jetzt kauerte etwas über ihm, nur durch die dünne Decke von ihm getrennt. Seine tastende Hand kehrte zurück, fand warme Haut.
    Eine andere Hand strich über seine Wange, über die Bartstoppeln.
    »Aufwachen, Zamorra«, sagte eine helle Stimme.
    »Lass mich noch schlafen«, murmelte er. Die Nacht war lang gewesen. Zamorra? »Und lass den Quatsch, Carlotta…«
    »Na komm schon.«
    Seufzend öffnete er die Augen.
    Natürlich war es nicht gerade unangenehm von einem bildhübschen nackten Mädchen geweckt zu werden, aber das war doch nicht…
    Carlotta trat ins gemeinsame Schlafzimmer, mit nichts anderem bekleidet als einem Handtuch, das sie wie einen Turban um das vom Duschen her nasse Haar gewickelt hatte. Sie stutzte. »Was zum Teufel…«
    Mit einem Ruck kam Ted hoch. Stützte sich auf die Ellenbogen. Nur wenige Zentimeter trennten sein Gesicht jetzt von dem des Mädchens, das auf ihm hockte.
    Es war Verdammt hübsch. Ted schätzte die Süße auf 17 oder 18 Jahre, und ihr schlanker Körper war die reinste Verführung.
    »Wer bist du?«
    »Und wie kommst du hierher?«, fauchte Carlotta von der Tür her.
    Die hübsche Nackte mit dem über die Schultern fallenden blonden -nein, eher gelben - Haar wandte sich um. »Nun stell dich nicht gleich so an, Nicole! Ich nehme ihn dir schon nicht weg! Ich dachte nur…«
    Ted war jetzt hellwach. Er griff mit beiden Händen zu und wuchtete die süße Last von sich herunter, um sich aus dem Bett zu erheben. Dummerweise sah seine Gefährtin Carlotta dabei, dass ihm die hübsche Nackte
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