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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar
Autoren: Unbekannt
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Alaska. „Ohne den Kelosker wären wir auch niemals hierher zurückgekehrt."
    Sie schwebten in den Hangar der SOL. Einer der Bildschirme erhellte sich.
    Alaska sah Rhodans besorgtes Gesicht. „Bringen Sie den Kelosker sofort in die Zentrale", befahl Rhodan ohne Umschweife. „Es sieht so aus, als würde unsere Sicherheit von ihm abhängen."
    „Davon bin ich überzeugt", stimmte Saedelaere zu. „Ohne Dobrak hätten wir nicht zurückgefunden."
    Bevor sie Dobrak in die Zentrale führen konnten, äußerte der Rechner einen Wunsch„ „Ich möchte das Shetanmargt sehen!" bat er.
    Alaska zögerte. Er setzte sich über Interkom erneut mit der Zentrale in Verbindung. „Tun Sie alles, was er verlangt", befahl Rhodan.
    Alaska und Tolot benutzten einen Antigravschacht, um in die Räume zu gelangen, wo SENECA untergebracht war. Der Transmittergeschä-digte wunderte „sich darüber, mit welcher Sicherheit Dobrak sich an Bord der SOL bewegte.
    Schließlich standen sie im Hauptkorridor der Bordpositronik. In verschiedenen Winkeln und Nischen leuchtete das energetische Netz des Shetanmargts, das sich mit SENECA verbunden hatte.
    Alaska merkte, daß der Kelosker erregt war. „Es ist schön", brachte Dobrak schließlich hervor. „Ich habe nicht erwartet, daß es so sein würde."
    Das Summen des Interkomanschlusses rief Alaska in die Wirklichkeit zurück. Rhodan meldete sich von der Zentrale aus. „Wir geraten in den Gravitationssog des Black Hole!" rief Rhodan. „Es wird Zeit, daß Sie mit Dobrak in die Zentrale kommen."
    Saedelaere hob den Translator und übersetzte dem Kelosker, was er gehört hatte.
    Dobrak konnte sich nur schwer von dem Anblick des positronischen Verbundes losreißen. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen", beruhigte er Alaska. „Jetzt kann diesem Schiff nichts mehr passieren."
    Alles, was danach geschah, schien dieser Aussage zu widersprechen. 7.
    In der Ortungszentrale der SOL brach eine Lichtflut von den Bildschirmen über die Beobachter herein.
    Männer und Frauen sprangen von ihren Plätzen auf, rannten schreiend davon und preßten die Hände ins Gesicht. Ein tiefes Grollen, das von der Luft ringsum auszugehen schien, hallte durch das mächtige Schiff. In den oberen Decks der SZ-1 leuchtete kaltes Feuer über allen Metallteilen. Aus den Lautsprechern der Interkomanlage klang ein brodelndes Geräusch, so daß eine Verständigung zwischen den verschiedenen Sektionen des Schiffes vorübergehend unmöglich wurde.
    Danach gab es im Mittelstück einen sekundenlangen totalen Energieausfall, der einhundertvierzehn Raumfahrern das Leben kostete.
    Rhodan erlebte diese dramatischen Augenblicke in der Zentrale, die für die gesamte Dauer des Energieausfalls in völliger Dunkelheit lag.
    Als das Licht wieder aufflackerte, blickte Rhodan in angstverzerrte Gesichter.
    Das Schiff bewegte sich.
    Und dann schien plötzlich alles in Auflösung begriffen zu sein. Wie wegkatapultiert stoben die Männer und Frauen aus ihren Sitzen, quer durch die Zentrale, auf die Ausgänge zu. Rhodan fühlte sich von einer fremden Kraft erfaßt und mitgerissen, wie ein Vorhang, der bei Durchzug in das klaffende Fenster geweht wird. Die Lautsprecher brodelten. Die Raumfahrer verkeilten sich in den Ausgängen.
    Vor Rhodan materialisierte Gucky, das Händchen ausgestreckt, um nach Rhodan zu greifen. Aber die Nähe täuschte, da war eine Kluft zwischen dem Ilt und ihm. „Das ist...", begann Gucky und entmaterialisierte.
    Und materialisierte. „Das ist...", sagte Gucky.
    Und entmaterialisierte.
    Wie ein Pendel! dachte Rhodan fröstelnd. Irgendwo tief in seinem Bewußtsein begriff er alles als eine totale Verschiebung von Zeitebenen.
    Gucky kam und verschwand, es sah aus, als würde man einen Film ständig vor und zurück laufen lassen.
    Die Menge an den Ausgängen löste sich auf, rückwärts taumelnd erreichten die Raumfahrer ihre Sitze, tauchten hinein, saßen da und starrten, um im nächsten Augenblick die Flucht quer durch die Zentrale zu wiederholen.
    Während das mächtige Schiff in der Zeit hin und her schwang, betrat Dobrak die Zentrale.
    Eine unheimliche Fähigkeit erlaubte ihm, das Übereinanderlappen von Zeitebenen zu ignorieren. Er bewegte sich auf einer Brücke über der Zeit, auf einer schmalen, aber sicheren Spur inmitten des Infernos.
    Gucky materialisierte, das Händchen ausgestreckt. '"Das ist..."
    Dobrak trat an die Kontrollen und stellte eine Verbindung zu SENECA und dem Shetanmargt her.
    Aus den Tiefen des
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