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0709 - Stahlfestung Titan

Titel: 0709 - Stahlfestung Titan
Autoren: Unbekannt
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werden nicht weit kommen!"
    „Er könnte noch leben, wenn er nicht versucht hätte, mich zu erschießen!" gab Tekener zurück. „Doch wir sind noch nicht fertig miteinander. Stellen Sie eine Sprechverbindung zum Hauptlabor her, damit ich mit den anderen Gefangenen reden kann."
    Der Überschwere machte sich widerwillig an ein paar Instrumenten zu schaffen.
    „Sie können jetzt zu ihnen sprechen", sagte er. „Sie werden Sie verstehen, aber sie können nicht antworten, solange sie an die Wand gefesselt sind!"
    Tekener blickte zu dem Bildschirm hinüber, auf der der Innenraum des Hauptlabors zu sehen war.
    „Hier spricht Tek!" rief er. „Ich weiß, daß ihr mich hören könnt!
    Ich habe eure Wächter überwältigt.
    Winkt mit den Armen, damit ich weiß, daß ihr verstanden habt."
    Die beiden Mucys reagierten sofort. Tekener war erleichtert. Die Überschweren wagten nicht, ihn irrezuführen.
    „Ich kann mir vorstellen, daß die Energiesperren von hier aus zu lösen sind", wandte der USO-Spezialist sich wieder an die beiden Überschweren. „Sie werden jetzt die Fesseln öffnen, damit meine Freunde das Labor verlassen und hierherkommen können."
    „Niemals!" sagte einer der beiden Männer heftig.
    Tekener schoß ihm ins Bein. Der Mann schrie auf und sank zu Boden.
    „Der nächste Schuß sitzt höher!" sagte Tekener kalt. „Ich weiß genau, was mir bevorsteht, wenn ich nicht von hier entkommen kann. Denken Sie, daß ich unter diesen Umständen vor irgend etwas zurückschrecke?"
    Das wirkte. Die Überschweren schienen zu begreifen, daß ihr Gegner keine leeren Drohungen aussprach.
    Tekener richtete den Lauf des Strahlers auf den unverletzten Mann.
    „Sie werden jetzt tun, was ich sage!"
    Der Überschwere ging wortlos an die Kontrollen. Tekener ließ ihn nicht aus den Augen, denn er mußte damit rechnen, daß der in die Enge getriebene Mann einen Trick versuchte. Doch es schien alles in Ordnung zu sein, denn auf dem Bildschirm konnte Tekener beobachten, daß die beiden Mucys sich von der Wand im Hauptlabor entfernten.
    Tekener sah, daß sie sich an den Händen ergriffen. Er verstand diesen Vorgang und war nicht überrascht, als die Cyborgs sich auf lösten und im gleichen Augenblick innerhalb des Kontrollraums materialisierten. Einmal von den Energiefesseln befreit, war es Tako Kakuta nicht schwergefallen, seine Fähigkeiten als Teleporter einzusetzen.
    Die beiden Überschweren waren jetzt völlig verblüfft.
    „Willkommen!" rief Tekener den beiden Mucys zu. „Von hier aus geht es direkt in den Hangar. Dort stehen genügend Kleinstraumschiffe, mit denen wir entkommen können."
    „Und Leticron?" fragte Tigentor grimmig.
    „Er hat ein Duell zu überstehen. Ich denke, daß er bei den Laren in Ungnade gefallen ist. Auf jeden Fall ist er für uns nahezu bedeutungslos geworden. Wir können an unsere eigene Sicherheit denken."
    Er trat auf Tigentor zu und ergriff ihn an der Hand.
    „Los!" befahl er. „Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    „Ich habe Schwierigkeiten!" sagte Tako Kakuta mit Tigentors Stimme. „Die beiden wollen Grammlonds Tod rächen. Sie wollen zu Leticron."
    „Ein anderer wird die Rache für uns vollziehen!" sagte Tekener und deutete auf den Bildschirm, wo der Kampf übertragen wurde.
    „Einer dieser Reiter ist Leticron. Er hat sich mit dem neuen Favoriten der Laren auseinanderzusetzen. Damit ist schon alles über den Ausgang des Kampfes gesagt."
    Die Cyborgs erhoben keine Widersprüche mehr.
    Tigentor ergriff Barratill und Tekener an den Händen. Kakuta im Körper des Mucys konzentrierte sich und teleportierte.
     
    *
     
    In dem Augenblick, da Leticron sein Pferd antreiben und quer über den Hof auf Maylpancer losreiten wollte, erschien Rantmoger unerwartet noch einmal auf dem Kampfplatz. Er hob beide Arme in die Höhe und gab damit das Zeichen, daß der Kampf unterbrochen werden mußte.
    Leticron stieß eine Verwünschung aus und trieb sein Pferd auf den Oberschiedsrichter zu.
    „Was hat das zu bedeuten?" schrie er den Mann an. „Warum unterbrechen Sie noch einmal?"
    „Die Gefangenen!" rief Rantmoger zurück. „Soeben erhielt ich die Nachricht, daß sie entkommen sind."
    Unwillkürlich blickte Leticron zur Ehrentribüne hinüber, wo Hotrenor-Taak saß.
    „Das ist sein Werk!" murmelte er in ohnmächtigem Zorn. „Das hat er so eingefädelt, daß es genau zu diesem Zeitpunkt passieren muß."
    „Was?" fragte Rantmoger verständnislos. „Was sagen Sie da?"
    Leticron winkte ab und klappte
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