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070 - Schreie des Grauens

070 - Schreie des Grauens

Titel: 070 - Schreie des Grauens
Autoren: Dämonenkiller
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Mädchen schlief, gegen den Dämonen kämpfte und von einem anderen Dämonen angegriffen wurde.
    „Hekate", flüsterte er. „Hekate zeichnet dieses Zeug."
    Bis heute hatte er keinen Anruf erhalten. Er wußte nicht, wie es Mata ging, und er würde nicht anrufen und sich erkundigen.
    Dorian blätterte um. Er erlebte ein zweites Mal die Nacht auf dem Friedhof und alle folgenden Szenen.
    Plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter.
    „Stimmen diese Zeichnungen mit den Ereignissen überein?" fragte Coco.
    Dorian drehte sich nicht um.
    „Teilweise", erwiderte er unschlüssig. „Zum Teil. Das meiste ist übertrieben."
    „Ich habe die Folgen längst gelesen", meinte Coco. „Ich kann mich nicht gerade freuen. Hekate hat gesiegt, nicht wahr? So ist es doch?"
    Sie deutete auf die Stelle, an der Hekate auftauchte und ihm versprach, sie würde sein Glück zerstören. Diese Rede der Herrin der Unterwelt nahm eine ganze Folge in Anspruch.
    „Ja, sie hat gedroht, alles zu vernichten, was ich liebe. Sie will zuerst mein Glück zerstören, dann mich vernichten."
    „Sie ist auf dem besten Weg dahin", versicherte Coco Zamis und ging leise hinaus.
    Er hätte nicht anzurufen brauchen. Coco wußte alles so genau, als sei sie dabeigewesen. Sie war tolerant und unabhängig. Er wußte heute noch nicht einmal, wo sie ihr gemeinsames Kind versteckte. Aber jede Toleranz hatte Grenzen. Zumal dann, dachte er, wenn sie sämtliche Einzelheiten eines nicht ungefährlichen Seitensprunges kannte. Sie wußte natürlich, daß Maria Renata ihm weniger bedeutete als Coco. Aber der Versuch Hekates, seine Liebe zu Coco und ihre zu ihm zu zerstören, hatte den ersten Erfolg gezeitigt. Hekate zeichnete an Stelle Matas die Bilder und beeinflußte damit Coco.
    Nachdenklich blätterte er weiter, erkannte Häuser, Straßen und Personen wieder und merkte, daß dieses Abenteuer endete und in das nächste übergeleitet wurde. Auch Dorian selbst verschwand aus der Folge. Ganz zuletzt kehrte er zu seiner streitsüchtigen, aber schönen Frau zurück. Er war zu einer durch und durch unsympathischen Figur geworden.
    Der Dämonenkiller lächelte bitter. Die Siegerin in diesem tödlichen Spiel hieß eindeutig Hekate.
    Die Herrin der Unterwelt hatte einen Vorsprung. Und vielleicht schaffte sie es, auch in Zukunft ihre Drohung wahrzumachen.
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