Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0692 - Die Insekten-Königin

Titel: 0692 - Die Insekten-Königin
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
es immer. Rorvic mißhandelte und demütigte und beschimpfte mich, und ich erhielt dafür noch die Schelte. Die Welt war eben ungerecht.
    „Ich übernehme den Transport des Verwundeten", erklärte der Mausbiber. „Kannst du den Fettkloß und Tatcher mitnehmen, Ras?"
    „Selbstverständlich", antwortete Tschubai.
    Gucky hob den Schwerverletzten telekinetisch hoch und hielt ihn so, daß er in gestreckter Haltung horizontal schwebte, dann faßte er ihn an der Hand und teleportierte.
    Ras streckte seine Arme aus.
    Dalaimoc Rorvic und ich ergriffen je eine Hand, dann erfolgte die Teleportation.
    Als wir in der Hauptzentrale der MARCO POLO rematerialisierten, schwebten bereits zwei Medoroboter neben dem Schwerverletzten. Ihre Instrumente tasteten und sondierten.
    „Dieser Mensch ist tot", meldete einer der Roboter mit unmodulierter teilnahmsloser Stimme. „Seine Verletzungen waren unbedingt tödlich."
    Perry Rhodan, der neben den Robotern gewartet hatte, beugte sich vor und drückte dem Toten die Augen zu. Danach nahm er ihm die Identitätsmarke ab und reichte sie an einen Offizier der Zentrale weiter, damit die Identität des Toten an Hand der positronischen Speicherdaten ermittelt werden konnte.
    Die beiden Medoroboter hoben den Toten auf eine Antigravtrage, schnallten ihn so behutsam fest, als behandelten sie einen Lebenden, und verließen mit der Trage die Hauptzentrale.
    Perry Rhodan salutierte, als die Trage mit dem Toten durch die Schleuse schwebte - und die anderen Anwesenden taten es ihm nach. Nur Dalaimoc Rorvic nicht. Der Tibeter bohrte gedankenverloren mit dem Finger in der Nase.
    Das Schott schloß sich.
    Perry Rhodan blickte uns mit ernstem Gesicht an.
    „Ich bin sehr froh, daß Sie wieder an Bord sind, auch wenn Sie keinen Erfolg erzielen konnten", sagte er. „Geben Sie Ihre Berichte später, jetzt haben wir keine Zeit dazu. Die Lage hat sich entscheidend geändert - aber nicht zu unseren Gunsten."
    Er nickte, als er unsere fragenden Mienen sah.
    „Ja, die Ploohns haben das Übergewicht bekommen", erklärte er. „Allerdings nicht durch taktische Schachzüge, sondern dadurch, daß rund dreitausend unserer Schiffe durch den Schlund verschwunden und damit vorerst ausgefallen sind."
    „Durch den Schlund?" fragte Tschubai.
    „So ist es", bestätigte der Großadministrator. „Unsere Wissenschaftler haben an Hand der Meßanalysen festgestellt, daß die hyperenergetische Ballung, die wir als Schlund bezeichnen, sich durch einen Transmittereffekt auszeichnet.
    Die dreitausend Schiffe wurden demnach entstofflicht und abgestrahlt. Wohin, entzieht sich unserer Kenntnis. Aber es ist anzunehmen, daß sie irgendwo in der Ploohn-Ga-laxis wiederverstofflicht wurden. Wahrscheinlich benutzen die Ploohns schon seit langem den Transmittereffekt des Schlundes für ihre Flottenbewegungen. Das würde auch erklären, warum die dreißig-tausend Schiffe so plötzlich über unseren kleinen Aufklärungsverband herfallen konnten.. Sie waren aus dem Schlund gekommen."
    „Demnach müssen wir uns mit dem Rest unserer Flotte zurückziehen, wenn wir nicht den Verlust dieser Schiffe riskieren wollen, Sir", warf Dalaimoc Rorvic ein.
    Perry Rhodan lächelte.
    Da ahnte ich, daß uns noch einiges bevorstand. Dieses Lächeln kannte ich.
    „Wir ziehen uns nicht zurück", erwiderte der Großadministrator.
    „Im Gegenteil. Zwar müssen wir die Schlacht abbrechen, aber wir stoßen durch den Schlund in die Ploohn-Galaxis vor. Das wird Jaymadahr Conzentryn sicher veranlassen, uns zu folgen. Aber wenn wir schnell genug sind, läßt sich eine Wiederholung der Raumschlacht vermeiden."
    Er wurde wieder ernst.
    Allerdings komme ich nicht mit. Gucky wird mich per Teleportation auf einen Leichten Kreuzer bringen, der sich auf meinen Befehl hin schon aus der Raumschlacht gelöst hat. Wir beide kehren zur Erde zurück und werden dort alles für einen eventuellen Angriff der Ploohns vorbereiten.
    Sie, Ras, Rorvic und a Hainu, bleiben auf der MARCO POLO.
    Ras übernimmt das Kommando über die Flotte und wird entscheiden, welche Maßnahmen drüben, in der Ploohn-Galaxis, zu ergreifen sind."
    Er ergriff Guckys Hand und sagte: „Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."
    „Grüßt Heimchenklar Konzentrat schön von mir, Freunde!" rief Gucky fröhlich.
    Im nächsten Augenblick verschwand er - und mit ihm Perry Rhodan.
    Ras Tschubai räusperte sich und rief: „Korom-Khan!"
    „Ja, Sir?" kam die kraftvolle Stimme des Kommandanten zurück.
    „Ist alles klar
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher