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0687 - Begegnung im Chaos

Titel: 0687 - Begegnung im Chaos
Autoren: Unbekannt
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Teufel!" schrie Mervan dazwischen. „Wir sind in ein paar Minuten erledigt. Erklärungen später. Tun Sie etwas."
    Er stieß das Gerät von sich.
    Seine Gedanken waren ein Chaos. Die Situation, in der sie sich befanden, ließ ihm keine Gelegenheit zum Nachdenken. Woher kam Saedelaere? War er allein? Konnte er ihnen helfen?
    Diese und andere Fragen drängten sich in sein Bewußtsein.
    Er sah die Algen näher kommen.
    Es waren Dutzende. Sie wirbelten durcheinander. Sie kamen von allen Seiten. Auch über den beiden Männern waren sie.
    „Es ist aus!" brüllte Abartes. „Wozu haben wir gekämpft? Wozu haben wir das alles gemacht?"
    Er wollte diese endgültige Niederlage nicht akzeptieren.
    Die beiden Männer hörten auf zu zielen. Sie wurden von den Energie-Algen eingekreist. Blindlings feuerten sie in die herumschwebenden Gebilde hinein.
    Mervan kletterte auf das Kontrollpult, um einen Meter zu gewinnen.
    Abartes folgte ihm. Er verlor dabei seine Waffe, konnte aber nicht mehr zurück.
    Mervan sah, daß Abartes eine Mi-krobombe aus der Gürteltasche holte.
    „Bevor sie uns erwischen, sprenge ich uns in die Luft!" schrie er und zog den Zünder.
    Mervan warf sich auf ihn. Er entriß ihm die Bombe und schleuderte sie in Richtung des Eingangs.
    Die beiden Männer umklammerten sich und verloren das Gleichgewicht. Sie kippten vornüber und fielen vom Kontrollpult...
    Alaska reagierte ohne zu überlegen. Als er den zweiten Aufschrei hörte, begann er wieder zu beschleunigen und flog weiter auf das lemu-rische Kampfschiff zu. Er wußte zwar nicht, was er tun sollte; dort drüben befand sich aber jemand in äußerster Gefahr.
    Er hatte den Namen Mervan niemals zuvor gehört. Vielleicht handelte es sich bei diesem Mann um ein Besatzungsmitglied der REFORGER, das er nicht kannte.
    Als Saedelaere näher an das Schiff herankam, geschah etwas Merkwürdiges.
    Die quallenförmigen Energiekugeln formierten sich zu einer Gruppe und kamen langsam auf Alaska zu.
    Alaska war sicher, daß es sich bei diesen Gebilden um jene parainstabilen Energiekommunen handelte, die Mervan erwähnt hatte.
    Was stellten diese Dinge dar?
    Wahrscheinlich waren sie hier im Mahlstrom entstanden und bedrohten nun dieses Schiff.
    Alaska überlegte, ob er auch bedroht war.
    Die Energiegebilde kamen jetzt zu Tausenden auf ihn zu.
    Sie verließen das Schiff, das sie in ein Wrack verwandelt hatten, um sich auf den Ankömmling zu stürzen.
    Alaska beobachtete den Ansturm mit gemischten Gefühlen.
    Alles in ihm drängte zur Flucht, aber er flog weiter in Richtung des Wracks, so daß die Distanz zwischen ihm und den rätselhaften Energiekugeln immer geringer wurde.
    Die Explosion erschütterte den großen Raum und preßte die beiden Männer auf den Boden.
    Mervan blieb reglos liegen und wartete auf die tödliche Berührung durch eine Energie-Alge.
    Sein Körper war angespannt. Trotzdem empfand der Mathelogiker nicht mehr die Todesfurcht der letzten Minuten.
    Der Kampf war vorbei.
    Doch der energetische Schlag, auf den er wartete, erfolgte nicht.
    Mervan hob den Kopf und blickte auf.
    Innerhalb des Observatoriums begann der Qualm der Explosion sich zu verteilen.
    Keine einzige Energie-Alge war zu sehen.
    Als die Energie-Algen sich dem einsamen Mann im Mahlstrom bis auf ein paar hundert Meter genähert hatten, kam es zu seinem weiteren Phänomen. Die parainstabilen Energiekommunen begannen zu glühen und lösten sich auf. Sie verschwanden wie Schneebälle unter der Einwirkung warmer Sonnenstrahlen.
    Alaska sah fassungslos zu.
    Er hatte erwartet, daß etwas Dramatisches geschehen würde, aber das Problem löste sich auf unerwartete Weise.
    Der Maskenträger war sich darüber im klaren, daß er seine Rettung erneut dem Anzug der Vernichtung verdankte. Dieser Anzug war in der Lage, energetische Angriffe aller Art abzuwehren.
    Im Augenblick hatte Alaska keine Zeit, um darüber nachzudenken, wie dieses Phänomen zustande kam. Er mußte sich um Mervan und dessen Begleiter kümmern.
    Innerhalb kürzester Zeit war der ganze Spuk verschwunden.
    Saedelaere flog näher an das Schiff heran, wo sich gerade zwei Gestalten lösten und auf ihn zukamen.
    „Mervan!" rief der Maskenträger.
    „Ja", bestätigte einer der Männer. „Mein Name ist Stackon Mervan. Das ist mein Begleiter Zamahr Neun Abartes.
    Ursprünglich waren wir zu viert, aber zwei unserer Begleiter wurden inzwischen getötet."
    „Gehören Sie zur REFORGER-Besatzung?" erkundigte sich Alaska.
    Die beiden Männer
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