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0687 - Begegnung im Chaos

Titel: 0687 - Begegnung im Chaos
Autoren: Unbekannt
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wußten offenbar nichts mit dieser Frage anzufangen, denn es dauerte einige Zeit, bis Mervan antwortete.
    „Wir kommen aus der Milchstraße", sagte er. „Allerdings nicht direkt, sondern auf dem Umweg über den Gercksvira-Transmitter in Andromeda."
    Alaska fragte sich, ob er träumte. Da er die Zusammenhänge nicht kannte, konnte er sich nicht vorstellen, wie es zu diesem Zusammentreffen gekommen war.
    „Wir hätten nie gedacht, hier im Mahlstrom auf Menschen von der Erde zu treffen", fuhr Mervan fort. Seine Stimme klang müde.
    Sein Begleiter und er schienen Unglaubliches erlebt zu haben.
    „Vielleicht hat dieses Wiedersehen im Mahlstrom einen tieferen Sinn", meinte Alaska. „Doch für Erklärungen haben wir später Zeit. Wir müssen versuchen, die REFORGER zu erreichen. Das ist das Schiff, mit dem ich hierher gekommen bin."
    „Wenn wir Glück haben, finden wir im Wrack noch ein funktionstüchtiges Beiboot", schlug Mervan vor. „Lassen Sie uns gemeinsam danach suchen."
    Alaska flog auf die beiden Männer zu. Als er sie erreicht hatte, berührten sie ihn behutsam.
    Er verstand diese Geste.
    Sie konnten noch immer nicht glauben, daß sie es mit einem Wesen aus Fleisch und Blut zu tun hatten.
     
     
    EPILOG
     
    Der Großadministrator des nicht mehr bestehenden Solaren Imperiums erhob sich, um die drei Besucher zu begrüßen. Einen der drei Männer kannte er sehr gut, denn bei ihm handelte es sich um Alaska Saedelaere. Die beiden anderen sah er zum erstenmal.
    Seit ihrer Ankunft auf Terra hatten sie erst ein paar Stunden geschlafen. Ihre Gesichter waren von den Strapazen der vergangenen Tage gezeichnet.
    Perry Rhodan hatte niemals zuvor zwei so müde Männer gesehen - und auch noch nie zwei so interessante Männer.
    „Das sind Stackon Mervan und Zamahr Neun Abartes", stellte Saedelaere vor. „Sie kennen ja inzwischen die Geschichte ihrer wunderbaren Rettung."
    Mervan und Abartes wirkten verlegen. Sie wußten offenbar nicht, wie sie sich verhalten sollten.
    Rhodan kam um seinen Schreibtisch herum und deutete einladend auf zwei Sessel.
    „Nehmen Sie Platz!" forderte er die Besucher auf. „Vergessen Sie alle Förmlichkeiten. Sie haben eine unglaubliche Geschichte zu erzählen, das ist mir klar. Ihnen ist es gelungen, eine Brücke zu schlagen zwischen der Heimatgalaxis und der Erde. Ich brenne darauf, zu erfahren, wie es in der Milchstraße zugeht und was Atlan und meine anderen Freunde unternehmen."
    „Mervan wird sprechen", sagte Abartes. „Er kennt sich besser aus als ich."
    „Lassen Sie sich Zeit!" forderte Rhodan den Mathelogiker auf.
    „Ich möchte Sie nicht drängen. Wir können diese Besprechung unterbrechen, wenn Sie müde werden sollten."
    Mervan strich sich über die kurzen Haare.
    „Ich muß mich erst mit der Wirklichkeit abfinden", sagte er.
    „Alles kommt mir wie ein Traum vor."
    „Wie ein Alptraum!" korrigierte Abartes.
    Rhodans Blicke wanderten zwischen den beiden Männern hin und her. Zwischen beiden mußte ein besonderes Verhältnis herrschen, das war deutlich zu erkennen.
    Rhodan entschloß sich, nicht in seine Besucher zu dringen.
    Früher oder später würden sie alles berichten.
    Sie mußten loswerden, was sie empfunden - hatten.
    Mervan begann zu erzählen.
    Er berichtete zunächst von der Befreiung der Transmittertechniker Conschex und Thelnbourg. Damit hatte alles begonnen.
    Ohne diese beiden Männer wäre es den Technikern niemals gelungen, den Gercksvira-Sonnentransmitter in Andromeda zu aktivieren.
    „Wir vermuteten, daß die Erde auf die gleiche Weise verschwunden war wie einst die lemurische Flotte", sagte Mervan. „Es hat sich ja gezeigt, daß diese Vermutung richtig war.
    Ich wünschte, Atlan könnte es erfahren. Er wird jedoch auf jeden Fall in dieser Richtung weitersuchen."
    Dann erzählte Mervan von jenem Unfall, der ihn und seine drei Begleiter in das Nichts geschleudert hatte. Im, Mahlstrom waren sie herausgekommen.
    „Ich weiß nicht, wieviel Wunder nötig waren, um Zamahr und mich zu retten", sagte er. „Wir hatten schon mit dem Leben abgeschlossen, als Alaska Saedelaere auftauchte."
    „Diese Geschichte kenne ich bereits", unterbrach Rhodan.
    „Auf Grund dieser Ereignisse haben sich einige Wissenschaftler entschlossen, den Anzug der Vernichtung noch einmal gründlich zu untersuchen."
    „Das wird ihnen wenig helfen", meinte Alaska.
    „Inzwischen wurde eine wissenschaftliche Kommission gebildet", sagte Rhodan zu Mervan und Abartes. „Es wird nötig sein, daß
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