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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst
Autoren: Unbekannt
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war für die Mutanten kaum hörbar, die Ploohns aber schienen regelrecht zusammenzuzucken.
    Sie schossen auf Ras Tschubai und Fellmer Lloyd. Die beiden Männer standen inmitten zahlreicher zusammenlaufender Energiestrahlen, doch ihre Hochleistungssphären leiteten die Energie ab. Sie rannten voneinander weg und schossen zurück.
    Die Ploohns verfügten über keinerlei Schutzgeräte. Sie brachen im Feuer der Terraner zusammen, doch das veranlasste die Überlebenden keineswegs, sich zurückzuziehen. Sie stürmten in die atomare Glut hinein, offenbar gewillt, die Mutanten direkt zu packen.
    Fellmer Lloyd wich zwei Ploohns aus, die es geschafft hatten, ihm bis auf einen Meter nahe zu kommen. Er sprang auf den Labortisch, setzte über zwei weitere hinweg und schrie: „Ras!"
    Der Teleporter entmaterialisierte mitten in einer Gruppe von zwanzig Insekten, packte Fellmer bei der Hand und verschwand aus dem Labor. Sie rematerialisierten auf dem Gang vor der Kampfstätte.
    Durch eine offene Tür konnten sie die Ploohns sehen, die verwirrt nach ihnen suchten. Einige von ihnen schossen blind in eine Gruppe anderer hinein, weil sie offenbar dort ihre Feinde vermuteten.
    Die beiden Terraner liefen über den Gang auf ein Schott zu, das etwa zehn Meter hoch und zwanzig Meter breit war. Es stand halb offen, so daß sie mehrere Spezialfahrzeuge der Ploohns sehen konnten, die dahinter parkten. Erst als sie das Schott erreichten, bemerkten sie die Zufahrtsschleuse zu einem Liftschacht, in dem die Fahrzeuge nach oben transportiert werden konnten.
    „Achtung!" schrie Lloyd.
    Wiederum reagierte Ras Tschubai blitzschnell, ohne erst selbst den Gefahrenherd zu suchen. Erst als sie entmaterialisierten, erfaßte er mit dem letzten Rest seines Aufnahmevermögens, daß die Projektionsfelder der Impulskanonen der Fahrzeuge aufflammten. Er teleportierte zusammen mit dem Telepathen neben die Panzer. Sie fuhren herum und blickten unwillkürlich in den Gang zurück, aus dem sie gekommen waren. Wenigstens hundert Ploohns hatten sie beobachtet und stürmten in breiter Front heran. Die Insekten im Panzer aber reagierten viel zu spät.
    Sie hatten die Terraner in der Zieloptik gehabt und die Finger bereits auf die Schußknöpfe gedrückt. Ihnen blieben nur noch Bruchteile von Sekunden, ihre Entscheidung rückgängig zu machen. Sie schafften es nicht. Die Impulskanonen feuerten.
    Röhrend, schossen armdicke Energiestrahlen aus den Projektionsfeldern. Ras Tschubai und Fellmer Lloyd warfen sich herum, um nicht geblendet zu werden, als die sonnenhelle Glut in die heranjagenden Ploohns hineinraste und den Gang in eine glutflüssige Hölle verwandelte.
    „Weiter so", sagte Ras. „Verwandelt euren Stützpunkt nur selbst in einen Trümmerhaufen."
    Er mußte daran denken, mit welcher Brutalität die Insektenwesen über die terranischen Wachschiffe hergefallen waren, mit welcher Entschlossenheit sie die relativ schutzlosen Terraner vernichtet hatten. Er empfand keine Skrupel, die Ploohns ebenfalls hart zu bekämpfen.
    Buchstäblich im letzten Moment bemerkte er, daß die Projektionsfelder des nächsten Panzerfahrzeugs ebenfalls aufglühten. Er riß Fellmer Lloyd an sich und floh mit ihm.
    „Wo hat Irmina die Kuppel errichtet?" fragte Ras Tschubai, als sie in einen Archivraum kamen, in dem sich niemand sonst aufhielt. Fellmer Lloyd, der die Mutantin telepathisch orten konnte, beschrieb dem Teleporter, wo sie war.
    „Gut", sagte Ras. „Weiter."
    Sie hörten, daß die Station von mehreren schweren Explosionen erschüttert wurde. Die andere Gruppe unter Führung von Roi Danton kämpfte offensichtlich recht erfolgreich.
    Roi meldete sich über Helmfunk.
    „Fellmer? Ras?"
    „Alles in Ordnung bei uns", antwortete der Teleporter.
    „Bitte, an Gefangene denken", mahnte der Sohn Rhodans.
    „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir sind bis in die Energieversorgung vorgedrungen. Hon-Tuang will versuchen, die Reaktoren zur Spontanzündung zu bringen."
    „Wir bemühen uns gerade um Gefangene."
    „Viel Erfolg. Ich muß Schluß machen, wir bekommen Besuch."
    Bevor Danton abschaltete, hörten Ras Tschubai und Lloyd Schüsse. Sie verließen das Archiv und kamen auf einen Gang, der mit mehreren Transportbändern versehen war, die jetzt stillstanden. Auf ihnen befanden sich einige transparente Container, in denen Pflanzenteile befördert wurden. Fellmer Lloyd deutete den Gang hinunter. Ras Tschubai ergriff seine Hand und teleportierte mit ihm bis zum äußersten Punkt, den er
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