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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide
Autoren: Unbekannt
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Zwiebus bediente sich seiner ihm angeborenen Kampfweise und ließ seine Keule in die Reihen der Feinde sausen.
    Fünfhundert Meter tiefer ging das Sperrfeuer der Terraner weiter. In den inneren Pyramidenwänden explodierten Granaten und rissen Löcher in sie.
    Inzwischen waren die ersten Feuerflieger mit den Terranern auf dem oberen Stockwerk eingetroffen und griffen in die Kämpfe ein. Es dauerte nicht lange, da mußten die Krötenwesen vor der Übermacht ihrer Gegner die Flucht ergreifen.
    Damit hatten die Terraner die oberste Etage der Pyramide erobert.
    Im Licht der weitreichenden Fackeln und einiger Leuchtraketen, die man zur besseren Orientierung abgefeuert hatte, erkannten die Terraner, daß sich dieses Gewölbe grundlegend von den anderen unterschied.
    Es war nur zweihundert Meter hoch. Die Wände, der Boden und die Decke waren wohl ebenfalls aus Stein, aber es gab keine Unterkünfte für die Unken, nicht einmal Verbindungsgänge.
    Es führten an den Wänden nur schmale Treppen sowohl in die Tiefe als auch in die Höhe, so daß es für die Terraner klar war, daß über ihnen noch eine Etage liegen mußte. Die Krötenwesen waren aber nicht dort hinauf geflüchtet, sondern hatten sich über die Treppen in die Tiefe zurückgezogen. Die oberste Etage, die nach ungefähren Schätzungen nur vierzig oder fünfzig Meter hoch sein konnte und sich direkt unter dem Pyramidendach befinden mußte, war demnach für die Unken tabu - und deshalb allein schon für die Terraner interessant.
    „Dort hinauf müssen wir", sagte Rhodan und setzte sich an die Spitze seiner Leute. „Nur dort kann die Zentrale mit dem Impulsgabeschalter sein."
     
    11.
     
    Während Rhodan mit dem Gros der Terraner über die verschiedenen Treppen zu den nur mannsgroßen Öffnungen in der Decke emporstieg, brachten die Feuerflieger auf Guckys telepathischen Befehl eine Sprengladung an der Decke an.
    Rhodan wollte, wenn nötig, die darüber vermutete Zentrale sogar sprengen lassen. Deshalb war es gut, wenn die Sprengladungen bereits vorbereitet wurden.
    Fellmer Lloyd, der hinter Rhodan kam, hatte seine telepathischen Fühler ausgestreckt und meldete das Ergebnis seiner Para-Ortung.
    „Dort oben gibt es keine einzige Unke - noch sonst ein denkendes Lebewesen."
    Dennoch blieb Rhodan vorsichtig.
    Aber als sie dann durch die Öffnungen in die oberste Etage kamen, stießen sie auf keinerlei Gegenwehr. Dafür bot sich ihnen ein unerwarteter Anblick.
    Die Anlage, die sich über die gesamte Pyramidenfläche erstreckte, war mit sechzig Metern etwas höher als sie angenommen hatten. Die Decke und die Wände bestanden tatsächlich aus Metall - aber auch an ihnen waren keine technischen Anlagen zu entdecken.
    Der Boden dagegen war steinern.
    Dafür entdeckten sie im exakten Mittelpunkt dieser relativ niedrigen, aber weitläufigen Halle eine Energiequelle, die ultrablau strahlte und die gesamte Halle ausleuchtete, so daß ihre Fackeln überflüssig wurden.
    Als sie von allen Seiten näher kamen, stellte es sich heraus, daß es sich um eine fünfzig Meter durchmessende Energiekuppel handelte, die frei in der Luft schwebte.
    „Wie ist es möglich, daß dieses Energiegebilde innerhalb der Absorberstrahlung aufrechterhalten werden kann", staunte Rhodan.
    „Die Antwort ist ganz einfach", sagte Waringer. „Von dieser Energiekuppel geht die Absorberstrahlung aus, die die MARCO POLO lahmlegt."
    „Kann dieses Energiegebilde auch gleichzeitig die Schaltzentrale sein?" fragte Rhodan ungläubig.
    „Unmöglich", antwortete Waringer.
    Diese Antwort hatte Rhodan erhofft und zugleich befürchtet.
    Erhofft, weil es mit ihren primitiven Waffen unmöglich gewesen wäre, dieses hochenergetische Gebilde zu sprengen, befürchtet, weil sie nun die Suche nach der Schaltzentrale neu beginnen mußten.
    Im ungünstigsten Fall mußten sie die Pyramide auf ihrer gesamten Höhe von sechstausend Metern absuchen. Doch daran wollte Rhodan nicht glauben. Die Schaltzentrale mußte sich in der obersten Etage befinden, denn dies war der einzige Ort innerhalb der Pyramide, der einigermaßen abgesichert war.
    So begannen sie das gesamte Stockwerk abzusuchen.
    Die Terraner Schwärmten aus und nahmen jeden Quadratmeter des Bodens und der metallenen Wände in Augenschein.
    Waringer besah sich inzwischen zusammen mit seinen Wissenschaftlern die Energiekuppel von allen Seiten.
    Der Hyperphysiker hoffte, wenigstens eine Spur zu finden, die zur Schaltzentrale führte. Ein Umformer oder ein Verteiler,
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