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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide
Autoren: Unbekannt
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wieder Fahrt ,aufnimmt."
    Mit diesen Worten teleportierte er zum Pyramidendach zurück und ließ sich notdürftig verarzten, um sofort wieder in den Einsatz gehen zu können.
    Inzwischen ging der Kampf um den Zugang in die Pyramide weiter.
    „Wir schaffen es!" hörte Rhodan jemanden rufen, als sich das Luftschiff auf Höhe der Einsatzplattform befand und in schneller werdender Fahrt darauf zuflog. Die Propeller drehten sich wieder gleichmäßig.
    Rhodan schmerzten von dem Aufprall beim plötzlichen Absinken der Gondel sämtliche Glieder. Aber er biß die Zähne zusammen und wollte sich wieder hinter das Maschinengewehr klemmen.
    Doch das war nicht mehr nötig.
    Auch die anderen Männer hatten das Feuer eingestellt, um ihre Kameraden auf der Plattform, die zum Sturmlauf auf die Öffnung ansetzten, und die Feuerflieger, die im Sturzflug ihre Feuer- und Explosivlanzen auf die Unken abfeuerten, nicht zu gefährden.
    Die Unken mußen sich ständig zurückziehen. Einige besonders waghalsige Feuerflieger schossen einfach in vollem Flug durch die Öffnung und mitten in die Reihen der Krötenwesen hinein.
    Langsam begann sich der Kampf ins Innere der Pyramide zu verlagern. Immer mehr Feuerflieger durchstießen die feindlichen Reihen im Fluge und fielen innerhalb der Pyramide den Unken in den Rücken.
    Als das Luftschiff dann endlich an der Plattform anlegte, war sie von den Unken gesäubert. Nur noch verirrte Projektile und Querschläger surrten durch die Luft.
    Die Soldaten auf der Plattform verankerten die Seile, so daß das Luftschiff mit der Breitseite anlegen konnte. Die Mannschaft drängte sich an den Ausstiegen, und die Soldaten setzten mit waghalsigen Sprüngen auf die Plattform über, bevor noch die Landestege gelegt worden waren. „Das war knapp", sagte der Chef-Ingenieur stöhnend und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Wenn wir die Kessel noch einige weitere Minuten bei diesem niedrigen Wasserstand angeheizt hätten, wären sie explodiert."
    Rhodan klopfte ihm wortlos auf die Schulter und sprang dann mit einem gewaltigen Satz auf die Plattform. Dort materialisierte gerade Gucky, dessen Kopf mit einem einfachen Verband umwickelt und dessen Gesicht von Biornolplastpflaster verklebt war, zusammen mit Takvorian, der noch immer seine Pferdemaske trug.
    „Ich habe mir gedacht, daß Diana ihr fliegendes Pferd auch in der Pyramide benötigen würde", sagte der Mausbiber.
    „Du solltest besser deine Verletzungen kurieren", ermahnte ihn Rhodan.
    Die Soldaten der MARCO POLO hatten inzwischen mit Hilfe der Feuerflieger den Zugang zur Pyramide erobert. Damit sahen die Mucierer ihre Aufgabe aber noch nicht beendet. Sie ergriffen - immer zwei Feuerflieger einen Mann - die Verwundeten und flogen mit ihnen zum Lazarett auf dem Pyramidendach hoch.
    Die schwereren Fälle, bei denen Minuten über Leben und Tod entscheiden konnten, wurden von Gucky ins Lazarett teleportiert.
    „Wie geht es Ras Tschubai?" erkundigte sich Rhodan bei Gucky, als dieser mit zwei ausgeruhten Soldaten auf der Plattform erschien und sofort wieder mit zwei Verwundeten entmaterialisieren wollte.
    „Er ist bei Bewußtsein", war die Antwort des erschöpften Mausbibers. „Aber als Teleporter wird er für eine Weile nicht einzusetzen sein. Er kann sich noch nicht einmal auf den Beinen halten, so schwach ist er. Den anderen, die das Giftgas eingeatmet haben, geht es noch schlechter. Aber sie sind alle außer Lebensgefahr."
    Als der Mausbiber entmaterialisierte, kümmerte sich Rhodan um die Entladung des Luftschiffs. Er ließ die beiden Panzerkanonen, die Maschinengewehre, Granatwerfer und Sprengladungen von Bord bringen und zum Stützpunkt am Pyramideneingang bringen.
    Währenddessen wurden die letzten Verwundeten von den Feuerfliegern in Sicherheit gebracht - und sie brachten bei ihrer Rückkehr ausgeruhte Ersatzleute mit.
    Rhodan war verblüfft, wie schnell die Mucierer ihre Scheu abgelegt hatten und wie selbstverständlich sie an der Seite der vermeintlichen Götter kämpften. Dabei erfuhr er von Fellmer Lloyd, der die Gedanken der Mucierer sondierte, daß ihre Verbündeten nicht nur aus der Felsenburg Moraur stammten. Es war Gucky gelungen, erklärte Lloyd, die Feindschaft zwischen den einzelnen Stämmen zumindest für die Dauer des Kampfes gegen den gemeinsamen Feind beizulegen. Obwohl der Telepath seine eigenen Leistungen mit keinem Wort erwähnte, wußte Rhodan, daß auch er seinen Teil zu dem Friedensabkommen der Mucierer beigetragen
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