Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Jetzt fielen auch die beiden anderen Innenballons merkbar zusammen, und das Luftschiff „Diana" begann auch sofort schneller zu sinken.
    Rhodan steuerte es näher an die Pyramidenwand heran.
    Die Plattform mit den fünfhundert Soldaten war nur noch zweihundert Meter unter ihnen, so daß man bereits Einzelheiten erkennen konnte.
    Es war 17 Uhr 20 - und die Männer hatten sich bereits von der Sprengstelle zurückgezogen und hinter Schutzschilden aus Terkonit Schutz gesucht. Sie winkten zu ihnen herauf, und das Luftschiff beantwortete ihre Begrüßung mit einem langgezogenen Pfiff.
    Dann steuerte Rhodan das Luftschiff von der Pyramide fort. Er wollte weit genug entfernt sein, wenn die Explosion stattfand.
    Erst in einer Entfernung von fünfhundert Metern wendete er das abenteuerliche Luftgefährt, das sich bisher glänzend bewährt hatte.
    Nach der vollführten Wendung, als das Luftschiff wieder mit dem Bug zur Pyramide und mit der Plattform auf gleicher Höhe stand, war es bereits 17 Uhr 28.
    „Beide Kessel - halbe Kraft voraus!" befahl Rhodan.
    „Aya, aye", bestätigte der Chef-Ingenieur und fügte scherzend hinzu: „Impulstriebwerke arbeiten mit halber Kraft."
    Orana, die noch immer als Jagdgöttin Diana verkleidet war, beobachtete durch eines der Fernrohre im Kommandostand die Einsatzplattform an der Pyramidenwand. Plötzlich blickte sie hoch und sagte beunruhigt: „Ich habe gesehen, daß viele der Männer ihre Gasmasken nicht tragen. Die scheinen die Warnungen nicht ernst genommen zu haben und nicht zu wissen, in welche Gefahr sie sich durch diesen Leichtsinn begeben können."
    „Diese Dummköpfe", schimpfte Rhodan und wandte sich an Ras Tschubai. „Springen Sie schnell zur Plattform, Ras, und..."
    Rhodan hatte noch nicht ausgesprochen, da entmaterialisierte der Teleporter bereits. Rhodan beobachtete durch ein Femrohr, wie er auf dem Brückenkopf rematerialisierte.
    „Ich habe Gedankenimpulse empfangen!" rief da Fellmer Lloyd.
    Rhodan achtete nicht darauf, er konzentrierte sich auf die Vorgänge, die sich auf der Plattform abspielten. Ras Tschubai redete gestikulierend auf die Soldaten ein. Und tatsächlich schoben einige ihre Atemmaske vors Gesicht, die sie zuvor achtlos um den Hals hängend getragen hatten.
    „Aus der Pyramide kommen Gedankenimpulse!" rief Fellmer Lloyd jetzt eindringlicher. „Es sind Hunderte von Gedankenquellen. Sie konzentrieren sich hauptsächlich um das Gebiet, in dem die beiden Sprengungen stattfinden sollen ... Haß und Mordlust spricht aus den Gedanken ... sonst nichts ..."
    „Noch fünf Sekunden", murmelte Waringer.
    Rhodan schwenkte das Fernrohr zu dem Bohrloch mit dem Sprengsatz. Ein Mann - er hatte die Atemmaske achtlos um den Hals gehängt - legte gerade Feuer an die Lunte und zog sich dann hinter die Terkonit-schilde zurück.
    Er war kaum in Deckung, da brannte die Lunte ab und zündete den Sprengstoff. Die Pyramidenwand bekam Risse und zersplitterte, als hätte sie eine Riesenfaust von innen durchschlagen. Mannsgroße Trümmerstücke wurden davongeschleudert.
    Als sich die Staubfahne verzogen hatte, klaffte in der Pyramidenwand ein etwa sieben Meter durchmessendes Loch.
    Dahinter war absolute Schwärze. Doch plötzlich wirbelten aus der Schwärze grünleuchtende Gasschwaden heraus, die sich rund um die Explosionsstelle rasend schnell ausweiteten. Und wo die Gasschwaden Männer ohne Gasmasken berührten, fielen diese mit zuckenden Bewegungen in sich zusammen.
    Unter ihnen, das konnte Rhodan durch das Fernrohr beobachten, war auch Ras Tschubai, der zur Plattform teleportiert war, um die Männer zu warnen.
    Einer der Männer taumelte gegen das Geländer der Plattform, verlor das Gleichgewicht und stürzte viereinhalbtausend Meter in die Tiefe.
    Rhodan wollte Fellmer gerade auftragen, er solle sich mit dem Mucierer Rantho telepathisch in Verbindung setzen, um die Feuerflieger zu einer Rettungsaktion für die vergifteten Männer zu veranlassen. Sie brauchten schnellstens ärztliche Hilfe, um durch die Giftgaswirkung keine bleibenden Schäden zu bekommen.
    Da ergriffen die Feuerflieger von sich aus die Initiative.
    Sie stürzten sich im Gleitflug auf die Plattform hinunter, ergriffen immer zu zweit jeweils einen der Bewußtlosen und flogen mit ihnen zum Pyramidendach hinauf.
    Rhodan lächelte zufrieden.
    „Ich glaube, wir haben in den Feuerfliegern treue Verbündete gefunden - die zudem noch überaus intelligent sind."
    „Die Gedankenimpulse aus der Pyramide kommen der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher