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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf
Autoren: Unbekannt
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haben.
    Vielleicht können wir noch mehr von ihnen erfahren.
    Das Wichtigste ist jedoch, Rhodan einen Bericht zu übermitteln.
    Wenn wir die MEINENDORF über Hyperfunk erreichen können, ersparen wir uns den Kurier. Oberst Massat ist in der Lage, die Meldung ins Sonnensystem bringen zu lassen."
    „Perry wird sich bestimmt Sorgen machen", stimmte Gucky zu.
    „Zuerst passieren eine ganze Menge komischer Dinge, der Tender bleibt wo er ist, verformt sich, wird wieder kleiner - und dann ist er urplötzlich verschwunden. Da wird selbst Dr. Fiola nicht mehr schlau draus."
    Dalaimoc schob seinen fetten Bauch sanft zur Seite.
    „Ich habe eine bescheidene Frage", meinte er mit tiefer Stimme, „deren Beantwortung zwar nicht direkt mit unseren technischen Problemen zu tun hat, die aber sehr wichtig für mich ist.
    Lebenswichtig, sozusagen."
    Gucky begann zu grinsen. Er kannte die Frage bereits.
    „Ja, bitte", wandte sich Atlan gespannt dem Dicken zu.
    „Wann haben wir Zeit, etwas zu essen? Ich bin bereits halb verhungert und verdurstet, und mir scheint, daß Major Malinowa und ihre Leute für eine Hungerkur trainieren. Da ich jedoch nicht die Absicht habe, an einem solchen Experiment teilzunehmen, möchte ich mir die Anfrage erlauben, wann das Festessen stattfindet, mit dem wir unseren Erfolg zu feiern gedenken."
    „Freßsack!" murmelte Gucky aufgebracht. „Du bist dabei, unseren guten Ruf zu zerstören."
    Dalaimoc warf ihm einen anklagenden Blick zu.
    „Sieh dir meinen gewaltigen Körperbau an, dann wirst du verstehen, daß ich Atzung brauche. Du bist winzig gegen mich.
    Du brauchst so gut wie nichts, um über die Runden zu kommen.
    Außerdem möchte ich nicht wissen, wie oft du inzwischen heimlich in die Vorratsräume teleportiert bist, um dir dort den Bauch vollzuschlagen.
    Ich bin wenigstens ehrlich und gebe zu, ab und zu ein wenig Nahrung zu mir nehmen zu müssen."
    „Ab und zu!" Gucky brach in schallendes Gelächter aus, in das selbst Nara einstimmte. „Wenn du nicht gerade schläfst, dann ißt du doch!"
    Atlan unterbrach die Debatte: „Sie können beruhigt sein, Rorvic. Bevor wir in die Schaltstation übersiedeln, werde ich den Proviantmeister über Funk informieren. Sie dürfen sicher sein, daß alles in Ihrem Sinne geregelt wird. Sie werden ein Diner mit zehn Gängen vorfinden, daß Sie für alle Ihre Entbehrungen entschädigt und Ihnen Ihr ursprüngliches Gewicht wiedergibt. Ich finde, Sie sind schmal geworden."
    Gucky spazierte einmal um Dalaimoc herum, dann nickte er.
    „Du hast recht, Atlan. Früher waren es elf Schritte, nun sind es nur noch zehneinhalb. Er nimmt ab, der Arme."
    Dalaimoc schwieg. Er hatte erreicht, was er wollte. Da konnten ihn die Frotzeleien des Mausbibers nicht mehr erschüttern.
    Die Überschweren wurden verladen, nachdem Dino-55 abseits des Transmitter-Schnittpunkts eine feste Position eingenommen hatte. Ein zweites Beiboot wurde startklar gemacht. Der Tender sollte vorerst hier bleiben, weil er später vielleicht noch benötigt wurde.
    Der Flug der drei Schiffe nach PP-III nahm nicht viel Zeit in Anspruch, und wohlbehalten erreichten sie die automatische Schaltstation der alten Lemurer. Nach der Übernahme der Gefangenen und der Mannschaften wurden Kurierschiff und die beiden Beiboote des Tenders an der Station verankert, die wie ein riesiger Diskus unbeweglich über die Ebene der drei roten Sonnen schwebte.
    Waringer stürzte sich wie ein Habicht auf Kiran Bay, Nara Malinowa und die beiden gefangenen Laren. Erst als er alles erfahren hatte, was er wissen wollte, gab er sich zufrieden und verschwand in seiner Kabine. Es war seine Aufgabe, einen ersten wissenschaftlichen Bericht für Rhodan zusammenzustellen.
    Gucky freute sich, seinen Freund Ras Tschubai wiederzusehen.
    Er folgte ihm in dessen Kabine, denn das angekündigte Festessen sollte erst in einer Stunde stattfinden.
    Ras blinzelte dem Mausbiber vertraulich zu.
    „Nun, wie war es, als Nara feststellen mußte, daß du ihr Retter bist? Hat sie sich gefreut?"
    „Nun fängst du auch noch mit diesem Quatsch an. Dalaimoc hat mir schon die Ohren deswegen vollgejammert, dabei ist er bloß neidisch, weil ich mit Nara gut befreundet bin."
    „Ich frage ja nur."
    „Das ist schon zuviel!" Er grübelte eine Weile vor sich hin, ehe er fortfuhr: „Weißt du, Nara und Kiran Bay passen viel besser zusammen als sie und ich. Natürlich darf er nichts gegen meine Besuche bei ihr einzuwenden haben, sonst teleportiere ich ihn zum Mond, wenn
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