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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf
Autoren: Unbekannt
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groß und dazu noch ungemein dick war, benötigte er zu dieser Prozedur eine ganze Couch.
    Auf der dritten hockte der Mausbiber Gucky und vertrieb sich die Zeit, indem er Baiton Wyt und Irmina beobachtete.
    Des bevorstehenden Einsatzes wegen machte er sich keine Sorgen. Von diesem Raum aus gelangte man per Transmitter ohne jeden Zeitverlust in die Raumstation „Observer I", die seit Tagen bereits die Sonne in einer Entfernung von mehr als dreiunddreißig Millionen Kilometer umkreiste und so Kobold ständig „im Auge behielt".
    Irgendwo in Imperium-Alpha warteten Perry Rhodan und Reginald Bull auf den entscheidenden Moment, sich ebenfalls zu der Raum-. Station transmittieren zu lassen. Die Wissenschaftler, die den ersten Versuch mit Kobold unternehmen sollten, waren bereits dort.
    Observer I, ein ehemaliges Schiff des Experimentalkommandos, war ein umgebauter Kugelraumer von achthundert Metern Durchmesser. Er war mit überdurchschnittlich leistungsfähigen Atomkraftwerken zur Energieerzeugung ausgerüstet. Hinzu kamen technische Labors und Spezialanlagen.
    Nicht ganz zwei Lichtminuten von der Sonne entfernt, war Observer dem Merkur zwar näher, zumindest seiner Bahn, aber der Weiße Zwerg war nur vierzig Lichtsekunden entfernt - und hielt seine entsprechende Position. Alle drei Körper standen in einer Linie, als würden sie von unsichtbaren Kräften gehalten - was auch stimmte.
    „Was halten Sie von Paradies VII, Irmina?" fragte Baiton Wyt gerade und streichelte zärtlich über den Arm der hübschen Mutantin. „Ich meine, ein Urlaub täte uns allen gut. Wenn wir das alles hier hinter uns haben, könnten wir doch mal darüber reden."
    Sie warf ihm einen strengen Blick zu.
    „Sie haben jetzt keine anderen Sorgen?"
    Er schüttelte entschieden den Kopf.
    „Allerdings nicht, Irmina. Auf der anderen Seite ist es logisch, gerade jetzt Zukunftspläne zu schmieden. Später haben wir vielleicht keine Zeit mehr dazu."
    Gucky kicherte verhalten. Er schien sich köstlich zu amüsieren.
    Baiton ließ sich nicht irritieren, während Rorciv leise zu schnarchen begann. Schließlich saßen sie nun schon seit Stunden im Einsatzraum und warteten. Der Fernsehschirm blieb dunkel.
    „Sicher, so gesehen haben Sie recht, Baiton. Aber, um ehrlich zu sein, ich kann jetzt nicht an Urlaub denken. Außerdem könnten uns die Laren einen Strich durch die Rechnung machen - immer vorausgesetzt, ich würde auf Ihren Vorschlag eingehen.
    Glauben Sie nur nicht, man würde sich nicht auch von der anderen Seite aus für mich interessieren."
    Baiton Wyt holte tief Luft.
    „Von anderer Seite? Hat man Ihnen einen Heiratsvertrag vorgeschlagen?"
    „Mehrere", sagte sie und nickte gleichmütig.
    Baiton Wyt holte abermals Luft.
    „Wer sind die Unverschämten, Irmina? Es sollte doch jeder endlich begriffen haben, daß nur ich es bin, der Sie verehrt und liebt. Na schön, dann schlage ich Ihnen ebenfalls einen solchen Vertrag auf Zeit vor. Willigen Sie ein?"
    „Es kommt ein bißchen plötzlich", wehrte sie ab.
    „Er ist immer ein bißchen plötzlich", mischte sich Gucky ein und grinste hinterhältig. „Das war er auch bei den anderen Damen, um die er sich bemühte. Die arme Cornelia Starr zum Beispiel - sie sitzt in der Hyperfunkzfentrale beim Raumhafen - hatte kaum Zeit, ihre Kontaktlinsen zu justieren, da lag der Ehevertrag schon vor ihr auf dem Tisch. Und Berina Degol erst...! Das arme Kind war total frustiert..."
    „Halt den Mund!" rief Baiton Wyt und wölbte seine gewaltige Brust ein Stück weiter vor. „Das war alles vor Irminas Zeit."
    Er schüttelte drohend die Faust. „Was mischst du dich da überhaupt ein, du Zwerg? Das geht dich nichts an! Kümmere du dich lieber um deine Nara, bevor sie in die Sonne fällt. Wenn ich noch rechnen und zählen kann, dann ist sie mit der Plattform jetzt nur noch vierzig Millionen Kilometer von ihr entfernt."
    Der Hinweis hatte gesessen.
    Major Nara Malinowa, Hochenergie-Spezialistin, war von Rhodan persönlich zur Kommandantin des Unternehmens DINO-55 EXP eingesetzt worden.
    Zusammen mit weiteren vier Wissenschaftlerinnen und zehn Wissenschaftlern hielt sie sich bereits im Innern der riesigen Plattform auf, die mit geringer Geschwindigkeit dem Abstrahlpunkt des Sonnentransmitters immer näherkam.
    Dieser Punkt lag zwischen Kobold und der Sonnenoberfläche.
    „Nara geht es gut", sagte Gucky nach einer Pause von zehn Sekunden. „Um die brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
    Ich habe ständig Kontakt mit
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