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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf
Autoren: Unbekannt
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ich den Damen einen Besuch abstatten möchte."
    „Aha, Kiran Bay also!" Ras grinste. „Hat er sie dir abspenstig gemacht?"
    Gucky wurde böse - wenigstens tat er so.
    „Du bist ein Scheusal!" sagte er.
    Ras nickte.
    „Das weiß ich schon lange. Und Baiton Wyt hat ein Auge auf Irmina Kotschistowa geworfen, wenn ich nicht irre. Ich ahne da einige Verwicklungen. Sei froh, daß du mit solchen Dingen keine Sorgen hast."
    „Hm", machte Gucky.
    Inzwischen war der Bericht für Rhodan fertiggestellt.
    Eine Funkverbindung zur MEINENDORF war nicht möglich, da Oberst Massat höchstwahrscheinlich Funkstille angeordnet hatte.
    Atlan hatte keine andere Wahl, als ein schnelles Kurierschiff zu entsenden, um die Botschaft zu überbringen. Gleichzeitig wurde um neue Anweisungen gebeten.
    Die Überschweren waren in einen besonders sicheren Raum gebracht und von ihren Fesseln befreit worden. Sie hatten sich mit ihrem Schicksal abgefunden und zeigten sich fast friedlich. Es schien, als wären sie froh, daß alles vorbei war.
    Baryl-Torn und Weyh-Toak erhielten eine eigene Kabine, die allerdings verschlossen wurde, wenn sie nicht gerade Besuch von Waringer oder einem anderen Wissenschaftler hatten.
    Sie erwiesen sich ebenfalls als sehr kooperativ.
    Währenddessen drückte sich Dalaimoc im Korridor herum, nachdem er durch Zufall erfahren hatte, wo das Essen serviert wurde. Er war sichtlich froh, dort auch Baiton Wyt und Irmina vorzufinden, die verlegen schwiegen, als sie den Dicken bemerkten.
    Dalaimoc ließ sich nichts anmerken.
    „Urlaubspläne?" erkundigte er sich. Er seufzte. „Ich habe auch schon darüber nachgedacht. Da sah ich kürzlich einen sehr ansprechenden Prospekt über einen Planeten ...wie hieß er denn nur gleich ...? Na, auf jeden Fall eine Art Urwelt, aber natürlich erschlossen und äußerst komfortabel für den Tourismus eingerichtet. Den werde ich mir mal ansehen. Ich war schon immer für ein einfaches und natürliches Leben."
    „Eben sagten Sie, es wäre dort komfortabel", warf Baiton ein.
    „Oh, das läßt sich gut miteinander vereinbaren, Baiton. Stimmt, Amazon II hieß der Planet. Ich bin gespannt."
    „Und Sie waren noch nie dort?"
    Dalaimoc sah für eine Sekunde nachdenklich aus, dann schüttelte er den Kopf.
    „Nein, natürlich nicht. Das müßte ich doch wissen."
    Irmina sagte ernst: „Wie ich sie kenne, Dalaimoc, haben Sie Amazon II nur des Namens wegen gewählt, weil Sie sich einiges davon versprochen haben. Hoffentlich werden Sie nicht enttäuscht."
    Auf der weißen Glatze des Fetten erschien ein rötlicher Schimmer.
    „Aber, wo denken Sie hin, Irmina? Trauen Sie mir das zu?"
    Sie zuckte die Schultern. Mit einem unmerklichen Seitenblick auf Baiton Wyt meinte sie: „Es gibt eine Menge Leute, die sich dieses oder jenes von einem Urlaub versprechen. Fahren Sie allein?"
    „Selbstverständlich, es kommt mich sonst zu teuer. Ich muß für mich allein schon die doppelte Passage bezahlen."
    Atlan kam mit seiner Begleitung. Er lächelte, als er die Wartenden sah.
    „Es ist soweit, meine Freunde. Die Feier kann beginnen ..."
    Kaum hatte er es ausgesprochen, da tauchten Gucky und Ras Tschubai aus dem Nichts auf.
    „Aha!" machte Dalaimoc befriedigt und voller Genugtuung.
    „Nichts aha!" fuhr Gucky ihn an. „Ich habe überhaupt keinen Hunger, aber ich wollte mal sehen, was du so in dich hineihschaufelst, wenn du Hunger hast. Reine wissenschaftliche Neugier..."
    Vor Stunden noch hatten sie alle in Lebensgefahr geschwebt und waren mit Dingen konfrontiert worden, die jenseits des Begreifens lagen. Jetzt schien all das vorbei zu sein. Sie waren in Sicherheit.
    Aber damit waren noch längst nicht alle Fragen beantwortet.
    Atlan sprach es bei seinem Toast aus: „Wir wissen nicht, was noch vor uns liegt, aber eines kann ich mit Gewißheit sagen solange wir Kommandanten und Wissenschaftler haben wie Nara Malinowa und Dr. Kiran Bay und die anderen dreizehn Freiwilligen von Dino-55, solange wird die Menschheit weiterbestehen, und sei die Gefahr auch noch so groß, die uns bedroht. Vor uns liegen noch große Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Ich bin überzeugt, daß wir es gemeinsam schaffen. Ich danke Ihnen im Namen des Imperiums."
    Einer redete während des Diners kein Wort: Dalaimoc Rorvic.
    Er war vollauf mit dem Essen beschäftigt.
    Und ein zweiter antwortete nur einsilbig, wenn er angesprochen wurde :Gucky.
    Er hatte genug damit zu tun, Dalaimoc zuzusehen, und er machte dabei ein so gespanntes Gesicht,
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