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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf
Autoren: Unbekannt
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gewesen war. Er schimmerte ein wenig rötlich, was als erster Beweis dafür gelten mochte, daß er kein Stern, sondern vielleicht ein Planet war, der sein Licht von den drei roten Sonnen erhielt.
    Oder ein künstlicher Himmelskörper - die Station.
    „Entfernung?" fragte Kiran Bay.
    Nara las die Daten vom Orterschirm ab: „Exakt 1,22 Milliarden Kilometer. Größe des Objekts mit den Angaben übereinstimmend. Diskusförmig, 120 mal 450 Meter.
    Es ist die Station!"
    Nara lehnte sich zurück. Ihr Gesicht entspannte sich.
    „Dann haben wir es endlich geschafft! Candorra, versuchen Sie, Kontakt mit Atlan zu erhalten. Wir überprüfen inzwischen alle Systeme von Dino-55. Gucky, könntet ihr euch um die Überschweren kümmern? Sie müssen bald erwachen."
    „Sollen wir sie wieder betäuben?" fragte Dalaimoc und hatte seinen Strahler schon halb aus dem Gürtel gezogen.
    „Fesselt die Überlebenden. Sie müssen aussagen können, wenn Atlan sich ihrer annimmt. Die beiden Laren laßt hier."
    Es war keine leichte Aufgabe, die ein bis zwei Tonnen schweren Riesen zu fesseln. Gucky und Baiton Wyt hoben sie telekinetisch einen Meter in die Höhe, ließen sie waagerecht in der Luft schweben, während Irmina und Dalaimoc die Stahlbänder anlegten. Kurze Zeit später lagen dreizehn Überschwere, wie Pakete gestapelt, in einer Ecke des Hangers.
    Siebzehn hatten das Abenteuer nicht überlebt.
    Eine erste Überprüfung ergab, daß Antrieb, Positronik, Schaltautomatik und auch die Lebenserhaltungssysteme wieder einwandfrei funktionierten. Selbst die Roboter benahmen sich wieder normal; ihre Plasmagehirne schienen den Vorfall vergessen zu haben, denn sie besaßen keine Aufzeichnungen darüber.
    Nara atmete auf, als Kiran Bay ihr das Ergebnis der technischen Überprüfung mitteilte.
    „Candorra hat noch keinen Kontakt Ich bin der Meinung, wir sollten uns noch weiter vom Abstrahlpunkt entfernen, sonst kann es passieren, daß wir ins Sonnensystem zurückgeschleudert werden."
    „Oder noch ganz woanders hin", sagte Kiran Bay. „Ich werde mich darum kümmern. Versuchen Sie inzwischen, mit Atlan zu sprechen. Er wird sich Sorgen machen."
    „Ich schätze, er hat unser Auftauchen längst bemerkt", meinte Nara, „und ist bereits unterwegs. Auch der Funkkontakt müßte ..."
    „Kontakt!" rief in diesem Augenblick Candorra von ihrem Platz her. „Kontakt mit PP-III, Kommandantin! Professor Waringer!"
    „Geben Sie ihn mir!"
    Waringers Gesicht erschien auf dem kleinen Monitor.
    „Gratuliere, Major Malinowa! Sie haben es geschafft, wenn auch mit einer kleinen Verspätung. Was ist geschehen?"
    „Ehe ich Ihre Fragen beantworte, Professor, erbitte ich eine Auskunft: Wo ist Atlan?"
    „Unterwegs zu Ihnen. Haben Sie größere Schiffe im Tender?"
    „Die üblichen Beiboote."
    „Gut. Aber nun entschuldigen Sie meine Neugier, Kommandantin, ich möchte wissen, was passiert ist. Können Sie mir keinen Vorbericht geben?"
    Nara tat ihm den Gefallen und fügte hinzu, daß sie den entscheidenden Tip von den beiden larischen Wissenschaftlern bekommen hatten, die in ihre Gefangenschaft geraten waren.
    Ansonsten könne man das Experiment, abgesehen von den bisher nicht geklärten Zwischenfällen, durchaus als gelungen betrachten.
    Waringer wurde etwas nachdenklich, als er sich von Nara verabschiedete.
    Inzwischen hatte Candorra Funkverbindung mit Atlan erhalten.
    Er war mit einem Kurierschiff zu ihnen unterwegs und wurde ebenfalls über die Situation informiert.
    Als das Kurierschiff durch die Einflugschleuse des Hangars glitt und in der Verankerung landete, standen Nara, Kiran Bay und die vier Mutanten zum Empfang bereit.
    Atlan nickte ihnen mit einem befreiten Lächeln zu, ging dann zu Nara und gab ihr die Hand.
    „Wir alle haben Ihnen und Ihrer tapferen Besatzung zu danken, und ich kann Ihnen nicht sagen, wie glücklich wir sind, Sie heil und gesund wiederzusehen." Dann begrüßte er Kiran Bay. „Auch Ihnen gebührt unser Dank, Dr. Bay. Ihnen und allen, die an diesem Unternehmen teilgenommen haben."
    Gucky unterdrückte seine Rührung und führte ihn zu den gefesselten Überschweren, von denen einige bereits wieder das Bewußtsein zurückerlangt hatten.
    „Sie wurden pampig, und da haben wir sie eingeschläfert und dann gefesselt. Sie waren insgesamt dreißig, siebzehn sind bei den Kämpfen umgekommen. Was werden wir mit ihnen machen?"
    „Wir bringen sie in die Station und verhören sie. Ebenso die beiden larischen Wissenschaftler, die euch geholfen
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