Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0667 - Lord der Apokalypse

0667 - Lord der Apokalypse

Titel: 0667 - Lord der Apokalypse
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
Vom Netzwerk:
Lamyron auch künftig noch irgendwie von Nutzen sein.
    Stygia war es auf jeden Fall.
    Der Lord konnte jetzt über die Macht verfügen, die Stygia besaß.
    Und von ihr erfuhr er, wer der Unheimliche mit den goldenen Brustplatten vor seinem Gewand war, jener Unheimliche, der in Lamyrons Bildern auch ihn, den Dunklen Lord, auf einem Götzenaltar verbluten lassen wollte.
    Amun-Re wurde er genannt.
    »Der existiert immer noch?« murmelte der Lord. Er hatte von Amun-Re gehört, morgen oder vor unendlich langer Zeit.
    Und der Lord war nicht sicher, ob seine Paradox-Magie gegen diesen Gegner wirksam war…
    ***
    Tan Morano wußte jetzt, wo Ombre sein Domizil hatte. Damit wußte er mehr als die meisten Menschen. Nur Zamorra und ein paar seiner Mitstreiter kannten Ombres Geheimnis.
    Zamorra! Morano dachte nur ungern an ihn. Zamorra war ein gefährlicher Gegner, aber bisher hatte Morano noch keinen Weg gefunden, diesen Gegner unschädlich zu machen. Selbst sein Versuch, dem Gegner die Gefährtin abspenstig zu machen, war gescheitert.
    Aber hier ging es nicht um Zamorra, sondern um Ombre.
    Als der »Schatten« die kleine Wohnung verließ, betrat der Vampir sie.
    Und tat, was getan werden mußte.
    ***
    Mit magischer Ausrüstung vom Château Montagne zu Tendyke’s Home, von Miami aus dann mit einem Firmenjet der Tendyke Industries nach Feuerland.
    Dort standen Hubschrauber bereit. Sie waren für Langstreckenflüge ausgerüstet und hatten auch die Ausrüstung für die Expedition zur Blauen Stadt in die Antarktis, ins Wilkes-Land, geflogen.
    »Es war der frühestmögliche Zeitpunkt«, erklärte Monica Peters unaufgefordert. »Normalerweise beginnen nach dem Polarwinter die Versorgungsflüge erst ein paar Wochen später. Vorher ist es einfach noch zu kalt. Die Technik der Flugmaschinen verträgt die extreme Winterkälte einfach nicht. Auch spielt das Wetter oft nicht mit. Hat man doch bei dieser krebskranken Wissenschaftlerin gesehen, die sich wochenlang selbst behandeln mußte, bevor sie ausgeflogen werden konnte. Rob sagte, es sei ein absoluter Glücksfall, daß sie so früh hinüberfliegen konnten. Die Alternative wäre die Anreise per Schiff gewesen, und dann ein langer Überlandtrip über das Eis. Hätte ziemlich gedauert.«
    »Ihr seid ja ziemlich gut informiert«, stellte Zamorra fest.
    »Aber nur, was die logistische Seite dieser Expedition angeht«, wehrte Uschi ab.
    »Warum mußte das alles eigentlich so unwahrscheinlich rasch über die Bühne gehen?« wollte Nicole wissen. »Weder Pinguine noch Seehunde noch Blaue Städte laufen einem davon, wenn man ein paar Tage wartet.«
    »Wenn es tatsächlich nur um die Stadt ging, hätte es keine Rolle gespielt«, überlegte Zamorra. »Aber wenn tatsächlich Amun-Re aufgeweckt und befreit werden sollte… dann ging oder geht es möglicherweise um jede Stunde oder Minute Zeitgewinn. Denn viele Vorhaben sprechen sich zu früh herum, und damit haben Gegner eine Chance, das Projekt zu vereiteln.«
    »Könnte es übrigens sein, daß das mutmaßliche Ablenkungsmanöver, diese Entführungen, von denen ihr uns erzählt habt, damit zu tun haben?« fragte Monica.
    »Das würde ja bedeuten, daß Dämonen der Hölle hinter der eventuellen Erweckung stecken.« Zamorra schüttelte den Kopf. »Daran kann ich nicht so richtig glauben. Man mag über diese schwarzblütigen Ungeheuer denken, was man will - Selbstmörder sind sie jedenfalls nicht.«
    Wenig später waren sie in einem der großen, für die Fernflugstrecke mit Zusatztanks ausgerüsteten Transporthubschrauber unterwegs zum Wilkes-Land.
    ***
    »Asmodayos, liebst du mich?«
    Süßlich klang die Stimme hinter der Flammenwand. Für den Dämon aber, der vor den unsichtbaren Thron LUZIFERS getreten war, war es wie ein Gesang, mit dem man einen Toten zu Grabe trägt.
    »Herr, ich…«, stammelte Asmodayos. Die Ehre, LUZIFER selbst ins Antlitz sehen zu dürfen, kam für ihn einem Todesurteil gleich. Denn nur die Ministerpräsidenten, zwei für jede höllische Wesenheit, waren auserwählt, dem Höllenherrscher selbst gegenüberzustehen. Und Asmodayos stand unter dem Befehl des Gremays Nachthya, des Lieblings von Put Satanachia, der Sabbath-Ziege. Nun aber hatte er die Ehre, den obersten Gebieter in seiner ganzen Majestät zu erblicken.
    Und Asmodayos spürte, daß dieser Anblick für ihn den Tod bedeutete.
    »Ich habe dich so geliebt mein Sohn, daß ich dir vor einiger Zeit sogar erlaubte, eine Abwandlung vom Namen des Asmodis zu führen. Und ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher