Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0652 - Höllenfeuer

0652 - Höllenfeuer

Titel: 0652 - Höllenfeuer
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
wieder erreicht.«
    »Trotzdem erscheint mir das ein wenig zu spektakulär. Aber…«
    »Aber?«
    »Versuchen wir es. Selbst wenn es nicht funktioniert - und ich bezweifle, daß es klappt ist es bes ser, als gar nichts zu tun! Versuchen wir also, hier Regenbogenblumen zu erschaffen…«
    ***
    Es funktionierte nicht. Sie spürten wohl beide, daß sie durchaus in der Lage waren, die instabile Zone zu beeinflussen. Aber es reichte nicht aus. Vor allem nicht, um solch komplexe Gebilde wie die geheimnisvollen Regenbogenblumen zu erschaffen.
    Von denen wußten sie ja ohnehin nur, daß sie funktionierten, aber nicht wie!
    Das einzige, was ihnen gelang, war, eine Sphäre um sich herum zu erschaffen, die einigermaßen fest wurde. Das änderte aber nichts daran, daß weiter außerhalb die Zerstörung ihren Lauf nahm - in der Tat, die Zerstörung !
    Zamorra erkannte es als erster.
    »Es ist wie bei der ehemaligen Echsenwelt«, sagte er entsetzt. »Dieser Bereich verändert sich nicht einfach nur. Er wird schon sehr bald aufhören zu existieren -und wir sind mitten drin in diesem Bereich!«
    »Hätte es geholfen, wenn wir gleich versucht hätten, davonzulaufen, statt an diesem Versuch zu scheitern?« fragte Nicole. Aber sie erwartete keine Antwort. Die lautete ohnehin: Nein. Die Geschwindigkeit des Zerfallsprozesses, ließ sich bereits berechnen. Und diese Berechnung sagte, daß sie nicht einmal den Rand der veränderlichen Zone hätten erreichen können. Vielleicht hätten sie den halben Weg geschafft…
    Aber halb vorbei ist auch daneben.
    Sie steckten in der Falle und kamen nicht mehr hinaus.
    »Und wenn wir es mit einem Weltentor versuchen?« griff sie eine Idee von vorhin wieder auf. »Wie so etwas strukturiert ist, wissen wir ja, und…«
    »Und haben es selbst unter normalen Umständen in einer stabilen Umgebung kaum jemals geschafft. Ich entsinne mich, daß wir einmal die Kraft des Amuletts und Ted Ewigks Dhyarra-Kristall 13. Ordnung zusammen benutzen mußten, um ein künstliches Tor in eine andere Welt zu öffnen.« Wobei das Amulett erst in einer umständlichen Prozedur auf den Sternenstein hatte eingestellt werden müssen, weil Dhyarra-Kristalle und das Amulett sich in ihrer Magie absolut nicht miteinander vertrugen. Und um danach das Amulett wieder normal benutzen zu können, hatte der Prozeß in umgekehrter Folge ebenfalls wieder in gleicher Umständlichkeit durchgeführt werden müssen…
    Hier besaßen sie aber nicht einmal einen Dhyarra-Kristall!
    Nicht einmal einen für so etwas völlig ungeeigneten ganz kleinen…
    Sie waren ja völlig unvorbereitet in die falsche Zeit und an den falschen Ort geraten…
    »Trotzdem sollten wir es versuchen. Denn zu Fuß kommen wir hier nicht mehr weg«, murmelte Zamorra. »Und mal ganz abgesehen davon, daß ich gern noch ein bißchen mit dir zusammen weiterleben möchte - gönne ich Stygia den Triumph nicht!«
    Er räusperte sich. »Selbst wenn sie es vielleicht nicht einmal erfährt, weil wir uns eben in einer veränderlichen Zone befinden… laß uns anfangen!«
    ***
    Shirona bedauerte, daß sie die entscheidende Information nun nicht erhalten konnte. Aber der Sohn des Asmodis war ein Gegner, den sie nicht gut genug einschätzen konnte. Er mußte Machtmittel besitzen, von denen sie nichts wußte, denn sonst wäre er ihr nicht in der gezeigten Form entgegengetreten.
    Nun, vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt. Sie hatte ja schon einiges an Wissen übernehmen können, um Stygia eventuell auszuhebeln. Was ihr noch fehlte, würde sie über kurz oder lang noch in ihren Besitz bringen können. Unter besseren Voraussetzungen…
    Mochte dieser Stefan Kreis ungeschoren bleiben.
    Er wäre der einfachste Weg gewesen. Aber Shirona kannte auch noch andere Pfade…
    ***
    Stygia sah, wie sich die zu vernichtende Zone auflöste. Sie verschwand einfach ins Nichts. Dabei kam es zu einer eigenartigen Raumverzerrung, weil die angrenzenden Bereiche der Höllenwelt sich anzugleichen versuchten. Der entstehende »Hohlraum« mußte irgendwie gefüllt werden. Andere Bereiche dehnten sich also aus, versuchten die Leere auszufüllen, auszugleichen.
    Wenn der Zerstörungsprozeß abgeschlossen war, würde nichts mehr davon zeugen, daß er stattgefunden hatte.
    Dann grenzte die riesige Höhle, in der Knochen als Baumaterial gewonnen wurden, direkt an den Bereich an, vor welchem zuvor noch die jetzt zerfallende Sphäre existiert hatte.
    Und die Ausdehnung der Grenzgebiete würde nicht einmal zu einer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher