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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa
Autoren: Unbekannt
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zu erkennen, welche Position sie gerade eingenommen hatten.
    Aus den Gedanken der Soldaten ließ sich auch leicht ableiten, daß sie unter ihrem Regime verrohten und kaum mehr fähig waren, Gefühle zu empfinden. Sie konnten nur noch Haß empfinden, und der richtete sich gegen ihre Feinde. In diesem Fall gegen die Eingeborenen. Und wie sie die Zyklopen haßten!
    Gucky mußte sich zusammenreißen, um sich nicht von seiner Aufgabe ablenken zu lassen. Er filterte die auf ihn einströmenden Gedanken, sonderte alles aus, was nicht für ihren Plan verwertbar war ...
    Er sah förmlich die beiden Laren vor sich, die vor dem automatisch arbeitenden Umwandler postiert waren, sie blickten zum Getto der Zyklopen hinüber und dachten ... Gucky verfolgte ihre Gedankengänge nicht weiter. Er schaltete gefühlsmäßig ab und ließ sich nicht mehr von seinen Emotionen beirren.
    Die beiden Laren schenkten dem Umwandler in ihrem Rücken überhaupt keine Aufmerksamkeit.
    „Jetzt ist die Situation günstig", sagte Gucky und schaltete seinen Deflektorgenerator ein - somit war er optisch unsichtbar, konnte jedoch von den hochempfindlichen Geräten der Laren jederzeit geortet werden.
    Darauf kam es in diesem Fall jedoch nicht an. Es war nur wichtig, daß es ihnen nicht gelang, Gucky zu identifizieren.
    „Begebt euch zum Gleiter zurück!" trug Roctin-Par Rhodan und Atlan noch auf.
    Dann teleportierte Gucky mit ihm auch schon zu dem Umwandler.
    Sie kamen an der der Wohnsiedlung zugekehrten Front heraus.
    Roctin-Par wandte sich sofort dem Umwandler zu und hantierte an ihm herum. Gucky sondierte inzwischen mit seinen telepathischen Fühlern die Lage...
    Noch waren sie nicht entdeckt worden. Doch da registrierte er einen mißtrauischen Gedanken des einen Wachtpostens, und gleich darauf hörte er ihn sagen: „Eine unbekannte Energiequelle ..."
    In diesem Moment fiel die Energieglocke über der Wohnsiedlung zusammen. Gucky wußte, daß dies nur wenige Sekunden dauern würde und sich danach der Schutzschirm wieder aufbaute. Er hatte nur diese kurze Zeitspanne zur Verfügung, um Walhan-Pol zu finden und herauszuholen.
    Während der Dauer dieses Vorgangs waren die Laren innerhalb der Wohnkolonie dem Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Gemisch ausgesetzt. Obwohl es praktisch seine Feinde waren, hätte Gucky doch Gewissensbisse gehabt, wenn sie auf diese Weise umgekommen wären. Aber da er von Roctin-Par wußte, daß sich sofort ihre energetischen Schutzhüllen bildeten, wenn sie in den Bereich von Giftgasen oder eines Vakuums kamen, stand für ihn fest, daß sie nicht gefährdet waren.
    All diese Überlegungen stellte Gucky an, während er sich auf die Gedankenströme innerhalb der Wohnsiedlung konzentrierte.
    Er spürte den einen Gedankenimpuls auch sofort auf, auf den es ihm ankam.
    Der Energieschirm ist zusammengebrochen. Jetzt könnte ich flüchten ... aber ohne Schutzanzug bin ich in dem Wasserstoffgemisch verloren ... und da kommen die Soldaten!
    Das waren Walhan-Pols Gedanken. Sie kamen aus einem der Zugänge zum Höhlensystem.
    Gucky stellte den Körperkontakt zu Roctin-Par her und teleportierte mit ihm zu Walhan-Pol. Sie materialisierten direkt an seiner Seite.
    Die Soldaten hatten den Gesuchten noch nicht entdeckt. Aber beinahe wären sie auf ihn aufmerksam geworden, denn als Roctin-Par so unvermittelt vor ihm auftauchte, war er so überrascht, daß er beinahe aufgeschrien hätte.
    Gucky konnte ihm gerade noch rechtzeitig telekinetisch den Mund schließen. Bevor Walhan-Pol eine zweite Reaktion zeigen konnte, teleportierte Gucky mit ihm und Roctin-Par zum Gleiter zurück.
    Als sie an Bord des Gleiters materialisierten, schaltete Gucky sofort seinen Deflektorgenerator aus, damit er von den Laren nicht mehr angepeilt werden konnte.
    Doch er hatte wieder nicht mit dem Überraschungseffekt gerechnet. Walhan-Pol, der die erste Überraschung noch nicht überwunden hatte, wich bei Guckys Anblick entsetzt zurück.
    „Es ist alles bestens in Ordnung, Walhan-Pol", sprach Roctin-Par auf den verschreckten Laren ein. „Das ist einer von unseren terranischen Verbündeten."
    Jetzt erst entspannte sich Walhan-Pol.
    „Ich bin kein Terraner, sondern ein Ilt", sagte Gucky beleidigt.
    „Es spricht ja", sagte Walhan-Pol überrascht. „Ist es tatsächlich intelligent?"
    „Es!" rief Gucky empört. „Schreib dir hinter die Ohren, daß ich männlichen Geschlechts bin."
    „Tatsächlich?" wunderte sich Walhan-Pol.
    „Du hast Gucky gekränkt", raunte der
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