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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa
Autoren: Unbekannt
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den gleichen Weg gegangen, wie sie ihn auch in der Milchstraße beschreiten wollen. Am Anfang standen die Versprechen von Friede und von Macht. Denn, kaum daß sich ein Peynteporer gefunden hatte, der gewillt war, sich als Strohmann herzu-. geben, übernahmen die Laren die Herrschaft. Zuerst den Oberbefehl über die Exekutive, dann kamen Gesetzeserlasse, die die Freiheit der Peynteporer immer mehr beschnitten. Die Flotte der Peynteporer wurde von larischen Schiffen ersetzt, und die peynteporischen Raumsoldaten wurden an Orte versetzt, die Millionen Lichtjahre von ihrer Heimatwelt entfernt waren. Dort konnten sie keinen Schaden anrichten.
    Als es unter den Peynteporern zum unvermeidlichen ersten Aufstand kam, auf den die Laren sehnsüchtig gewartet hatten, griffen sie noch drastischer durch. Mit dem Vorwand, die feindlichen Elemente wider die Gesellschaftsordnung auszumerzen, wurden die Wachtürme gebaut. Das sind waffenstarrende Festungen, die große Gebiete robotisch kontrollieren und die in ihrem Bereich lebenden Individuen ständig überwachen.
    Unter diesen Bedingungen hat es lange gedauert, bis die Peynteporer endlich eine. Widerstandsorganisation auf die Beine stellen konnten. Doch ihre verlorene Freiheit können sie sich nicht zurückholen. Selbst wenn das ganze Volk wie ein Mann aufstünde und die Laren von seinem Planeten verjagen würde, wäre das kein Sieg. Denn das Konzil der Sieben würde neue Kräfte nach hier verlegen und notfalls nicht einmal davor zurückschrecken, den ganzen Planeten zu vernichten.
    Das wissen die Peynteporer, deshalb üben sie sich in Geduld.
    Den Traum, sich aus eigener Kraft die verlorene Freiheit zurückzuholen, haben sie schon längst aufgegeben. Sie wissen, daß sie allein schwach sind, und haben sich deshalb mir angeschlossen. Auch ich besitze noch nicht die Macht, das Hetos der Sieben zu stürzen, aber meine Hand reicht weit, und ich teile immer und überall schmerzhafte Schläge aus, die in ihrer Summe eines Tages dazu führen werden, die Macht der Sieben zu brechen.
    Am Schicksal der Peynteporer kannst du sehen, Perry, wie schwer es ist, sich wieder von den mächtigen Sieben zu lösen, wenn man sich erst an sie gebunden hat. Die Milchstraße ist noch nicht verloren. Du könntest es besser machen."
    „Den ersten Schritt habe ich getan, als ich mich mit dir verbündete, Roc", sagte Rhodan.
    Ihr Gespräch wurde unterbrochen, als Roctin-Par in die Funkzentrale gerufen wurde. Der Rebell begab sich jedoch zusammen mit Rhodan in jenen Beobachtungsraum, den er den Terranern zur Verfügung gestellt hatte.
    Als sie dort eintrafen, erfuhren sie, daß man Kontakt zu dem SVE-Raumer hatte, der unter spektakulären Umständen von Hetossa geflüchtet war und angeblich Perry Rhodan und seine Leute an Bord hatte.
     
    12.
     
    „Kompal-Tor an Hauptquartier! Kompal-Tor ruft..."
    Nachdem Roctin-Par eine Verbindung aus der Funkzentrale in den Beobachtungsraum legen ließ, wurde der Funkspruch des Fluchtraumschiffs dechiffriert über die Lautsprecher übertragen, so daß alle mithören konnten.
    Roctin-Par erklärte zwischendurch, daß Kompal-Tor der Kommandant des Fluchtraumschiffs sei, und daß sein Funkspruch wohl chiffriert wäre, man aber absichtlich einen Kode gewählt habe, den die Laren entschlüsseln konnten. Die Rebellen wollten, daß die Laren den Funkverkehr abhören konnten, denn er wurde mehr oder weniger eigens für sie geführt.
    Ein weiteres Täuschungsmanöver.
    „Hier ist HQ", meldete sich Roctin-Par. „Haben Nachricht empfangen, Kompal-Tor. Erbitten Positionsangaben und Lagebericht."
    Während sie auf die Antwort warteten, erklärte Roctin-Par, daß die Funkimpulse nicht direkt an das Fluchtraumschiff gingen, sondern zuerst an eine Relaisstation auf Hetossa und von dort erst weitergeleitet wurden. Dadurch sollte den Laren glaubhaft gemacht werden, daß sich das Hauptquartier auf dem zweiten Planeten und nicht auf Peyntepor befand.
    „Kompal-Tor an HQ! Haben Position nach Plan 4 erreicht.
    Befinden uns zweihunderttausend Lichtjahre vom Hartzon-System entfernt. Schon bei der ersten Zwischenetappe haben wir sieben Raumschiffe geortet, die uns verfolgten. Jetzt, beim zweiten Eintauchen in den Normalraum, sind die sieben Verfolger immer noch hinter uns. Erbitten Verhaltensmaßregeln."
    „Bedeutet das, daß die Laren das Raumschiff auf dem Flug durch die sechste Dimension orten und ihm folgen konnten?"
    fragte Atlan ungläubig.
    „Allerdings", sagte Roctin-Par, er grinste.
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