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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa
Autoren: Unbekannt
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erhoben sich dunstumhangene Felsmassen, die noch einen zusätzlichen Schutz vor den Stürmen boten.
    Die Gebäude selbst waren bis zu zehn Meter hoch und hatten die Form von Bienenstöcken, Öffnungen waren darin nicht zu erkennen, nicht einmal Eingänge. Dazu erklärte Roctin-Par, daß es vor jedem Haus in die Tiefe führende Treppen gab, über die man einen Tunnel erreichte, durch den man in die Gebäude kam.
    Die Tunnel waren auch untereinander verbunden, so daß ein regelrechtes Höhlenlabyrinth zustande kam. Dort unten lagerten die Peynteporer ihre Vorräte und suchten vor den Orkanen Schutz.
    Die Zyklopen hatten aber auch Geheimgänge angelegt, die tief unter der Planetenoberfläche aus ihren Wohnkolonien hinausführten.
    Durch solch einen Geheimgang wollte Roctin-Par unter dem energetischen Schutzschirm in die Kolonie gelangen.
    „Folgt mir", forderte der Rebell Rhodan, Atlan und Gucky auf.
    „Zu dumm, daß ich nicht durch die Energieglocke teleportieren kann", bedauerte Gucky.
    Die Temperatur war in diesem Gebiet höher als anderswo und lag weit über 100 Grad Celsius. Es war auch relativ windstill und die Atmosphäre weniger trüb als in anderen Gebieten, so daß sie ziemlich weit sehen konnten. Jedenfalls konnten sie auch ohne technische Hilfe das energetische Getto erkennen, in dem die Zyklopen zusammengepfercht waren.
    Überall patrouillierten Laren in ihren Energiehüllen.
    Ihre SVE-Gleiter standen startbereit über das Gelände verteilt.
    Für die Demonstration ihrer überragenden Technik genügten ihnen zwei nicht besonders große Energieumwandler - einer für das Getto, der andere, um die Energieglocke für die Wohnkolonie aufrechtzuerhalten und das Sauerstoffgemisch herzustellen.
    An einer noch geschlossenen Strukturschleuse standen an die dreißig Soldaten bereit, um sofort einzudringen, wenn die Atmosphäre atembar geworden war.
    Roctin-Par hatte eine zwischen den Felsen versteckte Höhle erreicht und glitt hinein. Die Höhle war überhaupt nicht gesichert, was aber den Vorteil brachte, daß sie nicht geortet werden konnte.
    Roctin-Par war überhaupt darauf bedacht, den Laren keine Ortungsgelegenheit zu geben. Er ermahnte seine Gefährten immer wieder, die Leistung ihrer Kampfanzüge auf ein Minimum herabzusetzen. Die Sparmaßnahmen des Energiehaushalts hatten zur Folge, daß auch die Sauerstoffzufuhr und die Klimaanlagen der Kampfanzüge keine maximale Leistung mehr erbrachten und Rhodan, Atlan und Gucky ganz schön ins Schwitzen kamen.
    Roctin-Pars Energiehülle strahlte im Dunkeln so hell, daß sie ihnen in der Höhle genug Licht spendete und sie ihre Scheinwerfer nicht einzuschalten brauchten. Sie kamen rasch voran, weil der Stollen den Bedürfnissen der Zyklopen angepaßt war, die immerhin fast drei Meter groß waren, so daß ein Terraner genügend Bewegungsfreiheit hatte.
    Aber sie kamen nicht weit. Plötzlich versperrte ihnen eine fünfdimensionale Energiebarriere den Weg.
    „Verdammt!" fluchte Roctin-Par. „Die Laren haben den Schutzschirm bis tief unter die Planetenoberfläche gelegt."
    Atlan wandte sich an Roctin-Par. „Gibt es keine Möglichkeit, den Schutzschirm zu durchdringen?"
    „Doch, einige", antwortete der Rebell. „Es würde mir nicht schwerfallen, den Schutzschirm zusammenfallen zu lassen. Aber es wäre zeitraubend ..."
    „Viel Zeit bleibt uns nicht mehr", sagte Gucky. „Aus den Gedanken der Laren weiß ich, daß die Atmosphäre innerhalb der Kuppel bereits atembar ist und sie mit der Durchsuchung der Wohnkolonie beginnen."
    „Sie werden nicht lange suchen müssen, um Walhan-Pol zu finden", sagte Roctin-Par zerknirscht. Plötzlich erhellte sich seine Miene. „Du bist doch Teleporter und Telekinet, Gucky?"
    „Was für eine Frage!"
    „Und auch Telepath."
    „Mit noch mehr Fähigkeiten kann ich allerdings nicht mehr aufwarten."
    „Mir genügen diese drei. Könntest du mich zu dem Umformer und dann, wenn der Schutzschirm zusammenbricht, sofort in die Siedlung bringen?"
    „Ich sehe da kein Problem."
    „Ich weiß nicht, ob es ein Problem für dich ist, alle deine drei Fähigkeiten gleichzeitig einzusetzen." Gucky stieß abfällig die Luft aus. „Nicht umsonst werde ich Gucky der Große genannt.
    Aber nun sag schon, was du eigentlich willst, Roc."
    „Ich stelle es mir so vor", erklärte Roctin-Par und erläuterte dann seinen Plan.
     
    *
     
    Gucky konzentrierte sich auf die Gedanken der Laren, die außerhalb der Energieglocke patrouillierten. Es war daraus unschwer
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